Wolkenschieberin Lieselotte Pulverfass

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Die „Gauck-Demo“ in Berlin. Vereinigte Friedensbewegung – wirklich?

15. Dezember 2014

von Lieselotte Pulverfass

Am Samstag, den 13. Dezember war es endlich soweit, die auf allen Kanälen der Mahnwachen angekündigte „Demonstration zum Bundespräsidialamt (Schloss Bellevue)“ im Rahmen der Aktion „Friedenswinter“ konnte ca. 4.000 Friedensaktivisten bewegen, Herrn Gauck den „Schuh“ zu zeigen.

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Quelle

Unter dem Motto „Verantwortung für unser Land heißt: Nein zu Krieg und Konfrontation“ hatten mehrere Organisationen zu dieser Veranstaltung aufgerufen, unter anderem Gewerkschaften, die Partei Die LINKE, die Mahnwachen, Attac, einige bekannte Persönlichkeiten wie Konstantin Wecker oder Reinhard Mey.

Im Artikel „GeKENtert? Von der Apo in den Po!“ vom 25.11.2014 bin ich schon detailliert auf diese Zusammenarbeit der alten mit der neuen Friedensbewegung (die Mahnwachen für den Frieden) eingegangen.

In einer Pressemitteilung vom 13.12.2014 heißt es auf der Seite der Veranstalter:

„Erfolgreiche Friedensdemonstration vorm Bundespräsidialamt

Bündnis „Friedenswinter“ höchst zufrieden mit Teilnahme und Beiträgen Berlin. Über 4.000 Friedensbewegte demonstrierten unter dem Motto „Verantwortung für unser Land heißt: Nein zu Krieg und Konfrontation“ für Frieden, Abrüstung, zivile Konfliktlösungen und humanitäre Hilfe und gegen eine Militarisierung der deutschen Außenpolitik. Sie marschierten vom Berliner Hauptbahnhof zum Amtssitz des Bundespräsidenten, dem Schloss Bellevue. Zwei Theologen setzten sich kritisch mit Redebeiträgen Gaucks auseinander, in denen er wiederholt forderte, Deutschland müsse sich mit mehr Truppen, dem Ausbau der Rüstungsproduktion und des Exports von Waffen weltweit verstärkt engagieren sowie die Ausgaben für Bundeswehr erhöhen. Das bringe die innere und äußere Militarisierung voran, kritisiert der „Friedenswinter 2014 /2015“.

Auf der Abschlusskundgebung stellte der Theologe Eugen Drewermann die Rüstungsausgaben Russlands in Vergleich zu den Ausgaben der USA und der NATO-Staaten und erklärte den 4.000 begeistert reagierenden ZuhörerInnen: „Die NATO ist das aggressivste Bündnis, das die Welt je gesehen hat.“ Der „Friedenswinter“ ein junger Zusammenschluss aus vielen friedensbewegten Initiativen, Organisationen und Einzelpersonen fordert Ende aller Interventionskriege und Auflösung der Militärblöcke – besonders der NATO, Abrüstung und friedliche und politische Konfliktlösungen.

Am 13. Dezember 2014 hat die Friedensbewegung  gezeigt, dass sie lebt und aktionsfähig ist. Mit über 4.000 DemonstrantInnen in Berlin, ca. 1.000 in Heidelberg, 800 TeilnehmerInnen in Hamburg, je 500 Menschen in Bochum und München und 300 TeilnehmerInnen in Leipzig handelte es sich um die größten Friedensdemonstrationen der letzten Jahre.“

Das klingt doch gut, oder? Alle müssten sich zufrieden zurück lehnen und den großartigen Erfolg feiern können.

Wäre da nicht die Häme der Schlagzeilen einschlägiger Medien oder die Schmach, dass – mit Ausnahme von Lea Frings als Moderatorin – nicht EIN Sprecher der Mahnwachen auf der offiziellen Bühne eine Rede halten durfte. Bereits vor der Demo wurde bekannt, dass ausschließlich Sprecher der „alten Friedensbewegung“, wie z. B. Rainer Braun, oder geladene Gäste wie Theologe Eugen Drewermann und der Pfarrer Siegfried Menthel referieren werden. Sarah Wagenknecht sagte ihre geplante Teilnahme als Rednerin kurzfristig aus „Termingründen“ ab.

So wunderte man sich als Mahnwachengänger, dass die Köpfe der Bewegung wie Ken Jebsen, Pedram Shahyar (der auch als Ansprechpartner für die Aktion Friedenswinter fungierte) und Lars Mährholz – oder auch Dieter Dehm von der Partei Die LINKE – nur am Rand der Bühne standen.

Hier ein Link zu einer Fotoserie auf Flickr: Sozialfotografie [►] StR

Aber man ist ja flexibel und so nutzte man den Demolauf vom Hauptbahnhof zum Schloss Bellevue mit dem eigens mitgebrachten „Mahnwachenmobil“ – einem Pritschenwagen – zur gezielten Berieselung der Teilnehmer mit „eigenen“ Themen. Da sprang Ken Jebsen aus dem Wagen und sagte ein paar Worte und auch Lars Mährholz nutzte die Gelegenheit, dem Publikum seine Sicht der Dinge nahe zu bringen.

Hier Ken Jebsen:

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Hämisch schreibt die Berliner Zeitung dazu:

„Doch dann melden sich die Köpfe der „Mahnwachen“ zu Wort. Der ehemalige Attac-Aktivist Pedram Shahyar schaut plötzlich aus einem Planenwagen mit Lautsprecher, ruft „Wir sind die neue Friedensbewegung!“ – und peitscht die Menge erfolgreich ein. Buhrufe gegen die Grünen, gegen Verteidigungsministerin von der Leyen, Sprechchöre wie: „Brecht! Die Macht! Der Banken-und-Konzerne!“ Dann kommt er in Fahrt. Ein deutscher Bundespräsident, findet Shahyar, hätte am Jahrestag des Beginns vom Zweiten Weltkrieg nicht in Polen sprechen dürfen, er müsste „nach Moskau fahren, um auf die Knie zu gehen!“ Dafür erntet er viel Jubel, noch mehr für seine Worte an – alle! – deutschen Medien: „Eure Lügen glaubt euch keiner!“ – „Hört auf zu schreiben, was die Atlantikbrücke euch vorgibt!“ Shahyar begrüßt die Bundestagsabgeordneten der Linken: „Willkommen in der Friedensbewegung! Schön, dass ihr nicht gehört habt auf irgendwelche Nato-Thinktanks in eurer Partei!“

Als der Zug an seinem Ziel vor Schloss Bellevue, dem Amtssitz des Bundespräsidenten, ankommt, springt plötzlich und unerwartet Ken Jebsen aus dem Inneren des Planenwagens ans Mikro. Einige der linken Friedensgruppen hatten ihre Teilnahme damit gerechtfertigt, dass der umstrittene „Mahnwachen“-Redner bei der Demo ja nicht auftauche. Auch ihnen ist mulmig angesichts von Jebsens Auftritten bei neurechten Veranstaltungen, seinen Äußerungen zu Israel und seiner Verschwörungstheorien, wonach die USA selbst hinter den Anschlägen des 11. Septembers stecken.“

Die Formulierungen des Blättchens mit den schon bekannten Vorwürfen, lass ich mal unkommentiert. Durch objektive Berichterstattung ist die Berliner Zeitung ja noch nie wirklich aufgefallen.

Und hier Lars Mährholz:

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Auch Pedram Shahyar fühlte sich berufen, ein paar Worte – eigentlich seine üblichen Phrasen – von sich zu geben.

Spiegel TV zeigte am Sonntag, wie gewohnt garniert mit Neusprech-Worthülsen, eine kurze Reportage über die Demo. Ab der 4. Minute des Videos sieht man Pedram Shahyar auf dem Pritschenwagen, in Antifa-affiner Kleidung und mit Ordnerbinde kaum erkennbar als Sprecher der Mahnwachen. Hinter ihm her läuft der Linken-Politiker Dieter Dehm und fordert Shahyar auf:

„Was du auch noch mal sagen solltest:

Gauck, Gauck, der nichts taugt, außer nur zum Kriegsklamauk“

doch statt dem Folge zu leisten, zieht es Shahyar vor, sich wieder mal über die „pöhsen“ Kritiker – z. B. die Grünen-Abgeordnete GöringEckardt – zu beschweren. Dehm versucht es noch einmal:

„Jetzt mach doch mal den Spruch!“

Vergebens! Weiß Herr Dehm nicht, dass Unterwanderer sich nicht unterwandern lassen? Aber auch Jebsen vermittelt dem Zuschauer hier in diesem Beitrag keinen guten Eindruck.

So fanden an diesem Tag eigentlich zwei Veranstaltungen statt, die offizielle ohne Mahnwachenredner und die Mahnwachen-Show-Einlage vom Pritschenwagen mit Musik von Photon. Noch ein Schlusswort der Mährholz-Truppe abseits von der Hauptbühne, eh die Polizei zur Räumung auffordert, und die Veranstaltung war „erfolgreich“ gelaufen.

Ich frage mich ernsthaft, ob so eine vereinigte Friedensbewegung aussieht oder man sich da nicht selbst etwas „vorGauckelt“.

Und – wer hat hier denn nun wen eingenommen? Die Mährholzfraktion scheint mir nur mehr die 2. Geige zu spielen. Aber was nimmt man nicht alles auf sich, um wieder ein paar mehr Leute auf die Straße zu bekommen, nachdem man den größten Teil der gemäßigt konservativen Mahnwacheninteressenten als „braunen Sumpf“ betitelt und verjagt hat. Zuletzt standen montags in Berlin am Brandenburger Tor noch um die 50 Leute.

Und seien wir mal ehrlich, wenn nicht auch noch ein ganzer Haufen der „Vertriebenen“ zur Demo gekommen wäre, dann hätte diese Veranstaltung mit Sicherheit sehr traurig ausgesehen. Die Enttäuschung in den Reihen dieser – aus Solidarität gekommener – Teilnehmer war indes groß. Systemkonform, langweilig, zu zahm … das waren noch die positivsten Bezeichnungen für diese Parade. Sicher hat die Rede von Eugen Drewermann die Demobesucher begeistert, aber der Rest hatte den Charme von Friedensmärschen der DKP.

Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass dies nach einer Kapitulation der – noch verbliebenen, dem linksextrem ausgerichteten Kurs treu ergebenen – MahnwachenTM  aussieht.

Was meinen Sie, liebe Leser?

Herzliche Grüße

Ihre Lieselotte Pulverfass

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Alle Beiträge des Blogs jetzt auch auf der Facebookseite Wolkenschieberin!

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Neue Facebookseite Wolkenschieberin

12. Dezember 2014

Alle hier veröffentlichten Beiträge findet man jetzt auch gesammelt auf Facebook auf der Seite Wolkenschieberin.

titel facebookÜber Ihren/Euren Besuch auf der Seite würde ich mich sehr freuen.

Liebe Grüße

Ihre Lieselotte Pulverfass

Genderwahn und Frühsexualisierung! Die strategische Zerstörung der menschlichen Gesellschaft.

10. Dezember 2014

von Lieselotte Pulverfass

lrg-2912-geschaeftiges-treibenSeit Jahren „erfreut“ uns die Politik mit Maßnahmen zur angeblichen Gleichberechtigung von Frauen im Namen der Genderstrategie. Wer erinnert sich nicht mit Grauen an die Einführung der Quotenregelungen für Arbeitsplätze in Führungspositionen und Wirtschaftsvorständen oder an die vor Jahren gestartete Verunstaltung der Sprache durch gendergerechte Begriffe. Häufig genutzte Worte des Sprachgebrauchs wie z. B. Bürger, Teilnehmer, Helfer formuliert man heute in Sprache und Schrift als Bürgerinnen und Bürger; Teilnehmerinnen und Teilnehmer, Helferinnen und Helfer. Oder noch schlimmer: BürgerInnen, TeilnehmerInnen, HelferInnen – die Schreibweise hier ist flexibel, gern auch mit * oder _ geschmückt – das Resultat beim Reden aber ist oft fatal, denn aus dem ursprünglich beide Geschlechter umfassenden Begriff wird phonetisch die weibliche Form der Wortes.

Da hört man dann z. B. so befremdlich wirkende Formulierungen wie „KriegstreiberInnnen“ oder „FaschistInnen“ aus dem Munde der – neuerdings bei RT Deutschland beschäftigten – Antifa-Aktivistin, Mitglied der Partei die Linke und „Sprecherin“ der Mahnwachen Lea Frings in einem Interview zur Demo gegen den Bundespräsidenten (ab min 11:00). Auf mich als Frau wirken gerade derlei Wortkreationen sehr verstörend und diskriminierend. Ganz besonders kurios mutet die Wortklauberei an bei der Frage an Frings nach der Zusammenarbeit mit den „alten Hasen“ der Friedensbewegung, aus denen sie kurzerhand die „sogenannten alten HäsInnen“ macht (ab min 10:00).

Doch die gender“gerechte“ Sprache war leider nur der Anfang einer Einflussnahme auf die Gesellschaft, die jetzt – wo nach und nach die gesetzlich verpflichtende Umsetzung der Gender-Ideologie erfolgt – ihre wahre unmenschliche und gesellschaftszerstörende Fratze zeigt. Haben wir uns anfangs noch über die feministischen Sprachverunstaltungen amüsiert oder auch aufgeregt, so kommt jetzt eine rasante Entwicklung auf uns zu, die – so wir damit nicht einverstanden sind – schlagartig für lautstarke Gegenwehr bei der etablierten – vor allem linken – Politik, den Feministen- und Homesexuellenverbänden und den Medien sorgt. Statt der Rechtspopulisten- oder Nazikeule, die gern gegen Systemkritiker genutzt wird, schwingt man bei Kritik an Gender-Mainstream vorrangig die Homophobie-Keule.

Für mich – als bis vor kurzem völlig unpolitischen Geist – erschloss sich erst nach eingehender Recherche, was meine kritische Einstellung zur Frühsexualisierung von Kindern mit Homophobie zu tun haben sollte. Sogar dieser Begriff war mir – vor meinem Interesse an der Mahnwachenbewegung – völlig unbekannt. Umso mehr war ich verunsichert, wenn mir in Diskussionen um dieses Thema völlig irrational erscheinende Gründe für die Befürwortung dieser Politik entgegen schlugen. Wie konnte man allen Ernstes diesen Missbrauch gutheißen?

Auch die Zusammenhänge zwischen Gender-Mainstream, das ich – mit meinem bildungsfernen Halbwissen – für ein Programm zur Durchsetzung der Gleichberechtigung von Mann und Frau hielt, dem Fördern von Toleranz gegenüber homosexuellen Partnerschaften und dem geplanten Eingriff in die kindliche Entwicklung durch neuartige Bildungspläne zur Sexualpädagogik erschlossen sich mir erst die durch intensive Beschäftigung mit dem Thema.

Um diese Verflechtungen zu erkennen, müssen wir einen Blick auf die Entstehung und die Ziele der Genderpolitik werfen.

Ursprünge von Gender-Mainstream

Auf der 4. Weltfrauenkonferenz in Peking 1995 wurde beschlossen, die Gender-Ideologie für alle Länder verpflichtend einzuführen und im Mainstream zu verbreiten, daher der Begriff Gender-Mainstream. In der Bundesrepublik Deutschland wurde die Gender-Ideologie im Jahr 2000 in der Gleichstellungspolitik als Gesetz verankert.

Auf der Internetseite des „Deutschen Instituts für Jugend und Gesellschaft“ wird umfassend aufgeklärt über die Hintergründe, die Zielsetzungen und vor allem auch über die ungeheuerlichen Vorgänge auf der Konferenz. In Teil I der Abhandlung wird die Entwicklungsgeschichte beleuchtet, wie sie von Dale O’Leary in ihrem Buch „The Gender Agenda“ beschrieben wird. Dale O’Leary ist Historikerin und nahm 1995 als Journalistin und als Mitglied einer NGO an der Weltfrauenkonferenz in Peking teil.

Die folgenden Zitate stammen aus o. g. Text:

„Still und leise hat sich das Wort Gender in unsere Welt eingeschlichen. Früher sprach man vom Geschlecht [Englisch: „sex“], heute geht es um „gender“. In Antragsformularen wurde früher nach dem Geschlecht gefragt, heute fragt man nach Gender. Früher beklagte man die Diskriminierung der Frau, heute die Diskriminierung aufgrund von Gender. Ist Gender also nur ein anderes Wort für Geschlecht und meint „Mann und Frau“? Längst nicht mehr. Spätestens seit der 4. Weltfrauenkonferenz in Peking 1995 hat Gender weltweit eine neue Bedeutung erhalten. Gender meint „sozial konstruierte und veränderbare (Geschlechter)-Rollen“ – und zwar frei von biologischen Anbindungen. Gender ist Teil einer neuen radikalfeministischen Ideologie, ihr Name ist Gender-Perspektive.

Eines der Ziele der Gender Agenda ist es, fünfzig Prozent aller Arbeitsplätze in allen Berufs­sparten weltweit mit Frauen zu besetzen, notfalls zwangsweise.“

Aufmerken muss der Leser hier bei dem Begriff Gender und seiner „Definition“. Gender ist also mitnichten eine Bezeichnung für das Geschlecht, sondern für „sozial konstruierte und veränderbare (Geschlechter)-Rollen“. Hier zeichnet sich schon ab, dass die biologisch vorprogammierte Klassifikation der Spezies Mensch in Frau und Mann angezweifelt bzw. bekämpft werden soll. Dass die Mehrheit der Bevölkerung der klassischen, konservativen Auffassung von männlich und weiblich anhängt, tut bei der Durchsetzung der Agenda nichts zur Sache, denn:

„Die Befürworter der Gender-Perspektive wollen Gender zum Leitprinzip machen, nach dem die Welt regiert wird. Hinter der Gender-Perspektive steht aber keine Grassroot-Bewegung, die Idee geht vielmehr von einer kleinen Minderheit von Frauen und Männern aus, die bereits in Machtzentren sitzen und ihre Position nutzen, um die Gender Agenda anderen aufzuzwingen. Man sollte besser von einem Gender Establishment sprechen. Die UN ist fest in den Händen des Gender Establishments.“

Im weiteren Verlauf des Buchtextes liest man mit Erschrecken, wie die führenden Kräfte hinter der Konferenz ihre gewünschten Beschlüsse mittels übler Taktiken durchsetzen konnten. Bei Interesse möge der Leser hier selbst weiter forschen.

Nicht alle Teilnehmerinnen der Konferenz konnten sich für die Gender-Ideologie erwärmen, vor allem die Delegierten aus den ärmeren Ländern hatten massive Bedenken. Die Befürworter der konservativen Familienwerte

„setzten sich für mehr Autonomie für die Frau und für die Gleichberechtigung von Mann und Frau ein. Den Gedanken allerdings, Männer und Frauen seien „gleich“ und müssten deshalb in statistisch gleicher Weise in allen Berufs- und Lebensbereichen vorkommen und die offensichtlichen Unterschiede zwischen Männern und Frauen seien nur gesellschaftlich „konstruiert“, fanden sie absurd. Sie waren auch nicht zur Tagung gekommen, um Belehrungen in feministischer Erkenntnistheorie zu erhalten. Sie wollten konkrete Hilfe für konkrete Probleme von Frauen. „

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Dass diese Wünsche nicht auf der Gender-Agenda standen, stellten sie fest, als sie mit Auszügen und Zitaten aus Lehrmaterial eines am College angebotenen Gender-Kurses konfrontiert wurden:

„a) Ist Gender eine soziale Konstruktion oder das Ergebnis eines biologischen Geschlechts? Worum geht es bei der Überschreitung der binären Kategorien Frau/Mann, weiblich/männlich, heterosexuell/homosexuell, natürlich/nicht natürlich?

b) „Heterosexualität und Mutterschaft müssen als politische Institution erkannt und erforscht werden. (…) In einer Welt genuiner Gleichheit, in der Männer keine Unterdrücker sind, sondern fürsorglich, ist jeder bisexuell.“

c) „Jeder Säugling wird anhand seiner Genitalien der einen oder anderen Kategorie zugeordnet. Nach dieser Zuordnung werden wir zu dem, von dem die Kultur annimmt, was wir seien – weiblich oder männlich. Obwohl viele meinen, dass Männer und Frauen der natürliche Ausdruck eines genetischen Plans seien, ist Gender doch ein Produkt des menschlichen Denkens und der Kultur, eine gesellschaftliche Konstruktion, welche die ’wahre Natur’ aller Einzelwesen erst hervorbringt.“

d) „Gender Fluidität ist die Fähigkeit, frei und bewusst ein Gender oder eine grenzenlose Anzahl von Gendern für sich zu wählen, für einen beliebigen Zeitraum, in jedem Ausmaß der Wandlung. Die Fluidität von Gender erkennt weder Grenzen noch ­Regeln an.“

e) Ein Aufsatz der bekannten Autorin und lesbisch lebenden Professorin für Biologie und Gender Studies, Anne Fausto-Sterling, lautete: „Die fünf Geschlechter: Warum Mann und Frau nicht genügt.“ Die Tatsache, dass einige Menschen mit Anomalien der Genitalien geboren werden, ist für die Autorin kein Beweis für die Krankheit; vielmehr benutzt sie diese dazu, die normative Existenz von nur zwei Geschlechtern radikal in Frage zu stellen: „Warum sollte es uns kümmern, dass es Menschen gibt, deren biologische Anlagen es ihnen ermöglichen, Geschlechtsverkehr ’natürlicherweise’ mit Männern und Frauen haben zu können? Die Antworten scheinen in dem kulturellen Bedürfnis zu liegen, klare Unterscheidungen zwischen den Geschlechtern aufrechtzuerhalten. (…) Da Hermaphroditen buchstäblich beide Geschlechter verkörpern, stellen sie traditionelle Überzeugungen über geschlechtliche Unterschiede in Frage. Hermaphroditen haben die irritierende Fähigkeit, zuweilen als das eine und zuweilen als das andere Geschlecht leben zu können, sie bringen das Schreckgespenst der Homosexualität ins Spiel.“

Die strikte Weigerung der treibenden Kräfte der Konferenz, sich auf eine Definition von Gender zu einigen, hatte offensichtlich das Ziel, tatsächlich die Festlegung auf den schon vorgeprägten Begriff – wie im obigen Kursmaterial lesbar – zu untermauern.

„Die Familienkoalition musste sich eingestehen, dass zahlreiche Passagen im Resolutionsentwurf, die sie bisher als harmlos eingeschätzt hatte, in Wirklichkeit ideologischen Sprengstoff bargen. (…)

Die USA wandten sich ausdrücklich gegen eine Definition von Gender, die den Ausdruck „zwei Geschlechter“ (two sexes) enthielt. Das löste zahlreiche Spekulationen aus. Glaubten auch die Vertreter der Clinton-Regierung, es gebe mehr als zwei Geschlechter, also weitere Gender? Viele gewannen den Eindruck, die „Pekinger Aktionsplattform“ spreche sich für fünf Geschlechter aus: Männer, Frauen, homosexuell lebende Männer, lesbisch lebende Frauen sowie bisexuell oder transsexuell lebende Menschen. War der Begriff Gender im Text also doch ein indirekter Weg zur Normalisierung homosexueller Lebensweisen?

Um es kurz zu machen, worum es bei der beschlossenen Resolution auf der Konferenz letztendlich wirklich ging, zitiere ich nochmal Dale O’Leary:

„Immer wieder werde ich gefragt, was ich in Peking sah. Auch auf die Gefahr hin, zu stark zu vereinfachen, ist meine Antwort:

1. In der Welt braucht es weniger Menschen und mehr sexuelle Vergnügungen. Es braucht die Abschaffung der Unterschiede zwischen Männern und Frauen sowie die Abschaffung der Vollzeit-Mütter.

2. Da mehr sexuelles Vergnügen zu mehr Kindern führen kann, braucht es freien Zugang zu Verhütung und Abtreibung für alle und Förderung homosexuellen Verhaltens, da es dabei nicht zur Empfängnis kommt.

3. In der Welt braucht es einen Sexualkundeunterricht für Kinder und Jugendliche, der zu sexuellem Experimentieren ermutigt; es braucht die Abschaffung der Rechte der Eltern über ihre Kinder.

4. Die Welt braucht eine 50/50 Männer/Frauen Quotenregelung für alle Arbeits- und Lebensbereiche. Alle Frauen müssen zu möglichst allen Zeiten einer Erwerbsarbeit nachgehen.

5. Religionen, die diese Agenda nicht mitmachen, müssen der Lächerlichkeit preisgegeben werden.

Das ist die Gender-Perspektive in Kurzform. Sie soll in den Mainstream gelangen. Damit dies geschehen kann, ist sie verpackt in wunderbare Worte wie Gleichheit, Rechte, Familien, reproduktive Gesundheit und Fairness.

Diejenigen, die sich für den Schutz von Ehe und Familie und für wahre Würde und Autonomie von Frau und Mann einsetzen, sind gegen die Gender-Perspektive – nicht weil sie gegen einen Fortschritt in Frauenfragen wären, sondern weil sie für Frauen sind. Sollte die erträumte Zukunft der Gender-Feministen jemals wahr werden, wird die Welt weniger gerecht, weniger frei und weniger menschlich sein.“

Ist Ihnen, lieber Leser, jetzt klar, worum es bei Gender-Mainstream wirklich geht? Die Hervorhebungen im zitierten Text stammen von mir, um auf die unfassbaren Aussagen aufmerksam zu machen. Es braucht auf dieser Welt weniger Menschen, mehr sexuelle Vergnügungen, Recht auf Abtreibung, Förderung des homosexuellen Verhaltens, sexuelle Experimente?? für Kinder und Jugendliche, Abschaffung der Vollzeitmütter und der Elternrechte über ihre Kinder?

In Teil II beschreibt O’Leary die Entwicklung des Feminismus und der Gender-Theorien und die Auswirkungen der Genderpolitik auf die Gesellschaft. Über die Umsetzung von Gender-Mainstream schreibt sie:

„Abwertend bezeichnet die Gender-Perspektive Unterschiede zwischen Mann und Frau als „Geschlechterstereotype“, die abgeschafft werden müssten. Die „Pekinger Aktionsplattform  verurteilt es ausdrücklich, wenn Schulbücher Frauen und Männer „in traditionellen Rollen“ zeigen.

Alle „traditionellen Vorstellungen“ sollen aus Cartoons, Fernseh-Serien, Werbespots und Spielfilmen verschwinden. Stattdessen soll nur noch die angestrebte 50/50 Quotenregelung gezeigt werden: Männer und Frauen, die in gleicher Anzahl als Soldaten, Wissenschaftler, Feuerwehrleute und LKW-Fahrer arbeiten. Aktionen, die nur Männer zeigen, sind „diskriminierend“. Als Hausfrau soll eine Frau nur gezeigt werden, wenn sie ein Misshandlungsopfer ist oder ihr Ehemann ein religiöser Fanatiker. (…)

Aus der Sicht der Gender-Feministen müssen Ehe und Familie abgeschafft oder völlig umgedeutet werden. Nur dann kann sich auch die Sexualität aus den „Zwängen“ befreien. Zuerst gilt es, „der heterosexuellen Ideologie, die die männliche Vorherrschaft am Leben erhält, den Kampf“ anzusagen.

Auch das Inzest-Tabu muss fallen, schreibt (Feministin) Firestone: „Das Inzest-Tabu wird lediglich gebraucht, um die Familie zu erhalten;  wenn wir die Familie abschaffen würden, würden auch die Verdrängungen fallen, die die Sexualität in spezifische Ausdrucksformen pressen. (…)

Das Ziel heißt: Gender Gleichheit. Wer könnte gegen Gleichheit sein? Schon in der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung heißt es, dass alle Menschen gleich geschaffen sind. Doch den Vertretern der Gender-Perspektive geht es nicht um gleiche Würde, gleiche Rechte, gleiche Menschlichkeit. Sie haben Gleichheit, ohne dass man es bemerkt hätte, neu definiert. Es geht ihnen um statistische Gleichheit, um statistisch gleiche Quoten von Männern und Frauen in allen Sparten des öffentlichen und privaten Lebens.“

Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht bei diesen Zeilen, aber mir wird hierbei kotzübel, wenn ich über die Umsetzung dieser Ziele nachdenke. Wo bleibt hier die Würdigung des Wertes einer klassischen Familie mit Vater und Mutter, die eine gesunde Entwicklung und Bindungsfähigkeit der Kinder garantiert? Ich habe absolut nichts dagegen, wenn sich Mann und Frau für eine andere Rolle als der üblichen entscheiden, ob nun als Hausmann oder Vorstandsfrau.

lrg-3280-vater-tochter-karussellAber sollte diese Entscheidung für den eigenen Lebensweg nicht individuell und entsprechend den eigenen Wünschen und Neigungen möglich sein? Eine staatliche Regelung von Quotenfrauen, um Mütter wieder frühzeitig in das Erwerbsleben zu bringen und die Nachkommen in Kitas zur Verwahrung und Ideologisierung zu bekommen, scheint auch der EU-Kommission wichtig, denn die oft reduzierte Arbeitszeit bei Müttern ist laut den Bürokraten „Verschwendung von Humankapital“.

4472-mutter-mit-babyAuch die absurde Idee, alternative Lebensweisen von Minderheiten, wie z. B. homosexuelle Partnerschaften, zur Norm erklären zu wollen und der Mehrheit der Menschheit als anzustrebendes Ideal zu präsentieren, kann man nur als völlig lebensfremd bezeichnen. Zu glauben, dass sich durch die Umsetzung dieser Ideologie Diskriminierung vermeiden ließe, ist absolut abwegig, denn Toleranz lässt sich nicht erzwingen. Im Gegenteil, hier wird derjenige diskriminiert, der sich für die traditionellen Werte von Ehe und Familie entschieden hat und mit der aufgezwungenen Form von Geschlechterrollen nichts anfangen kann.

Genderpolitik und Frühsexualisierung der Kinder

Erkaufen wir uns mit dem berechtigten Wunsch nach Gleichberechtigung vielleicht völlig andere, unseren natürlichen und moralischen Empfindungen widerstrebende Ziele einer kranken Ideologie, in deren Mittelpunkt nicht die Durchsetzung der Rechte von Frauen steht, sondern die gezielte Zerstörung von Ehe und Familie, die Vollzeitbeschäftigung beider Eltern, eine Welt der kurzfristigen Vergnügungen und Perversionen, dem Verlust von Wurzeln und Identifikation und nicht zuletzt dem sexuellen Missbrauch an Kindern in staatlichen „Bildungs“-Einrichtungen?

Die Tatsachen lassen sich nicht leugnen, die Agenda wird massiv voran getrieben und in den letzten Jahren erkennen immer mehr Menschen, wohin die Reise gehen soll. Die Umsetzung der langfristigen Ziele der Agenda verlangt nach einer neuen Denkweise, deswegen liegt der Fokus der Gender-Ideologen vor allem auf der Umerziehung von Kindern und Jugendlichen. In den Unterricht der Schulen fließen jetzt neue Impulse des Genderismus, um die nachfolgende Generation tolerant für „sexuelle Vielfalt“ zu machen, unter dem Deckmäntelchen der Anti-Diskriminierung von Homosexuellen. Auf der Seite des Deutschen Instituts für Jugend und Gesellschaft heißt es, Zitat:

„Schule ohne Homophobie – Schule der Vielfalt heißt eine aktuelle Kampagne in Nord­rhein-Westfalen, mit der die „Akzeptanz von unterschiedlichen Lebensweisen“ gefördert werden soll. Um dies zu erreichen, soll das Thema „sexuelle Vielfalt“ an den Schulen verstärkt innerhalb des Unterrichts thematisiert werden. Das Angebot reicht von Unterrichtseinheiten mit „Betroffenen“ über die Ausbildung von Ansprechpartnern für sexuelle Orientierung an Schulen bis hin zur Erweiterung der Lehrpläne. In den Bildungsplänen und Handreichungen zur Sexualerziehung an Schulen taucht längst nicht mehr nur das Thema Homosexualität und gleichgeschlechtliche Lebensweisen auf. Zur „sexuellen Vielfalt“ gehören auch ­bisexuelle Lebensformen sowie Transsexualität, Transgender und Intersexualität. Damit soll propagiert werden, dass es zahlreiche sexuelle Lebensweisen und weit mehr als nur zwei Geschlechter gibt und dass diese alle gleichberechtigt anzuerkennen seien.“

In den vergangenen Monaten gingen Tausende von Eltern auf die Straße, um sich gegen Bildungspläne zu wehren, die ihren Kindern schon frühzeitig „alternative Lebensweisen“ und geschlechtliche Spielarten nahe bringen sollen. Mütter oder Väter gehen lieber ins Gefängnis, statt ihrem Sprößling den staatlich verordneten „Sexualkundeunterricht“ zuzumuten.

lrg-1698-rennendes-kindSchon im Kindergarten möchte man die Kleinsten durch Gender-Mainstream-Methoden mit den „Vorzügen der sexuellen Vielfalt“ bekannt machen. Ein in einer Kindertagesstätte in Baden-Württemberg veröffentlichter Text des Pädagogen Gunter Neubauer offenbart Entlarvendes:

„Ein paar Seiten später wird allerdings zögernd eingeräumt, dass es »mehr um die Vielfalt denn um eine Unterschiedlichkeit« der Geschlechter geht. Deshalb will man sich denn auch bemühen, »geschlechertypischen Unterschieden entgegenzuwirken«. Doch leider gestaltet sich das ein wenig schwierig: Kleine Kinder hätten nämlich gar kein Interesse an »Geschlechtlichkeit, Sexualität, moderner Vielfalt von Geschlechterrollen, Geschlechtsidentitäten und Familienformen«, beklagt die Studie. Sexualität werde »allenfalls im Blick auf Fortpflanzung, Schwangerschaft und Geburt zum Thema« in der Kindertagesstätte. Der »Aspekt der erotisch-sexuellen Interaktion der Geschlechter« werde »dagegen meistens vernachlässigt«. Irgendwie scheinen Dreijährige nicht recht zu kapieren, dass »Geschlechtlichkeit« als »individuelle, gesellschaftlich gerahmte Entwicklungs- und Gestaltungsaufgabe aufzufassen« ist.“

Ist es nicht tragisch, dass Dreijährige so gar kein Interesse an Sexualität haben? Nicht zu fassen, was man da lesen muss! Man könnte auf den Gedanken kommen, dass sich hier Pädophile einen neuen Aktionskreis – natürlich entsprechend dem Gesetz – erschließen wollen.

Das Institut für Jugend und Gesellschaft schreibt unter dem Thema „Sexuelle Vielfalt – Neue Schulrichtlinien“ über Inhalte des Sexualkundeunterrichts:

„In einer „spielerischen Auseinandersetzung“ mit dem Thema „Liebe und Sexualität“ sollen Begriffe wie Lesbe, Selbstbefriedigung, Darkroom, SM, Porno oder Orgasmus pantomimisch dargestellt und erraten werden. Laut Spielanleitung sei mit einem gewissen „Spaßfaktor“ zu rechnen. Um deutlich zu machen, womit die Kinder und Jugendlichen hier konfrontiert werden, ein Zitat aus einer Broschüre der staatlich geförderten Deutschen AIDS-Hilfe e.V. Ein Mann beschreibt seine Erlebnisse im Darkroom: „Ich suchte anonymen Sex, aber auch Wärme und Geborgenheit. Nur fühlte ich mich nach dem Darkroomsex oft so leer. … Es hat mich fasziniert, wie viele Männer es gibt, die alle Sex wollen. (…)

Im Rahmen des Maßnahmenpakets „Selbstbestimmung und Akzeptanz Sexueller Vielfalt“ des Berliner Senats wird im Schuljahr 2011/12 ein von Queerformat zusammengestellter Medien­koffer für den Grundschulunterricht in den Fächern Deutsch, Sachkunde und politische Bildung nach Ermessen des jeweiligen Lehrers eingesetzt. Der 25 Bilderbücher und ein Memory-Spiel umfassende Themenkoffer „Familien, Lebensweisen und sexuelle Vielfalt“ ist für Erstklässler – also bereits für 6-jährige Kinder – gedacht.

In einem Artikel vom 07.12.2014 schreibt Focus.de über neue Formen der Sexualpädagogik und die Kontroversen, die diese auslösen:

„Müssen Fünftklässler schon wissen, wo sie überall ihren Penis reinstecken können? Ist es altersgerecht, wenn Schüler im Unterricht lernen, was ein Gang-Bang ist? Viele Eltern fürchteten eine Pornografisierung ihrer Kinder und straften Bildungspolitiker im Jahr 2014 mit ihrem Zorn. (…)

Neben der auflodernden Wut vieler Mütter und Väter, die durch die neuen Bildungspläne eine Übersexualisierung ihrer Kinder fürchteten, erntete Minister Stoch auch Kritik aus eigenen Reihen. Der Streit über Penisse, homosexuelle Sex-Praktiken und Taschenmuschis verlagerte sich zunehmend in die Lehrerschaft. Im Oktober 2014 veröffentlichte Bern Saur, der Chef des baden-württembergischen Philologenverbands, im FOCUS den Kommentar „Schamlos im Klassenzimmer“. Darin kritisierte er, wie unsäglich es sei, was Gender-Sexualpädagogen und neoemanzipatorische Sexualforscher Kindern unter dem Siegel einer „Sexualpädagogik der Vielfalt“ vorlegen wollen. „Lederpeitsche und Fetische wie Windeln, Lack und Latex wollen sie als Lehrgegenstände in die Bildungspläne integrieren. Themen wie Spermaschlucken, Dirty Talking, Oral- und Analverkehr und sonstige Sexualpraktiken inklusive Gruppensex-Konstellationen, Lieblingsstellung oder die wichtige Frage „Wie betreibt man einen Puff“ sollen in den Klassenzimmern diskutiert werden. Das sprengt eindeutig den Rahmen dessen, was Kindern zugemutet werden darf.““

Dass die Ursprünge der meisten Sexualkundetheorien auf einen kriminellen Kinderschänder – nämlich Alfred C. Kinsey – zurück gehen, dürfte dank dem immer wieder gern zitierten Kinsey-Report bekannt sein. Kinseys Forschungsmethoden und Probanden waren äußerst fragwürdig.

Unter dem Titel „Hört ihr die Kinder weinen? Alfred C. Kinsey und seine pädokriminellen Helfer“ aus den Forschungen von Judith Reismans liest man Folgendes:

„Kinsey und seine Mitarbeiter machten die Erfahrung, dass sie wesentlich leichter an Daten von „unkonventionell lebenden Menschen“ kommen konnten als an Daten von durchschnittlichen College-Studenten oder von verheirateten Müttern oder Vätern, obwohl diese damals die Mehrheit der amerikanischen Bevölkerung ausmachten. Schon aus „praktischen Gründen“ zog das Kinsey-Team deshalb die Befragung von Prostituierten, Homosexuellen, Gefängnisinsassen und Menschen der „Unterwelt“, wie Kinsey sie nannte, vor.

Aufgrund ihrer Befragungen kam das Kinsey-Team u.a. zu folgenden Schlussfolgerungen:

95% aller US-amerikanischen Männer sind Sexualstraftäter, 69% Stammkunden bei Prostituierten, 37% hatten schon mindestens eine homosexuelle Erfahrung bis zum Orgasmus, 17% der Farmer hatten Sex mit einem Tier.“

Mr. Kinsey hatte Kontakte zu pädophilen Eltern, Personen und Organisationen und sein „erfolgreichster“ Mitarbeiter – Mr. Green – sein richtiger Name war Rex King, ein bekannter Serienvergewaltiger, der mehr als 800 Jungen und Mädchen sexuell missbraucht hatte, versorgte Kinsey mit reichlich Daten zu kindlichen Orgasmen. Die ganzen widerlichen und zutiefst verbrecherischen Methoden seiner „Forschung“ können Sie hier nachlesen. Ein sehr aufschlussreicher You-Tube-Film mit dem Titel „Die Urväter der Frühsexualisierung“ nimmt sich ebenfalls dieses Themas an.

Mal abgesehen von gender-idiotischen Sprachverwirrungen wie „FaschistInnen“ oder dem Wunsch Mancher nach geschlechtsloser Anrede – wie bei dieser Person – ist die Umsetzung der Genderpolitik erst am Beginn ihres zerstörerischen Auftrags.

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Bild: Andreas Pein, Quelle

Umgang mit Kritikern

Die jetzt erkennbare Beschleunigung der Installierung von Gender-Mainstream und die daraufhin  entfachten Toleranzdebatten lassen eine Zukunft vermuten, wie man sie nur aus Alpträumen oder Science-Fiction-Filmen kennt. Schon seit einiger Zeit diskutiert man über „Homophobie“ und wie man dagegen vorgehen kann. In der FAZ liest man im Artikel „Das gute Recht der Eltern Folgendes:

„Kinder sind seit Jahren die Versuchsobjekte der Gender-Theorie. Das wird von deren Befürwortern sorgsam vernebelt. Dabei ist Information über die Folgen des „Gender-Mainstreaming“ auch bei der Kinderbetreuung und der Sexualerziehung das gute Recht der Eltern.

Wer das sogenannte Gender-Mainstreaming kritisiert, gilt in Kreisen eines fortschrittlichen Zeitgeistes als homophob und reaktionär. Das ist das Kampfvokabular, mit dem sich Skeptiker staatlich verordneter Gender-Theorien in der Kita oder im Schulunterricht konfrontiert sehen. Doch handelt es sich meist um Eltern, die auf die „Lufthoheit über den Kinderbetten“ (Olaf Scholz) und ihr Grundrecht auf Erziehung nicht verzichten wollen. Es geht ihnen nicht darum, die Gleichstellung der Geschlechter und unterschiedlichen Lebensformen in Frage zu stellen, erst recht nicht darum, einzelne Formen von Sexualität zu stigmatisieren. Sie fühlen sich nur verantwortlich für die Sexualerziehung ihrer Kinder und wollen solche Fragen mit der nötigen Sensibilität in der jeweils passenden Entwicklungsphase angesprochen wissen. (…)

Judith Butler, eine der amerikanischen Vordenker der Gender-Theorie, spricht deshalb konsequent von einer Beseitigung der Identität, von einem anderen Menschen ohne traditionelle, biologisch determinierte Geschlechtsrollen, den es schon früh, möglichst in der frühkindlichen Phase zu entwickeln gilt. Ziel einer solchen Erziehung wäre, dass jeder Einzelne seine geschlechtliche Identität am Ende aus einer Vielzahl von Auswahlmöglichkeiten herauszufinden vermag. Die Schule spielt dabei aus naheliegenden Gründen eine zentrale Rolle.“

Auch in Thüringen wird jetzt dank des Wahlsiegs von den Linken und einer Rot-Rot-Grünen Koalition der Weg freigemacht für eine Frühsexualisierung von Kleinkindern. Die Partei Die LINKE hatte schon 2001, damals noch als PDS, einen Gesetzentwurf eingebracht, wonach die Kategorien „Mann“ und „Frau“ aus dem Personalausweis und allen amtlichen Dokumenten zu streichen seien, weil das den Menschen in seiner freien Entfaltung einengen würde (Quelle). Und auch die Grünen haben sich bezüglich pädophiler Wünsche in der Gesetzgebung bisher ja nie mit Ruhm bekleckert und schon 2008 auch offen die Abschaffung des Verbots von Inzest gefordert.

Bei den Demonstrationen gegen Frühsexualisierung in den vergangenen Monaten fielen dann aber auch noch die Politikclowns der Partei Die LINKE negativ auf mit ihren Forderungen nach „Toleranz“ und sexueller Vielfalt. Hier bei der Gegendemo in Dresden mit folgenden Sprüchen auf Bannern:

fick„Akzeptanz sexueller Vielfalt“: „Rudelfick statt Physik“, „Porno statt Adorno“, „Sperma im Haar statt Kuchenbasar“, „Muschi, Pimmel, Regenbogen. So wird ein Kind erzogen“. „Gang-Bang-Sause statt große Pause“.

Man fragt sich unwillkürlich, ob diese Parteigänger noch richtig ticken. Bei mir hört bei solchen Forderungen jegliche Toleranz auf, da kann ich auch mit der Aburteilung als „homophobes Arschloch“ (Zitat Prinz Chaos II. alias Florian Kirner) sehr gut leben.

Ausblick in eine düstere Zukunft

Was sich jetzt immer mehr Menschen offenbart, ist schon seit vielen Jahren von Organisationen geplant, die anscheinend ein Interesse daran haben, die Zivilisation, wie wir sie kennen, zu zerstören.

Es geht bei Gender-Mainstream – wie wir festgestellt haben – nicht um Gleichberechtigung, sondern um Gleichheit. Wir Menschen sind aber nicht gleich, eine Frau hat andere Bedürfnisse, Fähigkeiten und Wertvorstellungen als ein Mann. Sicher gibt es hier Überschneidungen, auch ein Mann kann fürsorglich und liebevoll für seine Kinder sorgen und eine Frau ihren Mann im Berufsleben stehen. Und doch ist es völlig verrückt anzunehmen, diese – und weitere unter die Bezeichnung „sexuelle Vielfalt“ fallende – Lebensentwürfe könne man verbindlich für die gesamte Menschheit als anzustrebendes Ideal proklamieren und dafür per Gesetz „Toleranz“ einfordern.

Dass diese „Toleranz“ inzwischen politisch verordnet wird und in einem „Toleranzpapier“ der EU mit harten Sanktionen gegen Nicht-Tolerante gedroht wird, zeigt uns, dass es nicht nur um die Förderung von Akzeptanz anderer Lebensweisen geht, sondern auch um Meinungsdiktat und Sprechverbote. So will man beispielsweise Kritik am Feminismus eliminieren. Unbelehrbar „Intolerante“ haben mit strafverschärfenden Maßnahmen (wie z. B. bei Körperverletzung) zu rechnen, jugendliche „Täter“ könne man mit bestimmten Programmen umerziehen.

Die homosexuelle Orientierung (oder bi-, trans- und was auch immer sexuelle) ist heute noch für die Mehrheit der Bevölkerung keine erstrebenswerte Ausrichtung. Ja, man toleriert gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaften, dafür hat die Aufklärung Einiges getan. Kaum jemand stört sich noch an sogenannten Outings von Homosexuellen oder Lesben.

lrg-2501-der-schattenAber der Wirbel, der um diese Minderheiten und ihre alternativen sexuellen Vorlieben gemacht wird – in den Medien, auf den Straßen, in der Politik – den können viele eben nicht verstehen. Es geht ihnen zu weit und stößt an die Grenzen ihrer Moralvorstellung, ja mittlerweile geht es nicht wenigen auch enorm auf den Zeiger. Wie würden sich Homosexuelle fühlen, wenn Heteros einmal im Jahr öffentlich auf einem Festumzug provokativ ihre sexuelle Ausrichtung präsentieren oder in Fernsehsendungen laufend die Vorzüge der Sexualpraktiken in heterosexuellen Partnerschaften anpreisen würden?

Der Genderwahn sorgt für eine Überflutung der Wahrnehmung mit Bildern von Ausnahme-Lebensarten. Und damit dies zukünftig keine Ausnahmen bleiben, müssen schon die Kleinsten in der Kita indoktriniert werden. Das klappt umso besser, je mehr Mütter ganztags arbeiten müssen, um die Familie ernähren zu können und die ihre Kinder deswegen in die Betreuung des Staates geben müssen.

Wir müssen uns dieser fatalen Entwicklung bewusst werden, denn eigentlich ist es schon 5 nach 12 und die Agenda kaum noch aufzuhalten. Die Proteste sind ein wichtiger Schritt, der Politik zu zeigen, dass wir es nicht zulassen, dass unsere Kinder mit sexuellen Praktiken und pädophilen Erziehern/Lehrern etc. konfrontiert und zu willigen Opfern perverser Kinderschänder erzogen werden. Widerstand auf ganzer Linie ist notwendig, gegen die Politik, gegen Schulen, Lehrer, Kindergärten und Interessenverbände, um unsere Kinder und Enkel vor dieser zerstörerischen Ideologie zu bewahren. Die seelischen Schäden, die dieser Missbrauch verursacht, werden sonst bei ihnen tiefe Spuren hinterlassen und orientierungslose, gebrochene und einsame Menschen aus ihnen machen.

lrg-2711-kind-in-abwehrhaltungDie Familie als kleinste Zelle der Gesellschaft, die heute noch Geborgenheit und Schutz bietet, wird es dann – mit dieser neu geformten Gesellschaft – vielleicht nicht mehr geben. Statt dessen nur noch bindungsunfähige, emotionsgestörte und vergnügungssüchtige Einzelindividuen, die sich – entsprechend ihres gerade gewählten Gender – in gleichgeschlechtlichen Partnerschaften, Patchworkfamilien oder gar in Beziehung mit mehreren Partnern befinden.