Wolkenschieberin Lieselotte Pulverfass

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Wurzellose, Heimatlose, Seelenlose

17. Mai 2019

von Lieselotte Pulverfass

Viel Zeit ist seit dem letzten Beitrag vergangen. Warum die Sendepause ist unerheblich und auch, ob es nach diesem Blogeintrag weitere geben wird.

Aber mir brennt etwas auf der Seele …

Vor ein paar Wochen besuchte ich nach vielen Jahren mal wieder meine Heimatstadt. Ich vermied diesen Ort bewusst, da ich meiner Familie aus dem Weg gehen wollte.

Und doch … da war immer wieder diese Sehnsucht! Der Wunsch, den Ort meiner Kindheit noch einmal sehen zu wollen. Ich buchte also nach reiflicher Überlegung ein Hotelzimmer in der Nähe und klapperte viele Stationen meiner Erlebnisse aus Kindertagen ab.

Obgleich viele schmerzhafte Erinnerungen wieder aufbrachen, ist mir Eines bewusst geworden: dies hier ist meine Heimat, hier habe ich meine Wurzeln. Ich liebe jede Straße, jede Flussbiegung, die hübschen bunten Backsteinhäuser, die dunklen, einsamen Wälder, die sanften, frisch begrünten Hügel.

Also sog ich alle Eindrücke tief in mich auf – schließlich muss es für eine Weile reichen – mein Auge genoss jedes Detail, meine Nase erfreute sich an den Gerüchen der Stadt, der Wiesen und Felder, meine Ohren hörten das Gezwitscher der Vögel, den Wind in den Blättern, das Wasserrauschen am Fusslauf.

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Auch die Menschen in meinem Heimatort waren ausnahmslos – das war mir früher nie aufgefallen – überaus freundlich und zuvorkommend. Ich hatte das Gefühl, dass sie sich alle kennen und jeder jeden respektiert. Mich als quasi „Fremde“ hat jeder gegrüßt, selbst halbstarke Buben. Ich fühlte mich ihnen zugehörig und innig verbunden.

So sehr mich vorher die Sorge plagte, jemandem zu begegnen, dem ich nicht begegnen wollte, so sehr ging mir im Laufe des Aufenthaltes auf, was mir schmerzlich gefehlt hat. Meine Heimat! Ich spürte, dass ich zu Hause bin, angekommen. Eine geheimnisvolle Kraft stärkte mich, eine friedvolle Ruhe zog in mein Herz ein und auch jetzt noch zehre ich von den mich bis in die Seele berührenden Gefühlen.

Das muss diese geheimnisvolle Heimatverbundenheit sein, von der immer häufiger in der Politik abwertend oder relativierend gesprochen wird.

Da will der Eine uns weismachen, dass Heimat „ein belasteter Begriff“ sei oder „der Ort, den wir als Gesellschaft definieren“, da es ja sowas wie ein Volk“ ohnehin nicht gibt.

Die GrünInnen-Clique will gar neue Reiche erschaffen: „Königinnenreiche“ – sind denn jetzt die Bienen das neue Volk im schönen bunten Europa?

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Klimaschutz mit Ökologie vermengt ergibt dann das neue Wohlfühlambiente für die Heimatlosen? Weil es nichts von Wert mehr zu erhalten gibt, retten wir – die wir so viel Schuld auf uns geladen haben und so „reich“ sind – das Klima, die Ärmsten der Armen, die Bienen … nein noch größer … die ganze Welt? Wer wagt da zu widersprechen?

Doch auch bei der „anderen“ politischen Richtung scheint man mit Heimat und Volk nichts anfangen zu können (wollen). Da unterscheidet man nur zwischen denen, die „schon länger hier leben“ und denen „die neu dazu gekommen sind“. Für die, die diese Entwicklung besorgniserregend finden, empfiehlt man, wieder öfter „in einen Gottesdienst zu gehen“ oder „bibelfest“ zu werden. Dass die neu Dazugekommenen mit unseren Werten – Heimatverbundenheit, Traditionen, zivilisiertes Zusammenleben – oft nichts anfangen können … geschenkt!

Ich erinnere da z. B. an Eine, die auf einer Demo mit dem Slogan „Deutschland, du mieses Stück Scheiße“ ganz klar ihre Position zu Volk und Heimat bekannte. Oder Jene, die sich freut, dass die „Deutschen bald in der Minderheit“ im eigenen Land seien oder noch Eine (warum sind es nur immer wieder Frauen – abgesehen von ein paar Ausnahmen wie der Erstzitierte?), die sich darauf freut, das „unser Land sich massiv verändern wird“.

Was ist denn so schwer zu verstehen daran, dass man seinen Alltag nicht stündlich „neu aushandeln“ will und gern mit vertrauten, der gleichen Sprache fähigen Menschen einen Raum zum Leben und Entfalten hätte? Nur durch eine annähernd identische gesellschaftliche Gemeinschaft konnte das entstehen, was europäische – und auch auf anderen Kontinenten – Völker so einzigartig macht.

Kultur, Wissenschaft, Wirtschaft, Gesellschaft, Technik und Tradition, jede geistige und materielle Errungenschaft hat mit ihren Schöpfern – den Menschen einer Nation oder eines Volkes – ganz individuell und ursprünglich zu tun. Und ja, gerade uns Deutschen, aber auch den Österreichern/Schweizern und – ich bin mir sicher – vielen weiteren europäischen Völkern liegt ihre Heimat ganz besonders am Herzen. Und das hat nicht nur was mit den Menschen zu tun, sondern eben auch mit der Liebe und Verbundenheit zur Natur. Daraus entstand eben auch das, was jedes Volk in seiner Kultur so einzigartig macht.

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Wer wie manch ein Politiker dies nicht begreift oder gar abschätzig belächelt oder bekämpft, mit irrwitzigen Gesetzen den Menschen das Reden, ja das eigene Denken verbieten will, Heimat als Nazibegriff degradiert und Menschen als völkisch beschimpft, weil ihnen Traditionen wichtig sind, hat ein erhebliches Manko.

Jemand, der ein Problem mit dem eigenen Volk hat bzw. ableugnet, dass es eines gibt; jemand, der mit dem Begriff Heimat nichts anzufangen weiß und uns abspricht, diese lieben und schätzen/schützen zu wollen hat nichts, aber auch gar nichts in der Politik zu suchen. Wie kann ein derart heimatloser, wurzelloser, seelenloser Mensch die Geschicke des „deutschen Volkes“ ordnen wollen?

Derlei geistlose Individuen können nur Eins: im materiellen Sinne alles verschenken oder vernichten, was uns wert und teuer ist und es verteilen an Banken, NGO’s, Schlägertruppen der Antifa und an jeden Glücksritter aus der großen weiten Welt. Hauptsache der „Deutsche hat es nicht“! Denn was anderes als Materialismus kennt so ein Mensch nicht, ihm sind Dinge wie Naturverbundenheit, Heimatliebe und Zugehörigkeitsgefühl zur eigenen Kultur völlig fremd. Ja ich behaupte, so ein Lebewesen hat nicht nur weder Wurzeln noch Liebe sondern auch keine Seele. Eigentlich ein bedauernswerter Zeitgenosse!

Da wird es nur zu verständlich, dass sie uns eine neue Religion unterjubeln wollen, denn wer gottlos ist muss irgendwie das entstandene Vakuum wieder auffüllen. Und so betet man heute eben nicht mehr in der Kirche, sondern – indoktriniert durch Schulen und Bildungsträger aller Art – auf der Straße, aufgeheizt durch mahnende Worte der heiligen Gretel. Im Namen dieser neuen Religion kann man ungebremst alles zerstören, was aufgebaut wurde: die Natur verschandeln mit Windrädern und Solarfeldern, die Autoindustrie durch Verteufelung angeblicher Feinstäube, die Energiepreise anheizen durch Abbau von Kraftwerken, Arbeitsplätze vernichten durch hohe Steuern und bürokratische Hürden, die Familien durch Aufhetzen der Jungen gegen die Alten.

Noch trauen sie sich nicht zu sagen, was sie wirklich wollen: die Bevölkerungsreduktion. Denn darauf läuft dieser Wahnsinn hinaus. Alles was lebt produziert CO2! Dieses einsparen zu wollen heißt nichts anderes als ein Angriff auf alles Leben. Schöne neue Welt!

Unser Land braucht dringend eine Erneuerung vor allem im Bereich der Politik. Wollen wir uns weiterhin von seelenlosen Ideologen ausrauben, beleidigen und verhöhnen lassen? Es ist an der Zeit zu erkennen, was wirklich wertvoll und erhaltenswert ist. Es ist Zeit für einen Wandel. Wenn wir unsere Heimat, unsere Kultur und unsere Gesellschaft bewahren wollen, brauchen wir Menschen mit Herz und Verstand.

 

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BUNT STATT BRAUN oder Leben wir schon im Computerspiel?

03. August 2015

Gastbeitrag

Der Autor dieses Aufsatzes möchte namentlich nicht genannt werden.

Deutschland, Samstag, ein sonniger 1. August im Jahre 2015

Es fällt schwer, sich vorzustellen, ein beliebiges modernes deutsches Mittelklasseauto sei aus purem Zufall entstanden, noch schwerer fällt es bei einem Wagen der Luxusklasse. Nicht nur einer, sondern viele Ingenieure, Konstrukteure und Facharbeiter verschiedenster Qualifikationen haben sich immer wieder Gedanken gemacht, geplant und probiert, wie man so einen Wagen noch sicherer, bequemer, schneller, leiser, sparsamer, komfortabler, haltbarer und möglichst wertsteigender bauen kann. Natürlich auch so, dass man möglichst nach wenigen Jahren wieder bereit ist, einen neuen zu erwerben, nicht weil der alte nichts mehr taugt, sondern weil einem der neue besser gefällt. Diese Leistungen werden in der ganzen Welt geschätzt und [zumindest versucht] nachgeahmt. Nicht nur die Leistungen deutscher Autobauer.

Bei den Leistungen deutscher Asylpolitiker sieht das im Vergleich dazu anders aus, nicht nur etwas anders, sondern ganz anders. Viele Länder, ja auch Australien, einschließlich unserer unmittelbaren Nachbarländer wie Polen betreiben eine nahezu gegenteilige Asylpolitik – sie kennen die Folgen unkontrollierter Zuwanderung aus der Geschichte. Nicht nur aus ihrer eigenen.

In Deutschland werden pausenlos alle Asylbewerber erst einmal herzlich willkommen geheißen. Vor allem von den Politikern, die diese Asylbewerber dann und wann bei organisierten Terminen für wenige Minuten mit einem Heer von willigen Pressevertretern besuchen, um sich danach mit hunderten Fotos und Berichten zu schmücken, die sie strahlend neben leidenden Frauen mit ihren kleinen, am besten weinenden Kindern zeigen. Weinend vor Glück, endlich in Deutschland angekommen zu sein.

Die gerade angekommenen traumatisierten jungen allein reisenden Männer, die mit ihren in Nazisprech ‹viel zu teuren Smartphones› doch nur bemüht sind, ihre Familien nachzuholen, sieht man ja sowieso überall im Stadtbild. Die passen nicht so gut in die Zeitung.

Ein weiterer Eindruck wird durch die Medien vermittelt, dass es viel mehr ehrenamtliche Helfer als Flüchtlinge gäbe – und wehe man vertauscht da in der Sprachregelung etwas, denn schon das Wort Asylbewerber statt Flüchtling führt dazu, dass derjenige als ‹besorgter Bürger› oder gleich als Nazi kategorisiert wird. Asylkritiker sind längst nicht mehr nur einfache Rechtsextreme. Nachdem immer häufiger Unbekannte in diversen leerstehenden, geplanten, in Renovierung oder in Bau befindlichen Asylbewerberunterkünften Feuer gelegt hatten, werden sie von der Presse zu Terroristen erklärt.

http://web.de/…/asyl-gewalt-fluechtlinge-laengst-terroristi…

Natürlich haben die meisten von uns noch nie vom Patriot Act, der nur nach dem 11. September überhaupt beschlossen werden konnte, gehört. Wozu auch? Uns geht es doch noch gut.

Am 31. Juli rief München den Flüchtlingsnotstand aus. Was das bedeutet ist selbst vielen Deutschen Refugees Welcome Demonstranten nicht bewusst. Es interessiert sie auch nicht. Das Einzige, was sie interessiert, ist der intensive Kampf gegen jeden einzelnen Asylkritiker, egal ob auf der Straße oder im Netz. Jede Demonstration wird massiv personell bekämpft, gegen jede individuelle kritische Meinung gibt es eine ebenso individuelle watch-webseite. Da fragt man sich, woher kommt dabei jedesmal die Kompetenz und Kapazität, mit der die Gegen-Demonstrationen und Gegen-Internetpräsenzen koordiniert, bestückt, dauergepflegt und nicht zuletzt finanziert werden. Vielleicht gibt es gar nicht so viele Arbeitslose, wie immer damit in den Medien gedroht wird? Eine mögliche Antwort wird in der Frage der nationalen Sicherheit zu finden, also nicht zu finden sein.

Dass sich Refugees Welcome Aktivisten neben ihrer Arbeit um Asylbewerber – die sich selbst als Flüchtlinge bezeichnen – kümmern, wäre eine genauere Untersuchung wert. Vielleicht sollten Medien- oder Kommunikationswissenschafts- oder Journalistikstudenten diesbezüglich ein Stipendium oder Fördergeld für eine Reportage beantragen.

Schauen wir heute nach Holzkirchen, wo Asylbewerber seit mehreren Tagen auf dem Marktplatz bzw. auf einer Rasenfläche in der Nähe unter freiem Himmel schlafen, um ihre Forderung nach besserem kostenlosen Wohnraum in gemütlichen deutschen Häusern, notfalls auch Wohnungen Nachdruck zu verleihen. Ihre Container haben sie satt, da sind sie raus und da gehen sie nicht freiwillig wieder hinein.

Refugees Welcome Kämpfer, die ihren Refugees endlich einmal ganz praktisch helfen könnten, sind bei den für bessere Unterbringung demonstrierenden Refugees in der Gemeinde Holzkirchen nicht zu finden.

http://www.merkur.de/…/holzkirchen-asylbewerber-protestiere…

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Bildquelle       Foto: Thomas Plettenberg

Dafür sind andere zuständig. Wer ist dafür zuständig? Echte Refugees Welcome Kämpfer sind immer dort zu finden, wo sie sich lautstarke Kämpfe liefern können mit wenigen dutzend dubiosen Nazigestalten, die ihnen auf ihre ‹Deutschland verrecke›, ‹Ihr habt den Krieg verlor’n› oder ‹Ohne Verfassungsschutz wärt ihr nur zu Dritt› Rufe verfassungsfeindliche Sprüche und Symbole entgegenhalten. Vielleicht steckt in manchem Spruch mehr Wahrheit, als manch einem lieb ist.

Erst in dem Augenblick, wo irgendwelche Nazihools in Holzkirchen Stimmung machen würden, da kommen sie, die echten Refugees Welcome Freunde. Meistens haben sie es sogar vorher gewusst, bevor die Nazis überhaupt am Ort des Geschehens sind. Gut, dass es den sozialen Medienpranger gibt.

Die Polizei ist bei Demonstrationen häufig im Dauerstress, um beide unversöhnlich verfeindeten Gruppen auseinanderzuhalten und lässt sich geduldig von Refugees Welcome üble Beschimpfungen gefallen. Bis auf Wortgefechte und leichtere Verletzungen durch Steine, Flaschen und illegale Sylvesterraketen, geht es auf allen Seiten bislang relativ friedlich zu. Genau wie es eine bestimmte Zeit auf dem Kiewer Maidan friedlich zuging und am Anfang auf allen anderen bunten Revolutionen der letzten Jahre.

Beobachtete man die PEGIDA und ähnliche, mit dem Thema Asyl verwandte Spaziergänge oder Demonstrationen der letzten Zeit genauer und vor allem die damit verbundene Verweigerung jeglichen Dialogs, kämen einem schon vergleichbare Szenarien in den Sinn. Sollen aber nicht.

In Deutschland ist die Kultur des Dialoges verloren gegangen. Frank Richter, Direktor der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung in Dresden, wohnt selbst in Freital und er hat ihn immer wieder versucht, den Dialog und es ob seiner politischen Funktion sogar in diverse TV-Talk-Shows geschafft. Als Exot.

ARCHIV - Frank Richter, Direktor der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung, nimmt am 04.05.2015 am Medientreffpunkt Mitteldeutschland in der Media-City in Leipzig (Sachsen) teil. Foto: Lukas Schulze/dpa (zu dpa Interview vom 27.06.2015) +++(c) dpa - Bildfunk+++

                   Sachsens BzpB-Chef Frank Richter     Bildquelle        Foto (c) dpa      

Die Shows sind für ihn nun zu Ende, die vernichtende Presse-Berichterstattung

http://www.taz.de/!5214286/

über seine letzte offene Diskussionsveranstaltung mit den ‹zornigen alten Männern›

https://youtu.be/_Tpj3N2ri2Y

beendete seine engagierten Bemühungen. So viele Argumente sollten dann wohl doch nicht auf den Tisch kommen. Stichwort Nationale Sicherheit?

Die Stimmung in der Bevölkerung, die sich ausschließlich in diversen sozialen Netzwerken seit einigen Wochen fragt, wann es denn zu Zwangsenteignungen und Einquartierungen in Privatquartiere kommt, kippt.
Was passiert, wenn Turn- und Schwimmhallen sowie Schulgebäude, selbst inzwischen eine Förderschule von behinderten Kindern

http://www.focus.de/…/nahe-koeln-eltern-sind-empoert-kinder…

wieder von deutschen [behinderten] Kindern besucht werden wollen. Und was passiert, wenn es in Zeltstädten zu ersten Erfrierungen gekommen sein wird? Verschwörungstheorie?

Wer wollte sich die Nacht- und Nebelaktion der 1.100 Menschen fassenden Dresdener Zeltstadt einen Tag vorher vorstellen? Klar, Fragen stellt man am Besten erst, wenn es schon zu spät ist. Aber nur dann, wenn es genau soweit kommen sollte, wie es jetzt schon gekommen ist.

Immer mehr Menschen im Netz fragen sich, wann Politiker, Sänger, besonders engagierte Schauspieler – um auch Til Schweiger zu nennen – Künstler und die Jubel-Journalisten denn mit ihrem eigenen guten Beispiel voran gingen und Asylbewerberfamilien mit ihren Kleinkindern in ihren Häusern, Gärten und Wohnungen aufnehmen, statt immer nur noch mehr und noch mehr Steuergelder zu fordern oder auszugeben. Wer weiß, vielleicht ist bald jeder ein Nazi, der nicht einen Ausländer in seiner Wohnung nachweisen kann? Früher machte man sich strafbar, wenn man einen Juden bei sich zu Hause versteckte. Zufällig verkehrte Welt?

Solche Fragen sind inzwischen schon rassistisch, wenn nicht gleich terroristisch und deshalb wird vorsorglich von Administratoren davon abgeraten, solche Fragen in Kommentaren zu stellen – wenn die online Zeitungen überhaupt noch die Möglichkeit einräumen, ihre ‹Artikel› kommentieren zu können. Das Löschen unpopulärer Meinungen, die von der gültigen Statistik abweichen, macht wohl zu viel Arbeit. Und die für die Asylfragen verantwortlichen Politiker und Autoren ignorieren Kommentare sowieso, um sich ihre flüchtlingsfreundliche Laune nicht zu verderben. Denn die ausgegebenen Steuergelder zahlen sich für Hilfsorganisationen, Immobilienbesitzer, Renovierer, Versorger, Betreuer, Übersetzer und vor allem für die politische Meinungsdikatur viel mehr als aus.

Warum begann ich diesen Beitrag mit der Erwähnung von deutschem Automobilbau?

Weil mich kein einziger Artikel, keine Kolumne, kein Kommentar und keine noch so aufwendige TV-Reportage wie ‹Willkommen auf deutsch›, die sich mit Asyl beschäftigen, mehr von purem Zufall überzeugen kann. Wenn man über Jahre hauptberuflich mit Asyl- und Flüchtlingsfragen zu tun gehabt und diverse Fach- oder populärwissenschaftliche Bücher bzw. Aufsätze gelesen hat, an internationalen Konferenzen teilgenommen oder die Aufzeichnungen davon gesehen hat, selbst heimlich mal diverse YouTube-Videos von Daniele Ganser geschaut oder im Internetcafé anonym auf Kopp online gelesen hat oder einfach nur abends durch Neukölln oder Marxloh gelaufen ist, dann kann man sich normalerweise nicht mehr herausreden.

Herausreden damit, überrascht gewesen sein zu wollen von der plötzlich unerwartbaren Menge an Asylbewerbern, die ausgerechnet dann, wenn die verantwortlichen Politiker im Urlaub sind, unzufrieden damit sind, in riesigen Zeltstädten unterkommen zu sein, die das THW und DRK in plötzlich und zufällig weniger als 24 Stunden aufzubauen gezwungen worden sein will.

Das ist doch hier kein Comic, auch kein Computerspiel und auch keine TV-Serie.

Wie konnte eine Zeltstadt für 1.100 Flüchtlinge rein zufällig ihren Platz finden ausgerechnet in der PEGIDA-Hochburg Dresden, in der die Nachbarn von ihren neuen Nachbarn live aus dem Fernsehen informiert wurden, als die Raupen und Bagger ihre Arbeit auf dem Nachbargrundstück gerade begonnen hatten?

Solche Aktionen sollen zwar nach Zufall aussehen, den Zufall sieht man ihnen aber nicht mehr an. Das ist Vorsatz, um Chaos zu erzeugen. Chaos, wie wir es in allen anderen Ländern in den letzten Jahren um uns herum, die sich von grausamer und korrupter Zwangsherrschaft befreien wollten, im Fernsehen und im Internet verfolgen konnten. Ausnahmslos alle von den Medien hoch-bejubelten bunten Frühlingsrevolutionen endeten in grausamen anhaltenden und nicht mehr enden könnenden Bürgerkriegen mit Millionen von Flüchtlingen.

Selbst als es am 20. Februar und am 2. Mai 2014 in Kiew knallte, was nicht einmal zwei Flugstunden von Deutschland entfernt liegt, haben wir die Augen zugemacht, haben uns von unseren demokratischsten aller Medien alles Elend und die tausenden toten Frauen, Kinder und Alte in der Donezker und Lugansker Republik den Russen in die Schuhe schieben lassen und haben nicht ein Mal dagegen protestiert.

Statt dessen haben wir die wenigen hundert Demonstranten, die seit dem 17. März 2014, also nicht einmal einen Monat nach dem tödlichen Massaker auf dem Maidan Montag für Montag – später sogar in bis zu einhundert Städten Deutschlands – auf die Gefahr eines Krieges und die verfälschende Berichterstattung in den Medien darüber hingewiesen haben, in die RECHTE und verschwörungstheoretische ECKE geschoben. Dabei hatten sich etliche Verschwörungstheorien längst in der Praxis verwirklicht.

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Für die braven und anständigen deutschen Bürger war die Ukraine weit genug weg, sie haben geschwiegen und haben selbst da noch weggesehen, als unsere Bundesregierung dieses sich mit tödlicher Gewalt an ihrem eigenen Volk an die Macht geputschte neue ukrainische System mit Millionen und Technik und schließlich deutschen Soldaten zu internationalen Kriegsmanövern in der Ukraine versorgt hat.

Und wir haben schweigend dabei zugesehen, wie Ausländer aus aller Herren Länder zu Abertausenden unter fadenscheinigen Vorwänden unser Land eingenommen haben. Wir haben ihnen unsere Solidarität versichert, ihnen unsere abgelegten Pullover, Jacken, Hosen und Schuhe gebracht, den Kindern Spielzeuge, wir haben ihnen, als das DRK damit überfordert war, Lebensmittel und Medikamente von unserem Haushaltsgeld gekauft, wir haben mit Steuergeldern Zelte in Holland und Duschcontainer in Polen für sie eingekauft, nachdem unsere Vorräte für Katastrophenfälle aufgebraucht waren.

Wir haben ihnen unsere Turnhallen und Schulen frei geräumt, freie Hotelzimmer mit steuer-staatlichen Gutscheinen aufgefüllt und nun sehen wir dabei hilflos zu, wie sich der blitzschnell verabschiedete Notfall am 31. Juli 2015 in München unseren Regierungsverantwortlichen Rechte gegen unsere bis dahin noch garantierte Meinungsfreiheit verschaffen will.

Momentan ist es den Asylbewerbern, die sich selbst schon nur noch Flüchtlinge nennen und die bald die Regeln vorschreiben in unseren Wohngebieten und auf der Arbeit, in den Zelten und Containern zu heiß, sehr bald zu kalt.

Wir haben seit über einem Jahr tatenlos zugesehen und schweigend zugelassen, wie unsere Regierungsverantwortlichen Russland mit Sanktionen bestraften, wohl wissend, dass das gemeine deutsche Volk von billigem russischem Gas und Erdöl vor allem im Winter abhängig ist. Wir haben unseren russischen Partnern in wirtschaftlichen Belangen die Zusammenarbeit gekündigt, sind ihnen mit unseren Sanktionen in den Rücken gefallen, wir haben unseren Regierungsverantwortlichen jenen für uns verhängnisvollen ökonomischen Krieg gegen Russland durchgehen lassen.

Warum?

Wir brauchen uns nicht wundern, was jetzt mit unserem Land passiert. Wir brauchen nicht mehr darauf hoffen, dass uns jemand hilft in unserer kommenden Not, wie zum Beispiel Russland den Menschen auf der Krim und im Donbass geholfen hat und hilft. Amerika verfolgt seine eigenen Interessen. Das hätten wir an der Stationierung ihrer Atomwaffen auf unserem Territorium begreifen können, daran, dass von unserem Territorium die Drohnenangriffe auf die sogenannte restliche terroristische Welt geflogen werden.

Einige wenige dutzend oder hundert übriggebliebene Demonstranten gegen die Verheimlichungen und Verdrehungen in den Medien haben sich untereinander verstritten, dass man als einfacher Bürger, wenn man sie denn überhaupt persönlich kennt, kaum noch weiß, wem von den alternativen Medien man denn überhaupt noch trauen kann. Oder lieber dem NSU oder der NSA, der TAZ oder PEGIDA, CIA oder BND.

Die deutsche Bevölkerung ist dermaßen gutgläubig, hilfsbereit und verständnisvoll – manchmal ertappe ich mich bei dem Gedanken dumm und naiv, dass sie nicht erkennen können oder wollen, was für ein brandgefährliches Spiel hier gespielt wird.

Die Medien zerren alkoholisierte Freitaler „Besorgte Bürger“ vor ihre Kameras, für die man sich so sehr fremdschämt, dass man besser schweigt und sich gänzlich zurückzieht, als sich mit ihnen und ihren Problemen auseinander zu setzen. Sämtliche im Hintergrund arbeitende ehemalige, ausgeschiedene oder Hobbyjournalisten finden im weltweiten Netz eine Verbreitung, die – wenn auch mit bis zu knapp über Zweihunderttausend Facebook-Likes – nicht einmal in die Nähe kommen, ernst genommen zu werden, weil sich eben diese alternativen Blogs und Sites gegenseitig dermaßen misstrauen und hintergehen, dass man nicht mehr nachvollziehen kann, wer denn für wen Stimmung macht, Spenden sammelt oder wer von wem gar feindlich übernommen, aufgekauft worden ist.

Doch warten wir weiter ab und beobachten das sinkende Schiff. Hoffend auf das Wunder der Rettung und Erlösung. Was können wir schon tun. Nichts.

Nicht?

…………

Hinweis:

Gastbeiträge spiegeln die Ansichten des jeweiligen Autoren wieder und müssen nicht zwangsläufig mit denen der Blogbetreiberin übereinstimmen.

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Zensur und Meinungsdiktate in sozialen Netzwerken, bei YouTube und auf Webseiten

Überwachung und Gängelung von Facebooknutzern und Systemkritikern

30. Juli 2015

von Lieselotte Pulverfass

Immer öfter hört und liest man von gezielten Angriffen auf die Meinungsfreiheit in sozialen Netzwerken. Da werden Veranstaltungen gelöscht, Daten manipuliert oder kritische Beiträge verschwinden auf wundersame Weise von der Chronik. Als Nutzer von Facebook wird man dank Klarnamenpflicht genötigt, seinen Namen zu ändern (selbst wenn der verwendete Name der richtige ist), sein Facebook-Konto per Handynummer „sicherer zu machen“ oder gar Ausweispapiere vorlegen zu müssen.

Zwang zum Identitätsnachweis bei Facebook

Auch bei mir hat diese Nötigung inzwischen zugeschlagen: nachdem Facebook mich anfangs nur aufforderte, meinen RICHTIGEN Namen anzugeben, änderte ich diesen – selbstverständlich NICHT in meinen eigenen Namen – sondern machte aus Lieselotte einfach Liselotte.

Anfangs schien es damit getan zu sein und ich hatte die Hoffnung, nach den 60 Tagen – die Facebook vorschreibt, eh man seinen Namen erneut ändern kann – den alten Zustand wieder herstellen zu können. Doch statt dass ich diese Möglichkeit wahrnehmen konnte, appellierte Facebook in den Tagen davor permanent, zur „Sicherung meines Kontos“ eine Handynummer zu hinterlegen. Da ich mich dieser Aufforderung verweigerte, entschloss sich Facebook, mir meinen Account so lange zu sperren, bis ich mich durch Vorlage von Ausweispapieren identifizieren würde. Ein Ding der Unmöglichkeit bei einem Pseudonym!

Wie ich schon von mehreren Freunden erfahren habe, scheint diese Vorgehensart bei Facebook immer öfter vor allem (aber nicht ausschließlich) systemkritische Nutzer zu treffen.

Nun gehen bei der Klarnamenpflicht von Facebook die Meinungen auseinander, mancher befürwortet sie, mancher lehnt sie ab. Beide Varianten haben Vor- und Nachteile. In der Anonymität ist es für einige Nutzer ein Leichtes, Anstandsregeln zu vergessen und mal so richtig „die Sau raus zu lassen“, ohne Konsequenzen befürchten zu müssen. Die Hemmnisse bei realem Namen wären sicher wesentlich größer.

Andererseits bietet die Anonymität eines Phantasienamens ein Gefühl der Sicherheit für die zum Teil sehr persönlichen (z. B. bei Gesprächen in Gruppen über Krankheitsbilder) oder auch politischen Aktivitäten im sozialen Netzwerk. Nicht jeder Nutzer möchte, dass sein Arbeitgeber z. B. erfährt, dass er an Depressionen leidet oder welche politischen Veranstaltungen er besucht. Auch der Schutz der eigenen Privatsphäre vor Internetmobbing oder gar physische Bedrohung durch gewisse politische Extremisten ist in diesem Zusammenhang ein wichtiger Faktor.

So sieht das auch der Datenschutzbeauftragte von Hamburg und geht wegen der Klarnamenpflicht gegen Facebook vor.

Zitat aus dem Artikel in der Zeit:

„Facebook müsse zulassen, dass Menschen den Dienst auch mit einem Pseudonym nutzen, forderte der Datenschutzbeauftragte Johannes Caspar in einer Verwaltungsanordnung an das Netzwerk. Das Unternehmen dürfe pseudonyme Profile nicht sperren und auch keine Kopie des Personalausweises als Beleg für den Namen der Nutzer fordern.“

Um weiterhin auf Facebook aktiv sein und meine Artikel unter die Leser bringen zu können, musste ich mir also zwangsläufig einen neuen Account zulegen. Mich ärgerte ungemein, dass es inzwischen nicht mehr möglich ist, sich ohne Angabe einer Handynummer bei Facebook registrieren zu können. Trotz diesem nervigen Detail richtete ich mir ein neues Konto ein und muss nun mühsam alle Kontakte und Gruppen wieder finden, mit denen ich vernetzt war.

WordPress: Fälschung der Zugriffszahlen auf Blogbeiträge

Ein paar Wochen vor diesem Facebook-Zwischenfall musste ich mit Erstaunen feststellen, dass die WordPress-Statistik der von mir geschriebenen und hundertfach auf Facebook geteilten Artikel z. B. über Pedram Shahyar oder über die Genderidiotie nun plötzlich nur noch ein- oder zweistellige Zugriffszahlen anzeigte. Der Beitrag über Shahyar wurde … soweit ich mich zurück erinnern kann … mindestens 800 bis 900 mal geteilt, der über den Genderwahn über 600 mal. Ihr könnt euch sicher meine Verwunderung und meine Wut über diese Art der Manipulation vorstellen.

Zuerst hatte ich überlegt, WordPress daraufhin anzuschreiben und mich zu beschweren. In Anbetracht meiner rudimentären Englischkenntnisse habe ich es am Ende dann doch nicht getan. Von einem Freund erfuhr ich, dass es wohl einigen Bloggern auf WordPress ähnlich geht, vor allem aber systemkritischen Autoren.

Auch auf YouTube Zensur

Dass YouTube beim Löschen von Videos mit heiklen Inhalten nicht zimperlich ist, sollte inzwischen jedem aufgefallen sein. Wird meist ein angeblicher Verstoß gegen das Urheberrecht von Musikern zum Anlass genommen, um unliebsame Inhalte zu entfernen, so häufen sich in letzter Zeit vermehrt die Fälle, in denen sich kritisch hinterfragte Personen anwaltlich bei YouTube melden, um Videos, in denen sie nicht gut weg kommen, löschen zu lassen.

Jüngstes Beispiel, das derzeit für Furore sorgt, ist der Fall eines YouTube-Promis mit Namen LeFloid. Das Kerlchen hat es tatsächlich irgendwie geschafft, auf der Videoplattform fast 2,7 Millionen Abonnenten zu generieren. Ich habe keine Ahnung, wie ihm dieses Kunststück gelungen ist. Die Vermutung liegt nahe, dass damit zusammenhängt, dass sein Projekt Studio 71 zur Mediengruppe von Sat1 und Pro7 gehört. Von seinen Aktivitäten erfuhr ich erst durch ein Video von Tilman Knechtel auf dessen YT-Kanal Trau keinem Promi, wo dieser das Interview von LeFloid mit Angela Merkel genüsslich zerpflückt und die scheinbar kritische Fragestellung als zahme Hofberichterstattung entlarvt. Kurz nach der Veröffentlichung erfolgte durch YouTube die Löschung des Videos mit der Begründung eines Urheberrechtsverstoßes. Angeschoben wurde dies durch die anwaltliche Vertretung von LeFloid. Knechtel erklärt in diesem Video sämtliche Hintergründe dazu.

Auch Oliver Janich ließ es sich nicht nehmen, die Interview-Qualität von LeFloid in einem Video zu kritisieren und prompt ereilte ihn das gleiche Schicksal wie Tilman Knechtel. Diese rabiate Vorgehensweise von LeFloid und dessen Anwälte der Mediengruppe von Sat1/Pro7 forderte den Kampfgeist von Janich heraus und er kündigte in seinem darauf folgenden Video an, eine derartige Zensur nicht hinzunehmen und dagegen vorzugehen, im Zweifel auch anwaltlich. Immerhin – so Janich – gibt es in Deutschland das Zitatrecht, dass es einem erlaubt, kleine Ausschnitte aus Sendungen in eigene Videos zur Anschauung einzubringen. Auf Facebook teilt Janich sein Video und schreibt wutentbrannt:

„BITTE BITTE BITTE TEILT ALLE DIESES VIDEO!!!
Auch diejenigen, die mit mir politisch nicht übereinstimmen.
Wir müssen endlich den Lügenmedien ihr Lügenmaul stopfen.
Und ich werde das für uns alle durchfechten, auch wenn es mich Geld und vor allem furchtbar viel Zeit kostet.
Euch kostet es nur einen Mausklick.
Also BITTE TEILEN und überall posten, bevor es gelöscht wird.“

Offensichtlich als Reaktion auf die Kritik gegen ihn schreibt LeFloid auf seinem Facebook-Account:

„Aktuell glaube ich, „das Internet“ leidet in Deutschland unter einem echten und akuten Verschwörungstheorien- & vor allem aber Naziproblem… und das bleibt mit Sicherheit nicht mehr lange nur im Netz… Da dreht sich mir echt der Magen um…“

So einfach macht man es sich heute, wenn man sich Kritikern nicht stellen will, man holt einfach die Nazi-Keule raus, gern auch die Verschwörungstheoretiker-Keule und schon muss man sich nicht mit Argumenten auseinander setzen. Das ganze Theater um die gelöschten Videos von Knechtel und Janich sorgte zumindest für jede Menge Aufregung und einen regelrechten Shitstorm gegen LeFloid.

Wir dürfen gespannt sein, wie diese Angelegenheit sich entwickelt. Oliver Janich scheint jedenfalls entschlossen, gegen die Zensur durch den Medienkonzern mit allem Mitteln vorzugehen.

Allein dieser kleine Abriss von Beispielen zeigt einen bedenklich Zustand der inzwischen massiv um sich greifenden Krake der Kontrolle und des Meinungsdiktats im Internet, die täglich schlimmere Ausmaße annimmt. Dass hier Medienkonzerne und globale Monopolisten, aber auch Kreise der Regierung und deren Geheimdienste, die ihnen zur Verfügung stehenden Mittel einsetzen, Kritiker mundtot zu machen, sollte uns nicht wirklich wundern.

Willkommen in der DDR 2.0!

Eure Lieselotte Pulverfass

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WIR NARREN! Wir eitlen, satten und selbstgefälligen Narren!

17. Juli 2015

Gastbeitrag von Paul Frolov

Ich freue mich, euch heut einen Gastbeitrag von Paul Frolov präsentieren zu dürfen, der im Hinblick auf die derzeitige brisante politische Lage in Europa das Problem beim Namen nennt. Dass er bei seiner Wortwahl ein wenig deftiger als üblich ist, schadet dem Beitrag in keinster Weise – im Gegenteil – sie hebt ihn über jene gewohnt „vernünftigen“, allein mit Argumenten versehenen Texte hinaus. Denn was wir momentan zu sehen und zu hören bekommen, kann den noch frei denkenden Menschen fast in den Wahnsinn treiben.

Pauls Kritik – insbesondere an den LINKEN – ist in Anbetracht der Lage in Griechenland, wo die pseudolinke Syriza entgegen dem Willen des eigenen Volkes den Offenbarungseid vor den Bankerkartellen abgelegt hat, absolut richtig und angebracht. Und machen wir uns nichts vor, auch die deutsche LINKE wird dem Untergangskurs des Falschgeldsystems nicht ein Ende bereiten, sondern noch schneller und unbarmherziger voran treiben, auch wenn sie heute noch etwas anderes behaupten.

Gregor Gysi z. B. hat sich klar und deutlich geäußert, als er in einem Interview sagte, man hätte die Pflicht, den Euro und die Europäische Union zu retten.

So nun genug von mir, hier der Beitrag von Paul Frolov:

WIR NARREN!

Wir eitlen, satten und selbstgefälligen Narren!

Ich bitte euch, die Augen zu öffnen und das, was ihr seht, als das zu erkennen, was es ist. Es ist das, was ihr sehen sollt … eine szenische Abfolge von Bildern und das Finale, dessen Protagonisten wir selber sind. Die öffentliche Vorführung eines Europas der Werte und dessen Zertrümmerung auf dem Altar der Banken ist eine Show. Die Volksvertreter können nur innerhalb der von ihnen verkörperten herrschenden Verhältnisse agieren. Wer sich irgendetwas anderes einbildet, hat die letzten einhundertundfünfzig Jahre nicht mitbekommen.

Das Spiel war immer klar. Die neuen sind die alten Herren. Nur dass die LINKEN exakt das tun, was letztlich auf der Agenda der uralten und künftigen Eliten steht, das wäre mit den rechts Konservativen unmöglich gewesen. Die Abschaffung aller gewachsenen Strukturen und Werte und die tiefe Feindschaft gegenüber den bürgerlichen Demokratien ist der Wahn der tief korrumpierten linken Erneuerer, der Hass auf all das, was diesen ultraintellektuellen und heimatlosen Internationalisten als Ursache für die gegenwärtige Krise erscheinen muss.

Klassenkampf ohne Klasse bedeutet, einen hoch motivierten Typus von charismatischen Zerstörern zu erleben, der über die linke Seite die endgültige Herrschaft der Finanzoligarchen vollstrecken wird. Vollkommen ohne Risiko, denn linke Oppositionelle können und konnten nur Opposition und Verantwortlichmachung.

Kommen sie an die Macht, schlachten sie erst die Besitzenden und dann sich gegenseitig ab!

Mit keinem Zwang der Geschichte konnte man Massen so effektiv mobilisieren, wie mit den Einflüsterungen von „Verteidigern der Rechte der Unterdrückten“. Der damit implantierte innere Zwang wird zu einem heiligen Krieg gegen die Institutionen führen. Er wird alle erfassen und vereinen – die konservativ Bodenständigen, die Rechten, die Liberalen, die Autoritären – eine beseelte Allianz aus Dummheit und Verantwortlichmachung.
Der revolutionäre Wahn kennt keinen Schmerz und kein Zögern bei der Vernichtung der Feinde der Revolution.

Seht hin, gegen wen es geht!

Seht hin, wie wir Pappnasen dazu gebracht werden, zum Sturm auf unsere einzigen Verbündeten – die unabhängig vermögenden „Reichen“ – zu trommeln. Wir werden wieder einmal die Schlägertruppen sein, die die natürlichen Feinde unumschränkter Herrschaft köpfen und die ungedeckten Schecks der alten und künftigen Weltenherrscher gleich mit verbrennen werden.

Und im Schatten der kommenden Gemetzel sehe ich, wie die Treuhänder der Vermögen der verschuldeten Nationalvölker (gemeinsam mit den Kollaborateuren in den nationalstaatlichen Institutionen) vor dem großen Reset ihr unhaltbares Betrugsgeld materialisieren und den Raub vollenden – bevor die Organisatoren des Banksystems uns DEPPEN! dazu bringen werden, ihre Betrugsbanken zu schleifen und die Banker, Regierungen und am Ende die letzten freien Menschen zu köpfen.

IDIOTEN !

In wenigen Jahren schon werden Volkstribunale abgehalten und Schauprozesse durchgeführt.
Das Ende der verbrecherischen Ära der als Demokratie bemäntelten Bankokratie wird mit weit härteren Bedingungen einhergehen, als wir hier in „Disneyland“ überhaupt denken können. Rechte werden als Verbrechen an der Menschheit vorgeführt und deren Missbrauch durch die Gierigen der gegenwärtigen Epoche als Beweis angeführt.

Nach dem Sturm werden die spirituellen Führer uns die „Wahrheit“ erklären und jedes Eigentum als Verantwortung deklarieren. Das Paradies auf Erden wird entstehen, wenn fossile Energien plötzlich einen Wert haben und die Wirtschaft nur unter dem Kriterium einer transparenten Ökobilanz produzieren darf. Krieg, Waffen und Repressionsmittel werden geächtet sein und deren Planung, Herstellung und Verbreitung mit sofortiger Vernichtung der Delinquenten bestraft.
Alttestamentarisches Denken wird zur Quelle der Weisheit erklärt werden…
Die BARBAREI und der Untergang des freien MENSCHEN werden das Paradies sein.

Wir werden über das alte korrupte und verbrecherische Europa in den Schulbüchern unserer Kinder lesen, was für Opfer oder Mittäter wir waren. Und wir alle werden diese Lösung herbeisehnen und akzeptieren. Die bipolare Weltordnung wird Biosphäre heißen. Weil wir Idioten das Denken aufgaben, als uns Brot und Spiele fesselten und wir begonnen hatten, unsere gesamte Daseinsweise über soziale Netzwerke durchzuökonomisieren. Weil wir uns der Schuldlogik vollends auslieferten, als wir für die gegenseitige Verantwortung zu weit voneinander getrennt waren.

Die Schuldigen sind schon ausgemacht: die Juden und das Geld, die Funktionsträger der parlamentarischen Demokratien, die Intellektuellen, die Wirtschaftskartelle, die Aktionäre, die Reichen – und am Ende natürlich die Deutschen – die Nationen! Wir alle werden jeden Sündenbock feiern, der uns vom Gemetzel zu erlösen scheint. Und es wird mit Sicherheit den Falschen treffen.

Dies kann ich euch als ein alter LINKER prophezeien – ich kenne es bereits.
Die Logik von Kampf macht uns zu dem, was wir bekämpfen.
Wir sind das Problem und dessen einzige Lösung.

…………

Hinweis:

Gastbeiträge spiegeln die Ansichten des jeweiligen Autoren wieder und müssen nicht zwangsläufig mit denen der Blogbetreiberin übereinstimmen.

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Aufreger der Woche bei den „sauberen“ Friedensaktivisten

oder

Wie ein Foto die linken „Gutmenschen“ zu Gesinnungsjägern macht!

22. April 2015

von Lieselotte Pulverfass

Entgegen meinem Entschluss, die Beobachtung und Analyse der Friedens-/Protestbewegungen an den Nagel zu hängen, komme ich nicht umhin, wieder einmal die Tastatur meines Rechners zu bemühen. Anlass ist ein Foto von der EndGame-Veranstaltung in Chemnitz, das für reichlich Zündstoff und unsäglichen Tumult unter den „sauberen“ Friedensaktivisten der Mahnwachen sorgt. (Für die Leser, die nicht wissen, wen ich mit den „sauberen“ Friedensaktivisten meine und die den Artikel über die Mahnwachenunterwanderung noch nicht kennen, sei dieser zum besseren Verständnis der Hintergründe zum Lesen empfohlen.)

In meinem letzten Artikel kritisierte ich im Kontext um die EndGame-Veranstaltung in Hannover die Ausladung von Kathrin Oertel – ehemalige Mitbegründerin von Pegida Dresden – durch Wojna von der Gruppe „Die Bandbreite“. In seiner Videoeinladung (die er nun mittlerweile gelöscht hat*), bat er Frau Oertel – die ihr Erscheinen in Hannover angekündigt hatte – explizit, der Veranstaltung fern zu bleiben.

* Auf der Facebookseite von „Die Bandbreite“ ist das Video noch zu finden.

Nun fand am Samstag, den 18. April 2015 in Chemnitz eine weitere EndGame-Veranstaltung statt. Die verschwindend geringe Teilnehmerzahl (Die Teilnehmerzahl schwankte während der Versammlung zwischen 50 und 120 Personen. Meldung der Polizeidirektion Chemnitz. Andere Schätzungen gehen von 200 aus.) schien meine negative Prognose für die Bewegung vom März zu bestätigen.

Wäre da nicht die überzogene und teils menschenverachtende Reaktion diverser „Mahnwachenpromis“ auf das Treffen von Frank Geppert mit Kathrin Oertel, auf ein veröffentlichtes Foto und auf den von Geppert geteilten Beitrag von Frau Oertel, hätte ich der Veranstaltung keine Aufmerksamkeit gewidmet.

Geppert OertelBildquelle

Geppert schreibt zum Text von Frau Oertel:

„Kathrin Oertel, die Mitbegründerin von Pegida kritisiert deren zunehmende Radikalisierung, fordert, Ursachen anzusprechen und nennt lobend die Mahnwachen, Endgame, KenFM und Daniele Ganser.
Sie kritisiert den ESM, das Freihandelsabkommen und bittet um Einigkeit unter den politischen Aktivisten unter den gemeinsamen Dachthemen Frieden, neutrale Medien und Demokratie.“

Nun kann man sicher heftig darüber diskutieren, ob diese völlige Abkehr vom in Hannover eingeschlagenen Weg (der Ausladung Oertels), die gegenseitige Sympathiebezeugung durch das gemeinsame Foto und die nach außen getragene Unterstützung Gepperts von oder durch Frau Oertel ein kluger Schachzug oder einfach nur Naivität in Reinkultur war.

Fakt ist, dass die Reaktionen der Friedensaktivisten aus den eigenen Reihen und bei den Mahnwachen für den Frieden auf diese Zusammenkunft und vor allem auf das Foto vorhersehbar waren: Zustimmung für den Mut von der einen Seite, Ablehnung, Verurteilung und blanker Hass von der anderen Seite.

Die meiner Meinung nach übelste Polemik verbreitet der Trotzkist und Unterwanderer „Prinz Chaos II“ alias Florian Kirner, der sich schon vor Monaten aus dem „Friedensgeschäft“ zurück gezogen hat. Auf seinem Facebookprofil und in der Mahnwachengruppe bezeichnet er Frank Geppert als „rechte Kanaille“.

Kirner schreibt:

„Frank Geppert .., hat sich als genau die rechte Kanaille herausgestellt, für die ich ihn von Anfang an gehalten habe. Spätestens jetzt sollten das auch Leute einsehen, die bis zuletzt an „Missverständnisse“ geglaubt haben, wenn in seinem Umfeld Faschos rumgeturnt sind. Widerlich!“

Hier ein Screenshot:

Chaos

Die auf den Beitrag folgende Diskussion zeigt das wahre Gesicht mancher „Friedensaktivisten“ und linker „Menschenfreunde“.

Auch Marsili Cronberg, seines Zeichens Veganer und Autor, lässt es sich nicht nehmen, seinen Unmut über das Treffen zum Besten zu geben, nicht ohne zu beteuern, dass Frau Oertel sich nur den Anschein der Umkehr gebe und er geflissentlich ihre Chronik überprüft habe, die sie jetzt von allem „Kompimitierendem“ gesäubert habe.

Zitat:

„Meine Meinung zu den Annäherungsversuchen von Kathrin Oertel und anderen „ehemals“ rechts oder nationalistisch Denkenden an die Friedensbewegung:

ALARM!!!

Warum?

Ich finde es oft wertvoll, in die Geschichte zu blicken, um gegenwärtige Entwicklungen zu beurteilen. Nehmen wir mal das Jahr 1932. Damals wurde ein relativ unbekannter Politiker der Zentrumspartei zum Reichskanzler ernannt: Franz von Papen. Papen war vor allem deshalb interessant, weil er offen für Nazis war. Es ging nicht darum, Nazis an die Macht zu bringen, es ging vielmehr darum, sie zu zähmen (d.h. sich ihrer Unterstützung zu sichern und sie gleichzeitig harmlos zu machen). Noch im Januar 1933 dachte von Papen, Hitler einrahmen und in die Ecke drängen zu können, indem er ihm einen Zipfel der Macht gab. Er sagte damals: „In zwei Monaten haben wir Hitler in die Ecke gedrückt, dass er quietscht!“

Dann kam der Reichstagsbrand …

Rechtsgerichteten, reaktionären, nationalistischen Kräften die Türen zu öffnen, nur weil sie mal Kreide gefressen haben, kann ein Spiel mit dem Feuer sein. Ich bin immer dafür, mit Menschen solidarisch zu reden und sie ernst zu nehmen – wenn sie auch ehrlich sind und bereit, Irrtümer einzugestehen. Doch wenn jemand wie Oertel feinsäuberlich alles Kompromitierende was sie damals von sich gab, von ihrer facebookseite löscht und eine Kehrtwende hinlegt, die mich schaudern lässt, um sich dann an im Grunde demokratisch und friedlich Gesinnte, aber hoffnungslos Naive heranzumachen, dann schrillen bei mir alle Alarmglocken!!!“

Cronberg scheut sich hier nicht, einen Vergleich von Oertel mit Nazis im 3. Reich zu ziehen. Aber der gute Mann ist ja bekannt für seine paranoide Angst vor allem, was nicht stramm links ist. Oft genug hat er gegen konkurierende Bewegungen Stimmung gemacht und über rechte Gesinnung von Teilnehmern oder Veranstaltern orakelt.

Auch in der KenFM-Diskussionsgruppe finden die Gesinnungsjäger „klare Worte“ zu dem Foto von Geppert und Oertel. Da liest man in den Kommentaren u. a. Folgendes:

„Frank Geppert zeigt da endlich sein wahres rechtsextremistisches fremdenfeindliches manipulatives unehrliches widerliches Gesicht! PEGADA, ENDGAME, es ist nichts anderes als Franks eigenes PeGiDa experiemnt, nur heiß es anders!“ (Rechtschreibfehler stammen vom Autoren des Kommentars, Anm. L.P.)

Aber es gibt auch unter diesem Beitrag vernunftbegabte und differenzierende Schreiber:

„Ich war auf der PEGADA-Demo in Hannover und kann dazu nur sagen, dass ich keinerlei Hinweise auf irgendeine rechte Gesinnung feststellen konnte! Es wurde dort zwar die israelische Aggressionspolitik kritisiert (vollkommen zu Recht, wie ich finde) aber nicht im entferntesten in einer antisimitischen Art und Weise!
Von der Ausrichtung her ist PEGADA eher auf der Linie der Mahnwachen für den Frieden, und wer die für rechts hält, dem ist auch nicht mehr zu helfen!“

Diesem Text kann ich nur zustimmen, auch ich war in Hannover und ich muss ehrlich gestehen, mir als eher konservativ fühlende Interessentin wars schon viel zu links-lastig.

Die Anfeindungen aus allen Richtungen der sogenannten „Freunde“ veranlassten Frank Geppert (wieder einmal) zu einem Videostatement.

Der inzwischen wohl bekannten und in üblicher Manier durchgeführten Hetze der linken „Gesinnungselite“ stehen selbstverständlich auch diejenigen entgegen, die die Gesprächsbereitschaft Gepperts gutheißen und loben. Beispielhaft möchte ich Stefan Böhme zitieren, der Gepperts Video kommentiert:

„Frank, das ist einfach nur mutig! Danke!

Menschlich auf jemanden zu zugehen muss ja schließlich nicht heißen, dass man mit ihm in allen Punkten übereinstimmt. Aber er bleibt doch ein Mensch! Und außerdem hat man ja immer vom abzulehnenden Personenkult geredet. Nun, das könnte ja auch heißen, dass man auch die liebe Oertel einfach als Mensch sieht und nicht nur als öffentliche Person, deren Wirkung man taxieren müsse. Dieses Verhalten könnte man sogar aufrecht erhalten, wenn man der Meinung ist, dass sie im Auftrag handelt…
Auch ein Agent ist ein Mensch.

Mit Deinem Beitrag sprichst Du ja den Kernpunkt der linken „Krankheit“ an, von Humanismus zu reden um dann damit die Hälfte der Menschen zu entmenschen und sie am liebsten von der Erdkugel zu schubsen, weil man ja die richtige Weltanschauung hat.Das Gegenmodell wäre, mit der menschlichen, humanen Gesellschaft jetzt anzufangen. Es ist ein organisches Modell, welches im kleinen damit konkret beginnt, was es im Großen zu erreichen trachtet.

Aber eigentlich wirkt dieses organische Prinzip immer: Denn so wie sich ein Mensch im Kleinen erhält, wird es später immer im Großen aussehen. Darum ist ja die Entwicklung des einzelnen, die Selbsterziehung so unabdingbar wichtig. Die langsame Beherrschung des Gefühlslebens, und da wo es unentwickelt ist, dessen Ausbildung. Darum brauchen wir so dringend die Kunst in allen Facetten. die Menschen, die diesen Weg gehen möchten, können dann Vorbildcharakter haben für jene, die ihn noch nicht gehen können/ wollen. Also für jene Linke genauso wie für die Ausländerfeindlichen.“

Ganz gleich, wie man zu Kathrin Oertel und ihrer damaligen Rolle bei Pegida steht, ob ihre Umkehr echt ist oder nicht, der Gesprächsbereitschaft Gepperts auch für „kritische“ Personen ist Respekt zu zollen. Seiner Bewegung hat er mit diesem Schritt vermutlich jedoch geschadet, denn selbst unter Sympathisanten von EndGame finden sich vermehrt ablehnende Meinungen. Klüger wäre meiner Meinung nach ein eher vorsichtiger Umgang – mit privatem Treffen – Gepperts mit der ehemaligen Pegida-Frontfrau gewesen. Die voreilig zur Schau gestellte Einigkeit musste zwangsläufig zu massiven Gegenreaktionen führen. Hier fehlt es Frank Geppert ein wenig an Vorausschau auf mögliche Reaktionen von Kritikern.

Man wird abwarten müssen, wie die Resonanz bei zukünftigen Veranstaltungen sein wird.

Auch die wirklichen Motive und Ziele einer Frau Oertel werden sich erst in den nächsten Wochen und Monaten offenbaren. Es ist gut möglich, dass sie tatsächlich erkannt hat, dass die Bewegung Pegida der falsche Ansatz für systemkritische Bewegungen ist. Möglich ist auch – wir erinnern uns an die Anfänge der Mahnwachen – ein Unterwanderungsversuch seitens der von Jürgen Elsässer unterstützten Pegida-Bewegung. Vorsicht und Zurückhaltung sind sicher angebracht, eine totale Verweigerung der Kommunikation und Ausschluss von Veranstaltungen – wie von den linken Friedensaktivisten gefordert – halte ich allerdings für völlig übertrieben.

Die Offenheit einer Friedens-/Protestbewegung für alle Menschen, gleich welche Weltanschauung sie auch haben mögen (solange sie nicht radikal menschenverachtend ist), ist das, was die Kritiker der Mahnwachen recht früh eingefordert haben. Wenn sich die Interessenten mit den Zielen der Bewegung identifizieren können und sie unterstützen wollen, so kann es doch egal sein, ob man eher links oder eher konservativ denkt.

Gerade eine Friedensbewegung sollte für alle Menschen offen sein und – vor allem – frei von Ideologien jeglicher Coleur. Denn seien wir mal ehrlich: ein wirklicher Nazi oder Rassist hat kein Interesse an Frieden, denn für diesen stehen die Unterschiede zwischen ihm und den „Anderen“ im Fokus.

Die linken Gesinnungsprüfer und Gutmenschen möchte ich bitten, Folgendes zu bedenken: eure Hatz gegen Andersdenkende und eure pauschale Verurteilung von „Abweichlern“ als Nazis, Faschos oder Rechte ist im Grunde nicht besser als die Hetze von Rassisten gegen Ausländer.

Bleiben wir miteinander im Gespräch, frei von jeglichen Vorurteilen und nur die gemeinsamen Ziele vor Augen, öffnet sich der Weg für wirkliches Verstehen und Menschlichkeit.

In diesem Sinne

bis demnächt (vielleicht)

Eure Lieselotte Pulverfass

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Game Over für EnDgAmE?

Impressionen von der Demo in Hannover

17. März 2015

von Lieselotte Pulverfass

Letzten Samstag, am 14. März, machte ich mich auf die Reise in die niedersächsische Hauptstadt Hannover, um mir die neu entstandene Bewegung EnDgAmE (Engagierte Demokraten gegen die Amerikanisierung Europas) einmal live anzusehen. Die Rednerliste las sich vielversprechend, sogar Christoph Hörstel – ehemaliger ARD-Korrespondent für den Nahen Osten – hatte zugesagt.

Ich muss gestehen, dass ich von der Veranstaltung etwas anderes erwartet hatte, als das was mir dann geboten wurde. Mit einem eher unguten Gefühl fuhr ich am Abend wieder nach Hause.

EnDgAmE entstand aus der Unzufriedenheit einiger Teilnehmer und Organisatoren der Mahnwachen für den Frieden mit der Unterwanderung von linken Kräften und dem daraufhin erfolgten Kurswechsel der Bewegung mit Meinungsdiktaten. Ursprünglich nannte man sich PeGaDa, in Anlehnung an PeGiDa, jedoch nicht aus Solidarität, sondern um sich von diesen ganz klar abzuheben und einen Gegenpol zu diesen darzustellen. PeGaDa steht für „Patriotische Europäer gegen die Amerikanisierung des Abendlandes“. Zugegeben, beide Namen – PeGaDa wie auch EnDgAmE  – sind für eine Friedensbewegung völlig unpassend, jedoch sind die Ziele stimmig und so sieht man über die unglückliche Wahl des Namens auch mal hinweg. Zumal sich die Organisatoren auf ihren Veranstaltungen auch immer klar positionieren, dass sie nicht gegen das amerikanische Volk oder in Europa lebende Amerikaner sind, sondern gegen die imperialistischen Großmachtsphantasien der US-Regierung und deren Hintermänner.

Ich muss zugeben, schon im Vorfeld fielen mir bei den Organisatoren und in der Facebook-Gruppe Entwicklungen auf, die mich an eine wirkliche Alternative zu den Mahnwachen zweifeln ließ. Darauf komme ich später noch einmal zu sprechen. Da ich von Natur aus erst mal abwartend und analysierend an neue Themen gehe, bin ich hoffnungsfroh und völlig unvoreingenommen nach Hannover gefahren.

Gegen 13.00 Uhr erblickte ich den geplanten Versammlungsort und fragte mich, ob die winzige Ecke, die von Polizeiwagen am Busbahnhof (ZOB) abgeriegelt war, ausreichen würde, die Demonstrierenden aufzunehmen. Da sich allein auf der Veranstaltungsseite auf Facebook über 500 Leute angemeldet hatten, rechnete ich mit mindestens 800 bis 1000 Teilnehmern. Das könnte eng werden, dachte ich.

Es war noch ein wenig Zeit bis zum Beginn der Demo, also liefen mein Mann und ich zum Hauptbahnhof. Ein ansehnliches Aufgebot an Polizeipräsenz war auch hier vorhanden. Wir gingen weiter Richtung Bahnhofsvorplatz, dem ursprünglichen Veranstaltungsort. Dieser wäre für die Demo weitaus attraktiver gewesen, laufen hier doch wesentlich mehr Passanten vorbei als beim abgelegenen ZOB.

Als wir wieder am Busbahnhof ankamen, hatten sich schon vereinzelt Teilnehmer eingefunden. Wir mussten um die fast vollständige Polizeiabriegelung des Platzes herumlaufen, um zur Veranstaltung zu kommen. Versteckt hinter Polizeiwagen und einer hohen Mauer stand der Pavillon der Organisatoren.

Langsam trudelten immer mehr Demonstranten ein. Großzügig geschätzt waren wohl ca. 200 bis 250 Menschen anwesend. Auch ein paar Gegendemonstranten von Antifa und Linksjugend (etwa 30 bis 50) hatten sich eingefunden, wurden später aber von der Polizei aufgefordert, sich zu entfernen, da sie keinen Verantwortlichen ihrer Zusammenkunft vorweisen konnten.

DSCF5479Die Veranstaltung begann mit der Eröffnungsrede von Frank Geppert, dem Hauptverantwortlichen der Demo. Nach ca. 8 Minuten Redezeit liest er ein Zitat von Sophie Scholl, spricht sich gegen Faschismus aus und meint: „deswegen kann es passieren, dass hier die echten, die wahren Antifaschisten stehen. Nicht die da drüben (damit meint er die Gegendemonstranten), das hier sind die Antifaschisten“ und zeigt auf eine mitgebrachte Flagge der Antifa. Spätestens hier beschlich mich ein ungutes Gefühl.

Gleich im nächsten Satz ergreift er eine Fahne der Partei „Die Linke“ und sagt, das wäre eigentlich nicht üblich, man wäre eigentlich kritsch mit dem Parteiensystem. Dann erzählt er den Zuhörern, dass er bisher die Linke als vermeintliche Friedenspartei gewählt habe, jetzt aber über die Entwicklungen der Partei enttäuscht sei, da sich viele Genossen für Macht missbrauchen ließen. Aber so Leute wie Dieter Dehm und Sarah Wagenknecht solle man unterstützen. Es wäre eben schwierig mit den Parteien, aber es gäbe dort auch Menschen, die Rückgrat besäßen und mit denen solle man sich solidarisch zeigen.

DSCF5483

Konstantin Stößel und Frank Geppert

Anschließend ergreift Rapper Wojna (Marcel Wojnarowicz) von der Band „Die Bandbreite“ – ein gern gesehener Gast auf den Mahnwachen – das Wort und erzählt stolz, man hätte Gäste von der Linkspartei, von der SPD und von der Antifa. Und was ihn ganz besonders freut, von der „echten Antifa“ und fordert sie auf, die Flaggen hoch zu halten. Das wäre die wahre antifaschistische Aktion und der „wollen wir auch gerecht werden„. Interessant!

DSCF5491

Nachdem er versichert, man sei solidarisch mit dem amerikanischen Volk übergibt er das Mikro an Konstantin Stößel, einen weiteren Organisatoren der Veranstaltung. Dieser äußert Kritik an der US-amerikanischen Politik, an der Nato und den Zuständen in Europa. Ein wenig unprofessionell die Rede, aber das ist zu entschuldigen.

Nachdem Wojna wieder das Mikro zur Hand (bei min 8:20) genommen hat, verweist dieser auf die Flagge der Linkspartei und spricht sich dafür aus, den Leuten Stütze zu geben, „die versuchen, die Freiheiten zu erhalten„. Anschließend verliest er ein Grußwort vom SPD-Genossen Olav Müller, der einen wichtigen Parteitag heute hat. Wojna zieht seine Jacke aus und präsentiert der Menge sein T-Shirt mit einem SPD-Aufdruck!

Als nächster Sprecher betritt der Palästinenser Fuad Afane vom PNC (Palestine Network Communication) die Bühne und hält eine emotionale Rede zur Situation seiner Landsleute und über seinen Kampf für die Freiheit seines Volkes. Man kann die Gefühle der Trauer und Wut des Sprechers nachempfinden. Leider lässt er sich am Ende seiner Rede zu einer grenzwertigen Aussage hinreißen: „Die Opfer des 2. Weltkriegs sind die Palästinenser. Aus den Opfern von damals sind die Täter von heute geworden.“ Die Opfer von damals waren Juden, will er damit sagen, dass die Juden verantwortlich sind für die Zustände in Gaza und Westbank? Hat er zuvor noch differenziert von Zionisten und Juden gesprochen, so ist diese Aussage eigentlich nicht mehr falsch zu verstehen!*

DSCF5505Fuad Afane

Was sagen die Verantwortlichen zu diesem Statement? Bis jetzt noch nichts, wir müssen abwarten.

*(Nachtrag: Fuad Afane äußert sich hierzu auf seinem Facebookprofil)

Christoph Hörstel hält eine ungewohnt scharfe Rede, in der er die Politiker der BRD und auch den US-Präsidenten als Faschisten und Verbrecher bezeichnet. Er berichtet über aktuelle Entwicklungen in der Weltpolitik und die mafiösen Strukturen, die daran verdienen.

DSCF5522Christoph Hörstel

Ich will nicht auf alle Reden bzw. Sprecher eingehen, sondern nur auf die für diesen Artikel relevanten Personen und Aussagen. Nach weiteren Redebeiträgen erfolgte ein kurzer Marsch durch Hannover.

Am Platz wieder angekommen, hört man aus den Reihen der Demonstranten Rufe wie Alerta Antifaschista – übliche Kampfrufe der kriminellen Antifa-Vereinigung und Wojna freut sich: „der wahre Antifaschismus steht hier“.

Auch Martin Hylla hat man eine Antifa-Flagge in die Hand gedrückt, auf der Bühne bläst er ins gleiche Horn wie seine Vorredner: hier ständen die wahren Antifaschisten. Er erzählt von Gestalten, die hinter den Absperrungen ständen und die die wahren Faschisten und Rassisten seien, weil sie gegen Friedensaktivisten Hetze betreiben.

DSCF5533Martin Hylla

Weiter meint er, er hätte sich inzwischen den Lotusblüteneffekt angeeignet, so etwas würde an ihm abprallen. Warum er es dennoch zum Thema macht, ist schwer nachzuvollziehen. Und eine seiner Aussagen zu den Antifa-Leuten scheint mir überaus befremdlich, nämlich: „die sind ja ganz lieb, die sind ja ganz nett. Das sind junge Leute, die sind ein bisschen verblendet…“

Nein Martin, die sind nicht lieb und nett!

Diese Leute gehören einer kriminellen Gruppierung an, die Steine und Flaschen auf friedliche Demonstranten, auf Mütter mit Kindern und auf alle vermeintlichen Feinde werfen. Die sich im schwarzen Block zusammen rotten, um zu randalieren, die Jagd auf vermeintliche „Nazis“ machen und teils sogar online die Adressdaten dieser Menschen veröffentlichen! Diese Gruppierung darf man nicht verniedlichen oder unterschätzen, nur weil vielleicht ein paar naive Kinder und Jugendliche sich für deren Zwecke einspannen lassen. Mit denen darf man sich auch nicht solidarisieren, denn die gehören, genauso wie die Rechten von NPD u. ä. zu den Extremisten!

Wojna kündigt Jens Beschel an, der sofort nachdem er auf der Bühne ist, seine Jacke öffnet, um ein T-Shirt mit dem Aufdruck der Linkspartei zu präsentieren. Zu Beginn erzählt Beginn von einer Demo in Krefeld gegen den Rüstungskonzern Rheinmetall. Nun öffnet auch Wojna seine Jacke und zum Vorschein kommt wieder das SPD-T-Shirt. Wojna spricht Jens Beschel auf das T-Shirt an, der gesteht, dass er 11 Jahre Mitglied der Linken war, jedoch sei er 2014 wegen der Hetze in der Partei gegen die Montagsmahnwachen ausgetreten. Nun will er aber wieder eintreten, Wojna habe ihn überzeugt. Man müsse die Parteien infiltrieren und unterwandern. Spätestens hier überkam mich ein Déjà-vu.

Er könne sich vorstellen, diese Bewegung (Endgame) zu unterstützen, na gut ein paar Formulierungen würde er ein bisschen ändern.

DSCF5537Jens Beschel

Eine kraftvolle und emotionale Rede kommt von Jenny Friedheim aus Bremerhaven. Sie spricht sich klar und deutlich gegen ein Verständnis für die Gegendemonstranten aus, die die Deutungshohheit beanspruchen und Friedensdemonstranten bekämpfen wollen. Scharf kritisiert sie auch die Demoverweigerer (gemeint sind wohl vor allem Friedensaktivisten aus den Mahnwachen), die aus fadenscheinigen Gründen nicht teilnehmen wollen und sogar massiv gegen die Teilnehmer Stimmung machen (vor allem online), sowie die sogenannten Sauber- oder Gutmenschen. Im zweiten Teil der Rede prangert sie die politischen Verhältnisse und die permanente Kriegstreiberei an.

DSCF5541Jenny Friedheim

Diese Ausführungen sollen zu den Redebeiträgen der Veranstaltung reichen.

Wie ist nun diese Demo und die Bewegung im Allgemeinen einzuschätzen?

Ich kann hier natürlich nur meine eigenen Eindrücke wieder geben, anderen Teilnehmern mag es völlig anders ergangen sein.

Als PeGaDa an den Start ging mit der ersten Demonstration in Erfurt waren ca. 1000 bis 1500 Menschen mit dabei. Vielleicht war das der Neugier an einer neuen Bewegung geschuldet, überdurchschnittlich viele Mahnwachenteilnehmer waren vor Ort.

Zur zweiten Veranstaltung in Halle am 21.02. konnten gerade mal noch 300-400 Menschen auf die Straße bewegt werden. Auf dieser Demo äußerte Frank Geppert: „Wir gehören keiner Partei an. Daher wünschen wir auch keine Parteiwerbung.“

Wo war diese Entschlossenheit in Hannover?

DSCF5475Frank Geppert und Wojna

Aber schauen wir weiter auf Wojna, der auch in Halle dabei war, was er dort zu den Teilnehmern von Pegida zu sagen hatte: „Wir müssen mit diesen Menschen, die in Dresden auf die Straße gehen, reden.“

Wo war das Verständnis für diese Menschen, als er Kathrin Oertel per Videobotschaft von der Teilnahme in Hannover ausschloss? Man mag von Frau Oertel halten, was man will, aber man kann ihr zugute halten, sich von Lutz Bachmann und Pegida offiziell distanziert zu haben und dass sie – im Gegensatz zum eingeladenen Sprecher Taylan Can (der seine Teilnahme kurzfristig absagte) – nicht vorbestraft ist. Sollte man nicht wenigstens versuchen, ins Gespräch zu kommen? Sollten sich unvereinbare Positionen zeigen, kann man immer noch dankend ablehnen.

Auch seine Aussage, alle „Menschenfeinde, Nazis, Antisemiten etc.“ sollen weg bleiben oder man werde sie polizeilich von der Veranstaltung entfernen lassen, erinnert den enttäuschten konservativen Mahnwachenbesucher stark an die massiven Angriffe und Meinungsdiktate der trotzkistischen Unterwanderer. Jeder, der bei den Mahnwachen eine zur linken Ideologie abweichende Meinung hatte, wurde über kurz oder lang als „Nazi“, „Rechter“ oder „Homophober“ zur persona non grata erklärt und ausgeschlossen.

Statt dessen freut er sich in dieser Videobotschaft über die Zusage von Politikern aus den etablierten Parteien, sowie von der roten, der „echten“ Antifa und bittet, gemeinsam mit den „wahren Antifaschisten“ kommunistische Lieder zu singen. Als auf der Demo in Hannover das Lied „Die Einheitsfront“ von Bertolt Brecht erklingt, kann ich mich eines abfälligen Kommentars nicht erwähren. Diese Form von Kampfliedern musste unsereins in den „Bildungsanstalten“ der DDR auswendig lernen und bis zum Erbrechen singen.

Spätestens nach dem Ansehen dieses Videos geht einem ein Licht auf, warum in Hannover so viel Wert auf die „wahren Antifaschisten“ gelegt wurde.

Ich weiß wirklich nicht (naja ich hab vielleicht ne Ahnung), was die Veranstalter geritten hat, diese Demo derart ins linke Fahrwasser abdriften zu lassen! Lag es an den massiven Angriffen aus den eigenen (Mahnwachen-) Reihen oder an der unglückseligen Begebenheit in Halle, wofür sich Frank Geppert per Video entschuldigte?

Du liebe Güte, da schickte jemand einen NPD-Genossen zur Demo, mit dem man sich – da man diesen nicht kannte – unterhielt und huch, da war auch noch ganz zufällig ein Fotograf, der das Geschehen aufnahm. Na und, was solls? Will man erst Gesinnungstests machen, bevor man sich mit Fremden unterhält? Außerdem riecht die Aktion ganz stark nach einer Inszenierung.

In den aufs Video folgenden Kommentaren wurde Geppert u. a. von Lea Frings (Linke und RT-Mitarbeiterin) übelst nieder gemacht. Sie behauptet dort allen Ernstes, es sei doch möglich, solche Menschen (sie meint sogenannte Rechte oder Nazis) an der Kleidung zu erkennen und die müsse man des Platzes verweisen. Vielleicht wünschte sich Geppert in diesem Moment seinen alten Freund Pedram Shahyar als Berater an seiner Seite, der ja ausgezeichnete Erfahrung in dem Entlarven von Anhängern des „braunen Sumpfs“ besitzt.

Die Videobotschaft von Rapper Wojna und der verzweifelte Versuch Gepperts auf seinem Facebookprofil, den Vorwürfen rechtsoffen zu sein, entgegen zu treten, erhellen dem aufmerksamen Beobachter auch endlich die mysteriösen Geschehnisse in Hannover. Man wollte – wie schon Lars Mährholz zu Beginn der Mahnwachen – auf keinen Fall als Organisatoren einer rechten Bewegung gelten. Und wie Lars Mährholz glaubte man, zwanghaft beweisen zu müssen, die „letzten und einzig wahren Linken und Antifaschisten“ zu sein, ja ging sogar noch weiter als dieser, indem man hinter Fahnen der Antifa marschierte!

Dabei hatte Geppert offensichtlich völlig vergessen, was mit den Mahnwachen geschah, als Mährholz sich auf diesen Kurs einließ: die Bewegung begann sich zu spalten und versank in der Bedeutungslosigkeit.

Zusammenfassung und Fazit

Was als Versuch des Reinwaschens vom Vorwurf einer rechtsoffenen Bewegung als vermeintlich gute Idee galt, hatte für mich – und sicher auch für viele Besucher ohne Hintergrundinformationen zu den vorherigen Vorgängen – den Anstrich einer linken Demo mit Wahlkampfwerbung für Parteien wie die Linke und die SPD. Sprach Frank Geppert in Halle nicht davon, dass die Bewegung keine Parteiwerbung wünsche? Erstaunlich, wie schnell man die eigenen Forderungen über Bord wirft, wenn man unter Druck gerät!

DSCF5518Wojna von „Die Bandbreite“

Die permanente Wiederholung der Parole „Wir sind die echten Antifaschisten“ klang in meinen Ohren wie ein Hohn. Ja – sachlich mag die Aussage richtig sein! Aber mit den Horden der Antifa zu sympathisieren, deren Fahne zu schwenken, muss jeden Teilnehmer, der das letzte Jahr als Friedensaktivist von dieser faschistischen und extremistischen Organisation als „Nazi“, „Rechter“, „Verschwörungstheoretiker“, „Reichsdepp“ o. ä. verunglimpft wurde, zutiefst verstört haben!

Ich sehe hier eine Bewegung, die jetzt genau die gleichen Fehler macht wie die Mährholzveranstaltung. Um aus dem Teufelskreis des – wie zu erwartenden – Angriffs durch Medien, Parteien und von anderen Friedensbewegungen heraus zu kommen, versucht man sich den Anstrich des sauberen linken Friedensaktivisten zu geben. Und schaut man sich die Mahnwachen und den Friedenswinter an, dann sollte auch dem letzten Zweifler klar werden, dass man dieses Ansehen nie erreichen wird. Weil man versucht, es dem System recht zu machen, das kann niemals gelingen!

Es ist nicht zu erwarten, mit einer so ausgerichteten Veranstaltung die Masse der Bevölkerung zu mobilisieren. Wir brauchen keine Mahnwachenbewegung 2.0, wir brauchen eine echte Alternative, von der sich Menschen jenseits von Ideologien für Wahrheit und Frieden engagieren. Das Einzige, was man ausgrenzen muss, ist Extremismus, egal ob er von links oder von rechts kommt.

Ich will ehrlich sein, es ist nachvollziehbar, ja menschlich, sich verteidigen zu wollen und den Vorwurf, eine „rechte“ Vereinigung zu sein, nicht auf sich sitzen lassen zu wollen. Doch ist bei dieser Veranstaltung wirklich der Bogen überspannt worden. Zu inszeniert und abgesprochen kamen die „antifaschistischen“ Aktionen und Sprüche der Organisatoren und Sprecher beim Publikum an. Der konservative Teilnehmer wird sich fragen, ob er bei der nächsten Demo noch erwünscht ist, wenn er nach diesem Tag nicht schon vollends das Interesse verloren hat. Die Veranstalter sollten sich ernsthaft fragen, ob sie eine rein linke Bewegung wollen oder eine Bewegung, die die Masse der Bevölkerung anspricht.

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Auch über die Organisationsstruktur sollte man nochmal nachdenken. Alle paar Wochen eine Veranstaltung in einer anderen Stadt wird kaum für Zuwachs bei den Teilnehmerzahlen sorgen. Eine Vernetzung in viele Städte und Vereinigungen vor Ort könnten wesentlich mehr Publikum aktivieren. Das hieße aber auch, Verantwortung abgeben zu können. Ob das die Veranstalter können oder wollen, scheint mir zweifelhaft.

Meine anfängliche Zuversicht in diese Bewegung ist schwer enttäuscht worden. Ich hoffe inständig, dass sich die Verantwortlichen besinnen auf ihre ursprünglichen Ziele und sämtliche Ideologie und Parteiwerbung außen vor lassen. Vielleicht sind sie ja – anders als Lars Mährholz und Co. – in der Lage, konstruktiv mit Kritik umzugehen und erkennbare Fehlentwicklungen aufzuhalten. Andernfalls prophezeie ich EnDgAmE das Game Over in absehbarer Zeit.

Und das fände ich wirklich schade!

Liebe Grüße

Eure Lieselotte Pulverfass

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Endgame-Demo in Hannover am 14.03.2015

Veröffentlicht auf Friedensdemo Halle

am 11.03.2015

von Frank Geppert

endgame-hoerstel-lenzBildquelle

Am 14.03. ist in Hannover die dritte Endgame-Demo geplant. Es werden diesmal wieder großartige Redner und Teilnehmer dabei sein. Wir haben es geschafft, den ehemaligen ARD-Auslandskorrespondent und aktiven Publizisten Christoph Hörstel als Redner zu begeistern. Er berichtete aktiv u.a. aus Afghanistan, Pakistan und Kaschmir.

Der Autor und Gewalttherapeut Rüdiger Lenz wird anwesend sein. Die Publizistin und Friedensaktivisten Evelin Pietza redet erneut, wie Fuad Afane, der sich aktiv für die Freiheit der Palästinenser einsetzt. Auch Taylan Can ist kein Unbekannter. Er ist Künstler und Aktivist und betrachtet “alle 73 Nationen mit gleichen Augen, …”. Doch weil er alle Menschen mit gleichen Augen sieht, kritisiert er natürlich die Ungerechtigkeit derjenigen, die ihre Nachbarn unterdrücken, Land rauben oder imperialistische Kriege in die Welt tragen.

Wir stehen für Völkerveständigung, Solidarität, Frieden und Gerechtigkeit, mit Euch gemeinsam! 14 Uhr, am Hauptbahnhof in Hannover. Und wir werden auch laufen, demonstrieren, umarmen, rufen, singen und lachen.

Wir freuen uns auf Euch!

– – – – – – – –

Auch ich werde am Samstag in Hannover sein.

Liebe Grüße

Eure Lieselotte Pulverfass


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Die apokalyptischen Reiter

Eine Büttenrede

von Jenny Friedheim

03. März 2015

gevatter-todBildquelle

(Totenmaske aufsetzen)

Ich bin der Tod und mir geht es gut,
wohin ich auch schau – überall seh’ ich Blut.
Darum liebe Leute kann ich Euch sagen,
Eure Uhr hat 12 geschlagen.

Hört Ihr Leut’ und gebt fein Acht,
über Europa senkt sich bald Nacht.
Die NATO diktiert den ruppigen Ton
und ich ernte bald den blutigen Lohn.

Meine Schergen sind Euch bekannte Gestalten,
finstere Mächte, die schalten und walten.
Bevor Ihr nun denkt „was ist das für ein Tor?“
stell ich euch meine Helfer mal vor.

Die apokalyptischen Reiter sind sie,
bescheren mir Beute – so viel wie noch nie.

1000px-Quatre-cavaliers-apocalypseBildquelle

Wer reitet so spät durch Wind und Nacht,
es ist NATO-Uschi, sie grinst und lacht.
Sie schickt ihre Truppen an eure Schulen,
da solln sie um neue Rekruten buhlen.

Die Flinten-Uschi will eure Kinder,
sie rüstet für Krieg, das sieht doch ein Blinder.
Nun solln auch modernere Waffen her,
die Rüstungskonzerne freut das sehr.

Wer reitet so spät durch Wind und Nacht,
es ist Mutter Merkel auf dem Weg der Macht.
Sie dient dem Transatlantik-Verein
und reitet euch voll in die Scheiße hinein.

Sie verhängt gegen Russland fleißig Sanktionen,
für die Amis wird sich das sicherlich lohnen.
Sonst guckt sie stur und formt ihre Raute,
was schert sie schon eure Wirtschaftsflaute.

Wer reitet so spät durch Nacht und Wind,
es ist der Schäuble und er rollt geschwind.
Durch Attentate kommt er richtig in Fahrt,
beschert euch den Überwachungsstaat.

Er warnt euch ständig vor Terror-Gefahr,
die Pille dagegen hat er auch gleich da.
Sie ist bitter und besteht aus totaler Kontrolle,
betet ! – das er mir bald in die Arme rolle.

Wer reitet so spät durch Wind und Nacht,
es ist der Draghi, der Sturm entfacht.
Ein Tsunami aus Geld rollt auf euch zu
und bettet den Euro zu ewiger Ruh.

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Die Schweiz hat sich in Sicherheit gebracht,
für Rest-Europa heißt das „Gute Nacht“.
Euer FIAT-Money kriegt Ramsch-Niveau,
das macht immerhin Spekulanten froh.

Das sind die vier apokalyptischen Reiter,
sie treiben die Krise weiter und weiter.
Stürzen Europa in Elend und Not,
nehmen euch bald das alltägliche Brot.

Ach je, ein Fünfter kommt hinterher,
der Gaul ächzt, denn der Reiter wiegt schwer.
Der ErzBengel Gabriel ist seine Bürde,
mit ihm scheitert er an der Kanzler-Hürde.

Doch als Wirtschaftsminister ist er ein Ass,
öffnet Konzernen mit TTIP ein Fass.
Sie bringen Euch ihren giftigen Fraß,
ich heiß Euch willkommen, denn bald seid ihr – Aas.

(Maske ab)
……………….

Hört Ihr Leut’ und lasst Euch sagen,
unsere Uhr hat 12 geschlagen.
Die Reiter treiben uns in einen Krieg,
doch für unsereins gibt’s keinen Sieg.

Hört Ihr Leut’ und gebt fein Acht,
über Europa senkt sich bald Nacht.
Die NATO diktiert den ruppigen Ton,
WIR zahlen dafür den blutigen Lohn.

Drum geht auf die Straße solang es noch geht,
bevor euch der tödliche Atem umweht.
Wir alle können keinen Krieg gebrauchen,
drum lasst uns die Friedenspfeife rauchen.

Ich danke für Euer Applausgebrause
und mach dann mal Zigarettenpause.

Das You-Tube-Video der Rede.

Die Facebook-Seite von Jenny Friedheim.


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Konspirative Kräfte gegen Auftritt von Elsässer beim Sternmarsch?

Was plant eine Facebook-Gruppe für die Demo am 28.02.2015 in Berlin?

24. Februar 2015

Ein Beitrag auf Facebook veranlasst mich, diese beunruhigenden Informationen zu verbreiten.

Da möglicherweise Gefahr im Verzug ist und die Zeit zu kurz für mich, die Angaben – insbesondere zu den Gruppenmitgliedern – gründlich zu recherchieren, gebe ich die Meldung im Originallaut und ohne eigene Kommentare weiter.

Text des Beitrags:

Wir sehen uns veranlasst, die Existenz einer Facebook-Gruppe bekannt zu geben.

Vielsagender Titel der Gruppe: “Jürgen Elsässer am 28.2. in Berlin”.

Ein Konglomerat an Kräften, zusammengeballt aus Vertretern von Medien, Politik und gewaltbereiter Antifa? Mit gemeinsamer Stoßrichtung? Nach unserem Verständnis ist das mit einem demokratischen Rechtsstaat nicht vereinbar.

Wir möchten über die konkreten Ziele dieser Gruppe an dieser Stelle nicht weiter spekulieren. Es soll jedem selbst überlassen sein, sich seine eigenen Gedanken dazu zu machen und zu eigenen Schlussfolgerungen zu gelangen. Wir informieren lediglich über die Existenz dieser Gruppe.

Zur Gruppe: https://m.facebook.com/groups/730065197107993?view=info  *(siehe PS unter dem Artikel)

Initiiert wurde die Gruppe von Herrn Bastian Borstell, selbsternannter “alliierter Trümmerspecht und Attentäter”. Seines Zeichens Autor beim “Freitag” und Dittfurth Freund.

https://m.facebook.com/bastian.borstell?fref=pb

Einige weitere, durch Borstell hinzugefügte Mitglieder:

Martin Niewendick

Schreibt nach eigenen Angaben für die “Jungle World” und den “Tagesspiegel”.

https://m.facebook.com/zahalgoy?fref=pb

Alexander Nabert

Schrieb für die “Jungle World” und spendete sein Autorenhonorar an Jutta Dittfurt.

https://m.facebook.com/alexander.stachlig?fref=pb

Elke Wittich

Eine Autorin dieses Namens schreibt sowohl für die “Jüdische Allgemeine”, als auch für die “Jungle World”. Es ist derzeit nicht bekannt, ob diese Autorin identisch mit der Person hinter diesem Facebookprofil ist.

https://m.facebook.com/elke.wittich?fref=pb

Daniel Kulla

Betreiber des “Classless Kulla Blog”. Nach eigenen Angaben sozialisiert durch die autonome Antifa.

https://m.facebook.com/classlesskulla?fref=pb

Anetta Kahane

Ihres Zeichens Vorsitzende der Amadeu Antonio Stiftung und Nähe zu “Ruhrbarone”.

https://m.facebook.com/anetta.kahane?fref=pb

Klaus Lederer

Ob es sich hier um den MdB der Linkspartei handelt? Gewisse Indizien deuten zwingend darauf hin.

https://m.facebook.com/klaus.lederer.121?fref=pb

Oliver Höfinghoff

Deutscher Politiker und ehemaliges Mitglied der “Piratenpartei”. Er trägt gern einen Antifa-Button am Revers und ist laut Spiegel Online gern auf “antifaschistischen Putzspaziergängen unterwegs”. Ebenfalls laut Spiegel Online, „verpflichtete (Höfinghoff) sich nach seiner Ausbildung acht Jahre als Zeitsoldat. Zwei Einsätze führten ihn ins Kosovo, technischer Dienst. […] arbeitete während des Wahlkampfs 2011 in Berlin für die Website der “Bild”-Zeitung.“

http://www.spiegel.de/…/portraet-des-berliner-piraten-frakt…

Wikipedia berichtet:
“Zusammenarbeit mit verfassungsfeindlichen Gruppen
Höfinghoff engagiert sich in der Roten Hilfe und bei verschiedenen Antifa-Gruppen, deren Berliner Gruppen vom zuständigen Landesverfassungsschutz als linksextreme Organisationen eingeschätzt werden.[5]

[….]

Höfinghoff stellte sich zunächst hinter seine Mitarbeiterin und Lebensgefährtin, Mareike Peter, nachdem diese bei Twitter schrieb, Berlins Polizeichef Klaus Kandt solle „angezündet“ werden.

[….]

Am 10. September 2014 entzog der Rechtsausschuss des Abgeordnetenhauses Höfinghoff die parlamentarische Immunität, um Ermittlungen gegen Höfinghoff wegen gemeinschaftlicher gefährlicher Körperverletzung und Sachbeschädigung zu ermöglichen. Höfinghoff wurde vorgeworfen, im Mai 2013 gemeinsam mit einem 25-jährigen Begleiter in Berlin-Buch drei Männer aus der rechten Szene mit Fahnenstangen und Glasflaschen attackiert zu haben, wobei einer der Männer eine Schnittverletzung erlitten habe. Polizeiangaben zufolgen sollen Höfinghoff und sein Begleiter einen Imbiss, in dem die Opfer Zuflucht gesucht hatten, mit Stühlen und Flaschen beworfen haben. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft soll Höfinghoff zudem am 3. Oktober 2013 bei einer Demonstration in Hellersdorf einen Beamten bei einer Festnahme behindert haben. Höfinghoff bestritt die Vorwürfe.[10][11]”

http://de.m.wikipedia.org/wiki/Oliver_Höfinghoff

Stefan Lauer

Ein Redakteur gleichen Namens ist für das “Vice Magazin” tätig. Ob es sich bei diesem Redakteur um die Person hinter folgendem Facebook-Profil handelt, ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht bekannt.

https://m.facebook.com/stefanlauer79?fref=pb

“Die Antifa” ist auch durch Roland Rieger vertreten.

https://m.facebook.com/penny.wise.16144?fref=pb

Sowie durch das sich selbst “Konstantin Rothschild” nennende Gruppenmitglied. Laut seinem Facebookprofil selbsternannter CEO bei Antifa e.V.

https://m.facebook.com/konstantin.Allende?fref=pb

Insgesamt besteht die Gruppe gegenwärtig aus 23 Personen.

Als der ungarische Gesellschaftswissenschaftler und Politiker, István Bibó sagte: “Demokrat sein heißt, keine Angst haben“, wollte er damit entweder ausdrücken, dass man Mut dazu braucht, um ein Demokrat zu sein. Oder aber, er wollte damit ausdrücken, dass die Demokratie jene Staatsform ist, in der ein Mensch ohne Furcht laut denken darf.

Sollte er Ersteres gemeint haben, käme man nicht umhin, ihm heute Recht zu geben. Wollte er aber Letzteres ausdrücken, so haben wir offenbar bereits ein großes Stück lebendiger Demokratie eingebüßt.

Mit freundlichen Grüßen, A. R.

……….

* PS: Der Link zur Gruppe funktioniert offensichtlich nicht mehr, ich nehme an, weil die Einstellungen von geschlossen auf geheim geändert wurden. Ich hab sie jedenfalls gestern Nacht noch auf Facebook sehen können.

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Unterdrückung durch Spaltung – Widerstand durch Einigkeit

17. Februar 2015

Gastbeitrag von Isa Marquardt

Hiermit möchte ich einen dringenden Appell an alle Friedensbewegten und Aufgewachten richten. Ich möchte das Augenmerk auf einen Aspekt lenken, der nach meinem Empfinden immer wieder zur Spaltung der sich entwickelnden, geistigen Gemeinschaft in Deutschland führt.

Wen verorte ich in dieser Gemeinschaft?

Die rasant wachsende Anzahl derer, die erkannt haben, dass alles, was in den nächsten Jahren geschieht, uns alle betreffen wird, egal wo und wie wir leben, und egal, ob wir die Anstrengung auf uns genommen haben, uns mit diesen Vorgängen auseinanderzusetzen oder nicht.

Die Welt ist zu klein geworden und die Macht von lebensfeindlichen Systemstrukturen zu groß, um sich in irgendeinen Winkel der Erde zurückziehen und alles „irgendwie aussitzen“ zu können. Alleine kann keiner von uns mehr bestehen. Wir müssen endlich zusammenfinden und uns verbinden. Wir müssen einen gemeinsamen Weg finden oder gemeinsam – als Menschheit – untergehen.

mahnwacheBildquelle

So dringlich empfinde ich die derzeitige Lage und ich gehe davon aus, dass jeder, der in den letzten Monaten und Jahren (freiwillig und unbezahlt) an einer der themenübergreifenden Demos, Kundgebungen o. ä. teilgenommen hat, eine ähnliche Dringlichkeit empfindet.

An diese Menschen wende ich mich.

Von dem Moment an, da eine Bedrohung erkannt wird, bis zum Punkt der Positionierung und Handlungsinitiative wird ein sehr persönlicher Weg beschritten. Dass es auf diesem Weg auch zu hitzig ausgetragenen Meinungsverschiedenheiten unter eigentlich Gleichgesinnten kommt, wirkt normalerweise günstig auf Selbstfindung und Erkenntnisgewinn und kann eine Verbindung sehr stärken. Bei einer so stabilen gemeinsamen Motivationsgrundlage, wie sie in unserem Fall vorliegt, hätte sich ein konstruktiver Minimalkonsens eigentlich längst finden müssen.

Aber an diesem Punkt wird die geistige Gemeinschaft in Deutschland wieder und wieder in unversöhnliche Fragmente zersplittert, und dieses Phänomen ist absolut nicht natürlichen Ursprungs, sondern wird künstlich und gezielt herbeigeführt. Man bedient sich dazu des erwähnten Spaltpilzes, in letzter Zeit allerdings so schlampig und willkürlich, dass man sich wundern muss, warum er überhaupt funktioniert. Deshalb ist es mir das allergrößte Anliegen, diese Problematik der Gemeinschaft zur Auseinandersetzung vorzulegen.

Ich habe mich mein Leben lang links geglaubt. Bis ich aus den Qualitätsmedien erfahren musste, dass ich aufgrund der Tatsache, an Mahnwachen teilgenommen zu haben, als rechts zu gelten habe, als Antisemit, zumindest jedoch als „Querfrontler“.

Warum?

Weil

a) kurzrasierte Menschen und sogar echte NPDler beigewohnt haben sollen und

b) die Geldpolitik sowie die Eigentumsverhältnisse der FED kritisiert wurden.

Meiner Erinnerung nach waren es im Wesentlichen diese beiden „Indizien“, die die Deutungshoheitler der Qualitätsmedien dazu veranlassten, sofort ihr vernichtendes Urteil über die Mahnwachen zu fällen. So ähnlich, wie die gefundenen Personalausweise in einem Pariser Kfz und in einer Straße nahe des World Trade Centers den jeweiligen Behörden dazu dienten, sofort diverse Terroristen zu identifizieren …

Und all das im Jahr 2014, im selben Jahr, in dem sich eine unverhohlene Nazi-Regierung in der Ukraine an die Macht putscht und großflächige Nazi-Säuberungen im eigenen Land betreibt und dafür nicht nur staatliche Finanzierungshilfen, sondern auch noch die rückhaltlose Unterstützung unserer Qualitätsmedien genießt!

Als die ersten Veranstalter der Mahnwachen damit anfingen, sich von irgendwem „ausdrücklich zu distanzieren“, war schon abzusehen, dass der Drops gelutscht ist. Die Bewegung hatte enorme Schubkraft, war so stark im Wachsen – doch ein paar gezielte Kampfbegriffe in den Medien und das Ganze fiel wieder auseinander. Es war den Mahnwachen nicht mehr möglich, sich vom Makel des Rechtsseins oder – vielleicht noch schlimmer – des „Möglicherweise-Rechtsseins“ reinzuwaschen. Ihrem unaufhaltsamen Siechtum konnte man von da an förmlich zuschauen.

TransparenteFoto: „minimalkaminski“

Wo ursprünglich eine erstaunlich durchmischte, harmonische und zielgerichtete Basisbewegung sich zu formieren und eine gewisse gesellschaftliche Schlagkraft zu entwickeln begann, waren nunmehr alle Teilnehmer damit beschäftigt, ihre Energie gegeneinander zu richten und sich gegenseitig auf ihre Gesinnung abzuklopfen – deren Einsortierung in „wert“ und „unwert“ sie dem Gutdünken der Qualitätsmedien überließen …

Warum in aller Welt sind die Organisatoren der Mahnwachen auf diesen schäbigen Trick hereingefallen?

Nun möchte ich Pegida miteinbeziehen, weil sich dort im Großen abgespielt hat, was die Mahnwachen im Kleinen erlebt haben.

Ob Pegida als eine Art Überlaufventil und damit als natürliche Folge u. a. aus dem Zerfall der Mahnwachen in Erscheinung getreten ist, oder ob sie, wie manche glauben, künstlich hochgezogen wurde, um weiteres Protestpotential kanalisieren und steuern zu können, sei dahingestellt. Entscheidend ist in meinen Augen, wie die Bewegung von den Qualitätsmedien begleitet wurde, was daraus als Fazit in der öffentlichen Wahrnehmung entstanden ist und welche Folgen das für die Bewegung hatte.

Bei den Pegidas musste man nicht lange bohren, um ihnen das Nazi-Etikett anheften zu können. Allein das Wort „Migration“ in die öffentliche Debatte hineinzutragen, qualifiziert hinreichend für die Nazi-Keule. Da konnten die Veranstalter sich noch so sehr bemühen, menschenfreundliche und mit dem Grundgesetz vereinbare Positionspapiere herauszubringen. Auch auf Mahnwachen wurde sich ausgiebig distanziert und dazu aufgerufen, nicht mit denen zu laufen.

Wie viele Gegendemonstranten wirklich dazu engagiert oder verdonnert wurden, gegen die Pegidas anzuschreien, lässt sich nicht sagen, aber sicher waren es verhältnismäßig wenige. Nicht nur in der traditionellen Linken, sondern auch in weiten Teilen des deutschen Mainstreams ist ein starker Reflex wirksam gegen alles, was nur ansatzweise rechts sein könnte. Ich kenne diesen Reflex von mir selbst und inzwischen frage ich mich sogar, ob es mir jemals gelungen wäre, mich als links zu verstehen, wenn es die Rechten nicht gegeben hätte.

Die Gegenaktionen zu Pegida waren in punkto Masse, Gebaren und Lautstärke jedenfalls überwältigend und ganz Deutschland freut sich jetzt, dass es so bunt ist und keinen Platz für Nazis hat – während die Nazis in der Ukraine weiter Krieg führen, von unserer Regierung finanziell unterstützt und von unseren Qualitätsmedien getätschelt. Und Pegida?

Wo ursprünglich mal sage und schreibe fünfundzwanzigtausend (!) Menschen es fertig gebracht haben, einen gemeinsamen Protest gegen den Status Quo auf die Straßen zu tragen und damit eine in Deutschland lange nicht mehr gesehene Geschlossenheit zu demonstrieren, waren zuletzt wieder alle damit beschäftigt, sich gegenseitig der Gesinnungsprüfung zu unterziehen und sich voneinander zu distanzieren. Ergebnis: Zersplitterung, Fragmentierung. Zerfall auf ganzer Linie.

Ich möchte den Blick der geistigen Gemeinschaft auf das Muster hinter all diesen Begebenheiten lenken:

  1. Die Qualitätsmedien legen nach einem sehr eigenen Maßstab fest, was „rechts“ und „links“ ist und entscheiden anhand dessen, wie die Bevölkerung damit umzugehen hat.
  2. Die Deutschen sind aufgrund ihrer Geschichte und der Art, wie sie aufgearbeitet wird, für die Rechts-Links-Sortierung anfällig wie kein anderes Volk. Der Vorwurf, rechts, also ein Nazi zu sein, trifft gerade den politisch bewussten Durchschnittsdeutschen oft bis ins Mark, egal ob er stimmt oder nicht.
  3. Der Inhalt der geäußerten Meinung – die enthaltene Information – wird daraufhin irrelevant.

Dieser dritte Punkt ist das, worum es mir hier geht. Es kann und wird keinen fruchtbaren Austausch und erst recht keine Einigung geben, solange das Rechts-Links-Modell in Deutschland noch so vital und wirksam ist. Wir können nicht über Inhalte sprechen, solange die Etiketten so übermäßig viel Aufmerksamkeit beanspruchen, solange mit ihnen eine so unnachgiebige Wertung in unseren eigenen Köpfen einhergeht und solange wir die Etikettierung den Qualitätsmedien überlassen.

Der Nazi ist für jeden Deutschen ein wunder Punkt, seine Achillesferse.

Der Nazi-Vorwurf führt bei den meisten dazu, dass sie umgehend zurückrudern, in Verteidigungshaltung gehen und nach einer Rechtfertigung suchen. Der Nazi-Vorwurf ist eine Waffe, die in Deutschland einfach unfehlbar trifft. Dabei geht es gerade in diesen schwierigen Zeiten wohl kaum um eine Armee von kleinen Hitler-Reinkarnationen in der Mitte der Gesellschaft, denen man auf die Köpfe hauen muss, um sie am Aufstehen zu hindern. Es geht um nichts anderes als um Menschen, die sich Gedanken machen, die Beobachtungen machen und ihre Schlüsse daraus ziehen, so gut sie eben können. Warum sollten sie sich rechtfertigen müssen für ihre Wahrnehmungen und die Gefühle, die diese in ihnen hervorrufen? Das wäre so, als sollten wir uns dafür rechtfertigen, dass wir an heißen Sommertagen durstig werden!

Die Einteilung gesellschaftlicher Strömungen in Rechts oder Links schien mal Sinn zu machen und hat sicher bei vielen politisch bewussten Menschen zu ihrem Selbst- und Weltverständnis beigetragen. Heute sehe ich die Willkür, mit der sie vorgenommen wird, ich sehe den nahezu religiösen Eifer, mit dem der jeweils andere Teil verachtet und verunglimpft wird und ich sehe das der Einteilungs-Ideologie innewohnende Zerstörungspotential für alle neuen und alten Bewegungen in Deutschland, die über das Larvenstadium oder die Bedeutung einer lokalen Freizeitveranstaltung hinauskommen wollen.

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Bildquelle

Ich sehe, wie geradezu genüsslich Einzelpersonen und Gruppen von den Qualitätsmedien mit der Nazi-Munition in Fetzen geschossen werden, während ihre eigentliche, wichtige Botschaft im Geknatter untergeht und nie wieder zu hören ist, obwohl sie so dringend geteilt werden müsste. Ich empfinde diese Vorgehensweise als psychologische Kriegsführung.

Ich habe keine Lust mehr, links zu sein, wenn das nur bedeutet, dass ich mich in entscheidenden Momenten gegen Menschen positionieren soll, die sich in derselben misslichen Lage befinden wie wir alle, die aber von den „Qualitätsmedien“ als rechts etikettiert werden.

Der zunehmende Druck, den wir spüren, weil so gut wie alles in globalem Ausmaß katastrophal falsch läuft und der Wunsch, die eigene Zeit und Energie für eine Verbesserung der Allgemeinsituation aufzuwenden, eint die Mitglieder der geistigen Gemeinschaft über alle Ländergrenzen, Schichten und politische Lager hinweg.

Die Definition der Ursachen und die Erörterung sinnvoller Vorgehensweisen wären Sache der Gemeinschaft als Ganzes und bergen an sich schon genug Stoff für anständige Streitereien. Kommt aber noch eine künstlich orchestrierte und derart verhärtete Links-Rechts-Spaltung dazu, dann wird noch auf Jahre hinaus das Potential für Bürgerkriegsszenarien in Deutschland weitaus größer sein als die Fähigkeit, auf breiter gesellschaftlicher Basis einen Minimalkonsens zu erarbeiten, der es – wie in anderen Ländern Europas und der Welt schon reichlich praktiziert – Vertretern sämtlicher Lager ermöglichen würde, sich gemeinsam zu bewegen.

Es kostet mich nicht viel Überwindung zu denken, dass es genau so gewollt ist.

Ich rufe daher alle Mitglieder der geistigen Gemeinschaft in Deutschland dazu auf, dem Gedanken der Konsensfindung den Vorzug zu geben vor dem antrainierten Reflex, „rechtes Gedankengut zu bekämpfen“, ob man es nun im eigenen Kopf, in den eigenen Reihen oder in einem vermeintlich gegnerischen Lager vorzufinden glaubt. Wie soll überhaupt Gedankengut bekämpft werden außer in der Person des Denkenden? Wie lässt sich der Kampf gegen denkende Menschen vereinbaren mit dem linkem Gedanken von Freiheit, Würde und gleichem Recht für alle, mit den hohen Idealen der Friedensbewegung und nicht zuletzt mit den angeblichen Werten der von den Qualitätsmedien rauf und runter bejubelten EU? Und warum zum Teufel sollte man sich in Bezug auf politische Fragen an einem von außen aufgezwungenen Bewertungsschema orientieren, postuliert von einem lebensfeindlichen System, das sich nicht einmal selbst daran hält?

Zieht die Etiketten ab und betrachtet den Inhalt!

Diskutiert über die Information und nicht über den äußeren Anstrich, den die Qualitätsmedien dem Informationsträger verleihen! Wir alle sind in erster Linie Menschen, die aus gegebenem Anlass Angst um unser aller Zukunft haben und sich nach bestem Wissen und Gewissen um Lösungen und Antworten bemühen. Dass wir zu unterschiedlichen Antworten kommen, liegt in der Natur der Sache und erfordert nichts als unsere Bereitschaft zu Gespräch und Verständigung. Dass aber ein Gutteil dieser Antworten mitsamt den sie äußernden Menschen als „rechts“ unter den Tisch geschubst wird, ohne auch nur einmal ausführlich gehört zu werden, ist allein der hinterlistigen Propaganda unserer Qualitätsmedien zu verdanken.

zersplitterung

Foto: „minimalkaminski“

Die deutschen Grundschulkinder früherer Jahrzehnte haben noch regelmäßig die Nationalhymne gesungen. Die heutigen Kinder wissen nicht einmal mehr, dass es eine solche überhaupt gibt. Das erste Wort daraus ist EINIGKEIT. Vielleicht ist das ja der Grund.

…………

Hinweis:

Gastbeiträge spiegeln die Ansichten des jeweiligen Autoren wieder und müssen nicht zwangsläufig mit denen der Blogbetreiberin übereinstimmen.

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