Wolkenschieberin Lieselotte Pulverfass

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Wurzellose, Heimatlose, Seelenlose

17. Mai 2019

von Lieselotte Pulverfass

Viel Zeit ist seit dem letzten Beitrag vergangen. Warum die Sendepause ist unerheblich und auch, ob es nach diesem Blogeintrag weitere geben wird.

Aber mir brennt etwas auf der Seele …

Vor ein paar Wochen besuchte ich nach vielen Jahren mal wieder meine Heimatstadt. Ich vermied diesen Ort bewusst, da ich meiner Familie aus dem Weg gehen wollte.

Und doch … da war immer wieder diese Sehnsucht! Der Wunsch, den Ort meiner Kindheit noch einmal sehen zu wollen. Ich buchte also nach reiflicher Überlegung ein Hotelzimmer in der Nähe und klapperte viele Stationen meiner Erlebnisse aus Kindertagen ab.

Obgleich viele schmerzhafte Erinnerungen wieder aufbrachen, ist mir Eines bewusst geworden: dies hier ist meine Heimat, hier habe ich meine Wurzeln. Ich liebe jede Straße, jede Flussbiegung, die hübschen bunten Backsteinhäuser, die dunklen, einsamen Wälder, die sanften, frisch begrünten Hügel.

Also sog ich alle Eindrücke tief in mich auf – schließlich muss es für eine Weile reichen – mein Auge genoss jedes Detail, meine Nase erfreute sich an den Gerüchen der Stadt, der Wiesen und Felder, meine Ohren hörten das Gezwitscher der Vögel, den Wind in den Blättern, das Wasserrauschen am Fusslauf.

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Auch die Menschen in meinem Heimatort waren ausnahmslos – das war mir früher nie aufgefallen – überaus freundlich und zuvorkommend. Ich hatte das Gefühl, dass sie sich alle kennen und jeder jeden respektiert. Mich als quasi „Fremde“ hat jeder gegrüßt, selbst halbstarke Buben. Ich fühlte mich ihnen zugehörig und innig verbunden.

So sehr mich vorher die Sorge plagte, jemandem zu begegnen, dem ich nicht begegnen wollte, so sehr ging mir im Laufe des Aufenthaltes auf, was mir schmerzlich gefehlt hat. Meine Heimat! Ich spürte, dass ich zu Hause bin, angekommen. Eine geheimnisvolle Kraft stärkte mich, eine friedvolle Ruhe zog in mein Herz ein und auch jetzt noch zehre ich von den mich bis in die Seele berührenden Gefühlen.

Das muss diese geheimnisvolle Heimatverbundenheit sein, von der immer häufiger in der Politik abwertend oder relativierend gesprochen wird.

Da will der Eine uns weismachen, dass Heimat „ein belasteter Begriff“ sei oder „der Ort, den wir als Gesellschaft definieren“, da es ja sowas wie ein Volk“ ohnehin nicht gibt.

Die GrünInnen-Clique will gar neue Reiche erschaffen: „Königinnenreiche“ – sind denn jetzt die Bienen das neue Volk im schönen bunten Europa?

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Klimaschutz mit Ökologie vermengt ergibt dann das neue Wohlfühlambiente für die Heimatlosen? Weil es nichts von Wert mehr zu erhalten gibt, retten wir – die wir so viel Schuld auf uns geladen haben und so „reich“ sind – das Klima, die Ärmsten der Armen, die Bienen … nein noch größer … die ganze Welt? Wer wagt da zu widersprechen?

Doch auch bei der „anderen“ politischen Richtung scheint man mit Heimat und Volk nichts anfangen zu können (wollen). Da unterscheidet man nur zwischen denen, die „schon länger hier leben“ und denen „die neu dazu gekommen sind“. Für die, die diese Entwicklung besorgniserregend finden, empfiehlt man, wieder öfter „in einen Gottesdienst zu gehen“ oder „bibelfest“ zu werden. Dass die neu Dazugekommenen mit unseren Werten – Heimatverbundenheit, Traditionen, zivilisiertes Zusammenleben – oft nichts anfangen können … geschenkt!

Ich erinnere da z. B. an Eine, die auf einer Demo mit dem Slogan „Deutschland, du mieses Stück Scheiße“ ganz klar ihre Position zu Volk und Heimat bekannte. Oder Jene, die sich freut, dass die „Deutschen bald in der Minderheit“ im eigenen Land seien oder noch Eine (warum sind es nur immer wieder Frauen – abgesehen von ein paar Ausnahmen wie der Erstzitierte?), die sich darauf freut, das „unser Land sich massiv verändern wird“.

Was ist denn so schwer zu verstehen daran, dass man seinen Alltag nicht stündlich „neu aushandeln“ will und gern mit vertrauten, der gleichen Sprache fähigen Menschen einen Raum zum Leben und Entfalten hätte? Nur durch eine annähernd identische gesellschaftliche Gemeinschaft konnte das entstehen, was europäische – und auch auf anderen Kontinenten – Völker so einzigartig macht.

Kultur, Wissenschaft, Wirtschaft, Gesellschaft, Technik und Tradition, jede geistige und materielle Errungenschaft hat mit ihren Schöpfern – den Menschen einer Nation oder eines Volkes – ganz individuell und ursprünglich zu tun. Und ja, gerade uns Deutschen, aber auch den Österreichern/Schweizern und – ich bin mir sicher – vielen weiteren europäischen Völkern liegt ihre Heimat ganz besonders am Herzen. Und das hat nicht nur was mit den Menschen zu tun, sondern eben auch mit der Liebe und Verbundenheit zur Natur. Daraus entstand eben auch das, was jedes Volk in seiner Kultur so einzigartig macht.

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Wer wie manch ein Politiker dies nicht begreift oder gar abschätzig belächelt oder bekämpft, mit irrwitzigen Gesetzen den Menschen das Reden, ja das eigene Denken verbieten will, Heimat als Nazibegriff degradiert und Menschen als völkisch beschimpft, weil ihnen Traditionen wichtig sind, hat ein erhebliches Manko.

Jemand, der ein Problem mit dem eigenen Volk hat bzw. ableugnet, dass es eines gibt; jemand, der mit dem Begriff Heimat nichts anzufangen weiß und uns abspricht, diese lieben und schätzen/schützen zu wollen hat nichts, aber auch gar nichts in der Politik zu suchen. Wie kann ein derart heimatloser, wurzelloser, seelenloser Mensch die Geschicke des „deutschen Volkes“ ordnen wollen?

Derlei geistlose Individuen können nur Eins: im materiellen Sinne alles verschenken oder vernichten, was uns wert und teuer ist und es verteilen an Banken, NGO’s, Schlägertruppen der Antifa und an jeden Glücksritter aus der großen weiten Welt. Hauptsache der „Deutsche hat es nicht“! Denn was anderes als Materialismus kennt so ein Mensch nicht, ihm sind Dinge wie Naturverbundenheit, Heimatliebe und Zugehörigkeitsgefühl zur eigenen Kultur völlig fremd. Ja ich behaupte, so ein Lebewesen hat nicht nur weder Wurzeln noch Liebe sondern auch keine Seele. Eigentlich ein bedauernswerter Zeitgenosse!

Da wird es nur zu verständlich, dass sie uns eine neue Religion unterjubeln wollen, denn wer gottlos ist muss irgendwie das entstandene Vakuum wieder auffüllen. Und so betet man heute eben nicht mehr in der Kirche, sondern – indoktriniert durch Schulen und Bildungsträger aller Art – auf der Straße, aufgeheizt durch mahnende Worte der heiligen Gretel. Im Namen dieser neuen Religion kann man ungebremst alles zerstören, was aufgebaut wurde: die Natur verschandeln mit Windrädern und Solarfeldern, die Autoindustrie durch Verteufelung angeblicher Feinstäube, die Energiepreise anheizen durch Abbau von Kraftwerken, Arbeitsplätze vernichten durch hohe Steuern und bürokratische Hürden, die Familien durch Aufhetzen der Jungen gegen die Alten.

Noch trauen sie sich nicht zu sagen, was sie wirklich wollen: die Bevölkerungsreduktion. Denn darauf läuft dieser Wahnsinn hinaus. Alles was lebt produziert CO2! Dieses einsparen zu wollen heißt nichts anderes als ein Angriff auf alles Leben. Schöne neue Welt!

Unser Land braucht dringend eine Erneuerung vor allem im Bereich der Politik. Wollen wir uns weiterhin von seelenlosen Ideologen ausrauben, beleidigen und verhöhnen lassen? Es ist an der Zeit zu erkennen, was wirklich wertvoll und erhaltenswert ist. Es ist Zeit für einen Wandel. Wenn wir unsere Heimat, unsere Kultur und unsere Gesellschaft bewahren wollen, brauchen wir Menschen mit Herz und Verstand.

 

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BUNT STATT BRAUN oder Leben wir schon im Computerspiel?

03. August 2015

Gastbeitrag

Der Autor dieses Aufsatzes möchte namentlich nicht genannt werden.

Deutschland, Samstag, ein sonniger 1. August im Jahre 2015

Es fällt schwer, sich vorzustellen, ein beliebiges modernes deutsches Mittelklasseauto sei aus purem Zufall entstanden, noch schwerer fällt es bei einem Wagen der Luxusklasse. Nicht nur einer, sondern viele Ingenieure, Konstrukteure und Facharbeiter verschiedenster Qualifikationen haben sich immer wieder Gedanken gemacht, geplant und probiert, wie man so einen Wagen noch sicherer, bequemer, schneller, leiser, sparsamer, komfortabler, haltbarer und möglichst wertsteigender bauen kann. Natürlich auch so, dass man möglichst nach wenigen Jahren wieder bereit ist, einen neuen zu erwerben, nicht weil der alte nichts mehr taugt, sondern weil einem der neue besser gefällt. Diese Leistungen werden in der ganzen Welt geschätzt und [zumindest versucht] nachgeahmt. Nicht nur die Leistungen deutscher Autobauer.

Bei den Leistungen deutscher Asylpolitiker sieht das im Vergleich dazu anders aus, nicht nur etwas anders, sondern ganz anders. Viele Länder, ja auch Australien, einschließlich unserer unmittelbaren Nachbarländer wie Polen betreiben eine nahezu gegenteilige Asylpolitik – sie kennen die Folgen unkontrollierter Zuwanderung aus der Geschichte. Nicht nur aus ihrer eigenen.

In Deutschland werden pausenlos alle Asylbewerber erst einmal herzlich willkommen geheißen. Vor allem von den Politikern, die diese Asylbewerber dann und wann bei organisierten Terminen für wenige Minuten mit einem Heer von willigen Pressevertretern besuchen, um sich danach mit hunderten Fotos und Berichten zu schmücken, die sie strahlend neben leidenden Frauen mit ihren kleinen, am besten weinenden Kindern zeigen. Weinend vor Glück, endlich in Deutschland angekommen zu sein.

Die gerade angekommenen traumatisierten jungen allein reisenden Männer, die mit ihren in Nazisprech ‹viel zu teuren Smartphones› doch nur bemüht sind, ihre Familien nachzuholen, sieht man ja sowieso überall im Stadtbild. Die passen nicht so gut in die Zeitung.

Ein weiterer Eindruck wird durch die Medien vermittelt, dass es viel mehr ehrenamtliche Helfer als Flüchtlinge gäbe – und wehe man vertauscht da in der Sprachregelung etwas, denn schon das Wort Asylbewerber statt Flüchtling führt dazu, dass derjenige als ‹besorgter Bürger› oder gleich als Nazi kategorisiert wird. Asylkritiker sind längst nicht mehr nur einfache Rechtsextreme. Nachdem immer häufiger Unbekannte in diversen leerstehenden, geplanten, in Renovierung oder in Bau befindlichen Asylbewerberunterkünften Feuer gelegt hatten, werden sie von der Presse zu Terroristen erklärt.

http://web.de/…/asyl-gewalt-fluechtlinge-laengst-terroristi…

Natürlich haben die meisten von uns noch nie vom Patriot Act, der nur nach dem 11. September überhaupt beschlossen werden konnte, gehört. Wozu auch? Uns geht es doch noch gut.

Am 31. Juli rief München den Flüchtlingsnotstand aus. Was das bedeutet ist selbst vielen Deutschen Refugees Welcome Demonstranten nicht bewusst. Es interessiert sie auch nicht. Das Einzige, was sie interessiert, ist der intensive Kampf gegen jeden einzelnen Asylkritiker, egal ob auf der Straße oder im Netz. Jede Demonstration wird massiv personell bekämpft, gegen jede individuelle kritische Meinung gibt es eine ebenso individuelle watch-webseite. Da fragt man sich, woher kommt dabei jedesmal die Kompetenz und Kapazität, mit der die Gegen-Demonstrationen und Gegen-Internetpräsenzen koordiniert, bestückt, dauergepflegt und nicht zuletzt finanziert werden. Vielleicht gibt es gar nicht so viele Arbeitslose, wie immer damit in den Medien gedroht wird? Eine mögliche Antwort wird in der Frage der nationalen Sicherheit zu finden, also nicht zu finden sein.

Dass sich Refugees Welcome Aktivisten neben ihrer Arbeit um Asylbewerber – die sich selbst als Flüchtlinge bezeichnen – kümmern, wäre eine genauere Untersuchung wert. Vielleicht sollten Medien- oder Kommunikationswissenschafts- oder Journalistikstudenten diesbezüglich ein Stipendium oder Fördergeld für eine Reportage beantragen.

Schauen wir heute nach Holzkirchen, wo Asylbewerber seit mehreren Tagen auf dem Marktplatz bzw. auf einer Rasenfläche in der Nähe unter freiem Himmel schlafen, um ihre Forderung nach besserem kostenlosen Wohnraum in gemütlichen deutschen Häusern, notfalls auch Wohnungen Nachdruck zu verleihen. Ihre Container haben sie satt, da sind sie raus und da gehen sie nicht freiwillig wieder hinein.

Refugees Welcome Kämpfer, die ihren Refugees endlich einmal ganz praktisch helfen könnten, sind bei den für bessere Unterbringung demonstrierenden Refugees in der Gemeinde Holzkirchen nicht zu finden.

http://www.merkur.de/…/holzkirchen-asylbewerber-protestiere…

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Bildquelle       Foto: Thomas Plettenberg

Dafür sind andere zuständig. Wer ist dafür zuständig? Echte Refugees Welcome Kämpfer sind immer dort zu finden, wo sie sich lautstarke Kämpfe liefern können mit wenigen dutzend dubiosen Nazigestalten, die ihnen auf ihre ‹Deutschland verrecke›, ‹Ihr habt den Krieg verlor’n› oder ‹Ohne Verfassungsschutz wärt ihr nur zu Dritt› Rufe verfassungsfeindliche Sprüche und Symbole entgegenhalten. Vielleicht steckt in manchem Spruch mehr Wahrheit, als manch einem lieb ist.

Erst in dem Augenblick, wo irgendwelche Nazihools in Holzkirchen Stimmung machen würden, da kommen sie, die echten Refugees Welcome Freunde. Meistens haben sie es sogar vorher gewusst, bevor die Nazis überhaupt am Ort des Geschehens sind. Gut, dass es den sozialen Medienpranger gibt.

Die Polizei ist bei Demonstrationen häufig im Dauerstress, um beide unversöhnlich verfeindeten Gruppen auseinanderzuhalten und lässt sich geduldig von Refugees Welcome üble Beschimpfungen gefallen. Bis auf Wortgefechte und leichtere Verletzungen durch Steine, Flaschen und illegale Sylvesterraketen, geht es auf allen Seiten bislang relativ friedlich zu. Genau wie es eine bestimmte Zeit auf dem Kiewer Maidan friedlich zuging und am Anfang auf allen anderen bunten Revolutionen der letzten Jahre.

Beobachtete man die PEGIDA und ähnliche, mit dem Thema Asyl verwandte Spaziergänge oder Demonstrationen der letzten Zeit genauer und vor allem die damit verbundene Verweigerung jeglichen Dialogs, kämen einem schon vergleichbare Szenarien in den Sinn. Sollen aber nicht.

In Deutschland ist die Kultur des Dialoges verloren gegangen. Frank Richter, Direktor der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung in Dresden, wohnt selbst in Freital und er hat ihn immer wieder versucht, den Dialog und es ob seiner politischen Funktion sogar in diverse TV-Talk-Shows geschafft. Als Exot.

ARCHIV - Frank Richter, Direktor der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung, nimmt am 04.05.2015 am Medientreffpunkt Mitteldeutschland in der Media-City in Leipzig (Sachsen) teil. Foto: Lukas Schulze/dpa (zu dpa Interview vom 27.06.2015) +++(c) dpa - Bildfunk+++

                   Sachsens BzpB-Chef Frank Richter     Bildquelle        Foto (c) dpa      

Die Shows sind für ihn nun zu Ende, die vernichtende Presse-Berichterstattung

http://www.taz.de/!5214286/

über seine letzte offene Diskussionsveranstaltung mit den ‹zornigen alten Männern›

https://youtu.be/_Tpj3N2ri2Y

beendete seine engagierten Bemühungen. So viele Argumente sollten dann wohl doch nicht auf den Tisch kommen. Stichwort Nationale Sicherheit?

Die Stimmung in der Bevölkerung, die sich ausschließlich in diversen sozialen Netzwerken seit einigen Wochen fragt, wann es denn zu Zwangsenteignungen und Einquartierungen in Privatquartiere kommt, kippt.
Was passiert, wenn Turn- und Schwimmhallen sowie Schulgebäude, selbst inzwischen eine Förderschule von behinderten Kindern

http://www.focus.de/…/nahe-koeln-eltern-sind-empoert-kinder…

wieder von deutschen [behinderten] Kindern besucht werden wollen. Und was passiert, wenn es in Zeltstädten zu ersten Erfrierungen gekommen sein wird? Verschwörungstheorie?

Wer wollte sich die Nacht- und Nebelaktion der 1.100 Menschen fassenden Dresdener Zeltstadt einen Tag vorher vorstellen? Klar, Fragen stellt man am Besten erst, wenn es schon zu spät ist. Aber nur dann, wenn es genau soweit kommen sollte, wie es jetzt schon gekommen ist.

Immer mehr Menschen im Netz fragen sich, wann Politiker, Sänger, besonders engagierte Schauspieler – um auch Til Schweiger zu nennen – Künstler und die Jubel-Journalisten denn mit ihrem eigenen guten Beispiel voran gingen und Asylbewerberfamilien mit ihren Kleinkindern in ihren Häusern, Gärten und Wohnungen aufnehmen, statt immer nur noch mehr und noch mehr Steuergelder zu fordern oder auszugeben. Wer weiß, vielleicht ist bald jeder ein Nazi, der nicht einen Ausländer in seiner Wohnung nachweisen kann? Früher machte man sich strafbar, wenn man einen Juden bei sich zu Hause versteckte. Zufällig verkehrte Welt?

Solche Fragen sind inzwischen schon rassistisch, wenn nicht gleich terroristisch und deshalb wird vorsorglich von Administratoren davon abgeraten, solche Fragen in Kommentaren zu stellen – wenn die online Zeitungen überhaupt noch die Möglichkeit einräumen, ihre ‹Artikel› kommentieren zu können. Das Löschen unpopulärer Meinungen, die von der gültigen Statistik abweichen, macht wohl zu viel Arbeit. Und die für die Asylfragen verantwortlichen Politiker und Autoren ignorieren Kommentare sowieso, um sich ihre flüchtlingsfreundliche Laune nicht zu verderben. Denn die ausgegebenen Steuergelder zahlen sich für Hilfsorganisationen, Immobilienbesitzer, Renovierer, Versorger, Betreuer, Übersetzer und vor allem für die politische Meinungsdikatur viel mehr als aus.

Warum begann ich diesen Beitrag mit der Erwähnung von deutschem Automobilbau?

Weil mich kein einziger Artikel, keine Kolumne, kein Kommentar und keine noch so aufwendige TV-Reportage wie ‹Willkommen auf deutsch›, die sich mit Asyl beschäftigen, mehr von purem Zufall überzeugen kann. Wenn man über Jahre hauptberuflich mit Asyl- und Flüchtlingsfragen zu tun gehabt und diverse Fach- oder populärwissenschaftliche Bücher bzw. Aufsätze gelesen hat, an internationalen Konferenzen teilgenommen oder die Aufzeichnungen davon gesehen hat, selbst heimlich mal diverse YouTube-Videos von Daniele Ganser geschaut oder im Internetcafé anonym auf Kopp online gelesen hat oder einfach nur abends durch Neukölln oder Marxloh gelaufen ist, dann kann man sich normalerweise nicht mehr herausreden.

Herausreden damit, überrascht gewesen sein zu wollen von der plötzlich unerwartbaren Menge an Asylbewerbern, die ausgerechnet dann, wenn die verantwortlichen Politiker im Urlaub sind, unzufrieden damit sind, in riesigen Zeltstädten unterkommen zu sein, die das THW und DRK in plötzlich und zufällig weniger als 24 Stunden aufzubauen gezwungen worden sein will.

Das ist doch hier kein Comic, auch kein Computerspiel und auch keine TV-Serie.

Wie konnte eine Zeltstadt für 1.100 Flüchtlinge rein zufällig ihren Platz finden ausgerechnet in der PEGIDA-Hochburg Dresden, in der die Nachbarn von ihren neuen Nachbarn live aus dem Fernsehen informiert wurden, als die Raupen und Bagger ihre Arbeit auf dem Nachbargrundstück gerade begonnen hatten?

Solche Aktionen sollen zwar nach Zufall aussehen, den Zufall sieht man ihnen aber nicht mehr an. Das ist Vorsatz, um Chaos zu erzeugen. Chaos, wie wir es in allen anderen Ländern in den letzten Jahren um uns herum, die sich von grausamer und korrupter Zwangsherrschaft befreien wollten, im Fernsehen und im Internet verfolgen konnten. Ausnahmslos alle von den Medien hoch-bejubelten bunten Frühlingsrevolutionen endeten in grausamen anhaltenden und nicht mehr enden könnenden Bürgerkriegen mit Millionen von Flüchtlingen.

Selbst als es am 20. Februar und am 2. Mai 2014 in Kiew knallte, was nicht einmal zwei Flugstunden von Deutschland entfernt liegt, haben wir die Augen zugemacht, haben uns von unseren demokratischsten aller Medien alles Elend und die tausenden toten Frauen, Kinder und Alte in der Donezker und Lugansker Republik den Russen in die Schuhe schieben lassen und haben nicht ein Mal dagegen protestiert.

Statt dessen haben wir die wenigen hundert Demonstranten, die seit dem 17. März 2014, also nicht einmal einen Monat nach dem tödlichen Massaker auf dem Maidan Montag für Montag – später sogar in bis zu einhundert Städten Deutschlands – auf die Gefahr eines Krieges und die verfälschende Berichterstattung in den Medien darüber hingewiesen haben, in die RECHTE und verschwörungstheoretische ECKE geschoben. Dabei hatten sich etliche Verschwörungstheorien längst in der Praxis verwirklicht.

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Für die braven und anständigen deutschen Bürger war die Ukraine weit genug weg, sie haben geschwiegen und haben selbst da noch weggesehen, als unsere Bundesregierung dieses sich mit tödlicher Gewalt an ihrem eigenen Volk an die Macht geputschte neue ukrainische System mit Millionen und Technik und schließlich deutschen Soldaten zu internationalen Kriegsmanövern in der Ukraine versorgt hat.

Und wir haben schweigend dabei zugesehen, wie Ausländer aus aller Herren Länder zu Abertausenden unter fadenscheinigen Vorwänden unser Land eingenommen haben. Wir haben ihnen unsere Solidarität versichert, ihnen unsere abgelegten Pullover, Jacken, Hosen und Schuhe gebracht, den Kindern Spielzeuge, wir haben ihnen, als das DRK damit überfordert war, Lebensmittel und Medikamente von unserem Haushaltsgeld gekauft, wir haben mit Steuergeldern Zelte in Holland und Duschcontainer in Polen für sie eingekauft, nachdem unsere Vorräte für Katastrophenfälle aufgebraucht waren.

Wir haben ihnen unsere Turnhallen und Schulen frei geräumt, freie Hotelzimmer mit steuer-staatlichen Gutscheinen aufgefüllt und nun sehen wir dabei hilflos zu, wie sich der blitzschnell verabschiedete Notfall am 31. Juli 2015 in München unseren Regierungsverantwortlichen Rechte gegen unsere bis dahin noch garantierte Meinungsfreiheit verschaffen will.

Momentan ist es den Asylbewerbern, die sich selbst schon nur noch Flüchtlinge nennen und die bald die Regeln vorschreiben in unseren Wohngebieten und auf der Arbeit, in den Zelten und Containern zu heiß, sehr bald zu kalt.

Wir haben seit über einem Jahr tatenlos zugesehen und schweigend zugelassen, wie unsere Regierungsverantwortlichen Russland mit Sanktionen bestraften, wohl wissend, dass das gemeine deutsche Volk von billigem russischem Gas und Erdöl vor allem im Winter abhängig ist. Wir haben unseren russischen Partnern in wirtschaftlichen Belangen die Zusammenarbeit gekündigt, sind ihnen mit unseren Sanktionen in den Rücken gefallen, wir haben unseren Regierungsverantwortlichen jenen für uns verhängnisvollen ökonomischen Krieg gegen Russland durchgehen lassen.

Warum?

Wir brauchen uns nicht wundern, was jetzt mit unserem Land passiert. Wir brauchen nicht mehr darauf hoffen, dass uns jemand hilft in unserer kommenden Not, wie zum Beispiel Russland den Menschen auf der Krim und im Donbass geholfen hat und hilft. Amerika verfolgt seine eigenen Interessen. Das hätten wir an der Stationierung ihrer Atomwaffen auf unserem Territorium begreifen können, daran, dass von unserem Territorium die Drohnenangriffe auf die sogenannte restliche terroristische Welt geflogen werden.

Einige wenige dutzend oder hundert übriggebliebene Demonstranten gegen die Verheimlichungen und Verdrehungen in den Medien haben sich untereinander verstritten, dass man als einfacher Bürger, wenn man sie denn überhaupt persönlich kennt, kaum noch weiß, wem von den alternativen Medien man denn überhaupt noch trauen kann. Oder lieber dem NSU oder der NSA, der TAZ oder PEGIDA, CIA oder BND.

Die deutsche Bevölkerung ist dermaßen gutgläubig, hilfsbereit und verständnisvoll – manchmal ertappe ich mich bei dem Gedanken dumm und naiv, dass sie nicht erkennen können oder wollen, was für ein brandgefährliches Spiel hier gespielt wird.

Die Medien zerren alkoholisierte Freitaler „Besorgte Bürger“ vor ihre Kameras, für die man sich so sehr fremdschämt, dass man besser schweigt und sich gänzlich zurückzieht, als sich mit ihnen und ihren Problemen auseinander zu setzen. Sämtliche im Hintergrund arbeitende ehemalige, ausgeschiedene oder Hobbyjournalisten finden im weltweiten Netz eine Verbreitung, die – wenn auch mit bis zu knapp über Zweihunderttausend Facebook-Likes – nicht einmal in die Nähe kommen, ernst genommen zu werden, weil sich eben diese alternativen Blogs und Sites gegenseitig dermaßen misstrauen und hintergehen, dass man nicht mehr nachvollziehen kann, wer denn für wen Stimmung macht, Spenden sammelt oder wer von wem gar feindlich übernommen, aufgekauft worden ist.

Doch warten wir weiter ab und beobachten das sinkende Schiff. Hoffend auf das Wunder der Rettung und Erlösung. Was können wir schon tun. Nichts.

Nicht?

…………

Hinweis:

Gastbeiträge spiegeln die Ansichten des jeweiligen Autoren wieder und müssen nicht zwangsläufig mit denen der Blogbetreiberin übereinstimmen.

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Zensur und Meinungsdiktate in sozialen Netzwerken, bei YouTube und auf Webseiten

Überwachung und Gängelung von Facebooknutzern und Systemkritikern

30. Juli 2015

von Lieselotte Pulverfass

Immer öfter hört und liest man von gezielten Angriffen auf die Meinungsfreiheit in sozialen Netzwerken. Da werden Veranstaltungen gelöscht, Daten manipuliert oder kritische Beiträge verschwinden auf wundersame Weise von der Chronik. Als Nutzer von Facebook wird man dank Klarnamenpflicht genötigt, seinen Namen zu ändern (selbst wenn der verwendete Name der richtige ist), sein Facebook-Konto per Handynummer „sicherer zu machen“ oder gar Ausweispapiere vorlegen zu müssen.

Zwang zum Identitätsnachweis bei Facebook

Auch bei mir hat diese Nötigung inzwischen zugeschlagen: nachdem Facebook mich anfangs nur aufforderte, meinen RICHTIGEN Namen anzugeben, änderte ich diesen – selbstverständlich NICHT in meinen eigenen Namen – sondern machte aus Lieselotte einfach Liselotte.

Anfangs schien es damit getan zu sein und ich hatte die Hoffnung, nach den 60 Tagen – die Facebook vorschreibt, eh man seinen Namen erneut ändern kann – den alten Zustand wieder herstellen zu können. Doch statt dass ich diese Möglichkeit wahrnehmen konnte, appellierte Facebook in den Tagen davor permanent, zur „Sicherung meines Kontos“ eine Handynummer zu hinterlegen. Da ich mich dieser Aufforderung verweigerte, entschloss sich Facebook, mir meinen Account so lange zu sperren, bis ich mich durch Vorlage von Ausweispapieren identifizieren würde. Ein Ding der Unmöglichkeit bei einem Pseudonym!

Wie ich schon von mehreren Freunden erfahren habe, scheint diese Vorgehensart bei Facebook immer öfter vor allem (aber nicht ausschließlich) systemkritische Nutzer zu treffen.

Nun gehen bei der Klarnamenpflicht von Facebook die Meinungen auseinander, mancher befürwortet sie, mancher lehnt sie ab. Beide Varianten haben Vor- und Nachteile. In der Anonymität ist es für einige Nutzer ein Leichtes, Anstandsregeln zu vergessen und mal so richtig „die Sau raus zu lassen“, ohne Konsequenzen befürchten zu müssen. Die Hemmnisse bei realem Namen wären sicher wesentlich größer.

Andererseits bietet die Anonymität eines Phantasienamens ein Gefühl der Sicherheit für die zum Teil sehr persönlichen (z. B. bei Gesprächen in Gruppen über Krankheitsbilder) oder auch politischen Aktivitäten im sozialen Netzwerk. Nicht jeder Nutzer möchte, dass sein Arbeitgeber z. B. erfährt, dass er an Depressionen leidet oder welche politischen Veranstaltungen er besucht. Auch der Schutz der eigenen Privatsphäre vor Internetmobbing oder gar physische Bedrohung durch gewisse politische Extremisten ist in diesem Zusammenhang ein wichtiger Faktor.

So sieht das auch der Datenschutzbeauftragte von Hamburg und geht wegen der Klarnamenpflicht gegen Facebook vor.

Zitat aus dem Artikel in der Zeit:

„Facebook müsse zulassen, dass Menschen den Dienst auch mit einem Pseudonym nutzen, forderte der Datenschutzbeauftragte Johannes Caspar in einer Verwaltungsanordnung an das Netzwerk. Das Unternehmen dürfe pseudonyme Profile nicht sperren und auch keine Kopie des Personalausweises als Beleg für den Namen der Nutzer fordern.“

Um weiterhin auf Facebook aktiv sein und meine Artikel unter die Leser bringen zu können, musste ich mir also zwangsläufig einen neuen Account zulegen. Mich ärgerte ungemein, dass es inzwischen nicht mehr möglich ist, sich ohne Angabe einer Handynummer bei Facebook registrieren zu können. Trotz diesem nervigen Detail richtete ich mir ein neues Konto ein und muss nun mühsam alle Kontakte und Gruppen wieder finden, mit denen ich vernetzt war.

WordPress: Fälschung der Zugriffszahlen auf Blogbeiträge

Ein paar Wochen vor diesem Facebook-Zwischenfall musste ich mit Erstaunen feststellen, dass die WordPress-Statistik der von mir geschriebenen und hundertfach auf Facebook geteilten Artikel z. B. über Pedram Shahyar oder über die Genderidiotie nun plötzlich nur noch ein- oder zweistellige Zugriffszahlen anzeigte. Der Beitrag über Shahyar wurde … soweit ich mich zurück erinnern kann … mindestens 800 bis 900 mal geteilt, der über den Genderwahn über 600 mal. Ihr könnt euch sicher meine Verwunderung und meine Wut über diese Art der Manipulation vorstellen.

Zuerst hatte ich überlegt, WordPress daraufhin anzuschreiben und mich zu beschweren. In Anbetracht meiner rudimentären Englischkenntnisse habe ich es am Ende dann doch nicht getan. Von einem Freund erfuhr ich, dass es wohl einigen Bloggern auf WordPress ähnlich geht, vor allem aber systemkritischen Autoren.

Auch auf YouTube Zensur

Dass YouTube beim Löschen von Videos mit heiklen Inhalten nicht zimperlich ist, sollte inzwischen jedem aufgefallen sein. Wird meist ein angeblicher Verstoß gegen das Urheberrecht von Musikern zum Anlass genommen, um unliebsame Inhalte zu entfernen, so häufen sich in letzter Zeit vermehrt die Fälle, in denen sich kritisch hinterfragte Personen anwaltlich bei YouTube melden, um Videos, in denen sie nicht gut weg kommen, löschen zu lassen.

Jüngstes Beispiel, das derzeit für Furore sorgt, ist der Fall eines YouTube-Promis mit Namen LeFloid. Das Kerlchen hat es tatsächlich irgendwie geschafft, auf der Videoplattform fast 2,7 Millionen Abonnenten zu generieren. Ich habe keine Ahnung, wie ihm dieses Kunststück gelungen ist. Die Vermutung liegt nahe, dass damit zusammenhängt, dass sein Projekt Studio 71 zur Mediengruppe von Sat1 und Pro7 gehört. Von seinen Aktivitäten erfuhr ich erst durch ein Video von Tilman Knechtel auf dessen YT-Kanal Trau keinem Promi, wo dieser das Interview von LeFloid mit Angela Merkel genüsslich zerpflückt und die scheinbar kritische Fragestellung als zahme Hofberichterstattung entlarvt. Kurz nach der Veröffentlichung erfolgte durch YouTube die Löschung des Videos mit der Begründung eines Urheberrechtsverstoßes. Angeschoben wurde dies durch die anwaltliche Vertretung von LeFloid. Knechtel erklärt in diesem Video sämtliche Hintergründe dazu.

Auch Oliver Janich ließ es sich nicht nehmen, die Interview-Qualität von LeFloid in einem Video zu kritisieren und prompt ereilte ihn das gleiche Schicksal wie Tilman Knechtel. Diese rabiate Vorgehensweise von LeFloid und dessen Anwälte der Mediengruppe von Sat1/Pro7 forderte den Kampfgeist von Janich heraus und er kündigte in seinem darauf folgenden Video an, eine derartige Zensur nicht hinzunehmen und dagegen vorzugehen, im Zweifel auch anwaltlich. Immerhin – so Janich – gibt es in Deutschland das Zitatrecht, dass es einem erlaubt, kleine Ausschnitte aus Sendungen in eigene Videos zur Anschauung einzubringen. Auf Facebook teilt Janich sein Video und schreibt wutentbrannt:

„BITTE BITTE BITTE TEILT ALLE DIESES VIDEO!!!
Auch diejenigen, die mit mir politisch nicht übereinstimmen.
Wir müssen endlich den Lügenmedien ihr Lügenmaul stopfen.
Und ich werde das für uns alle durchfechten, auch wenn es mich Geld und vor allem furchtbar viel Zeit kostet.
Euch kostet es nur einen Mausklick.
Also BITTE TEILEN und überall posten, bevor es gelöscht wird.“

Offensichtlich als Reaktion auf die Kritik gegen ihn schreibt LeFloid auf seinem Facebook-Account:

„Aktuell glaube ich, „das Internet“ leidet in Deutschland unter einem echten und akuten Verschwörungstheorien- & vor allem aber Naziproblem… und das bleibt mit Sicherheit nicht mehr lange nur im Netz… Da dreht sich mir echt der Magen um…“

So einfach macht man es sich heute, wenn man sich Kritikern nicht stellen will, man holt einfach die Nazi-Keule raus, gern auch die Verschwörungstheoretiker-Keule und schon muss man sich nicht mit Argumenten auseinander setzen. Das ganze Theater um die gelöschten Videos von Knechtel und Janich sorgte zumindest für jede Menge Aufregung und einen regelrechten Shitstorm gegen LeFloid.

Wir dürfen gespannt sein, wie diese Angelegenheit sich entwickelt. Oliver Janich scheint jedenfalls entschlossen, gegen die Zensur durch den Medienkonzern mit allem Mitteln vorzugehen.

Allein dieser kleine Abriss von Beispielen zeigt einen bedenklich Zustand der inzwischen massiv um sich greifenden Krake der Kontrolle und des Meinungsdiktats im Internet, die täglich schlimmere Ausmaße annimmt. Dass hier Medienkonzerne und globale Monopolisten, aber auch Kreise der Regierung und deren Geheimdienste, die ihnen zur Verfügung stehenden Mittel einsetzen, Kritiker mundtot zu machen, sollte uns nicht wirklich wundern.

Willkommen in der DDR 2.0!

Eure Lieselotte Pulverfass

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WIR NARREN! Wir eitlen, satten und selbstgefälligen Narren!

17. Juli 2015

Gastbeitrag von Paul Frolov

Ich freue mich, euch heut einen Gastbeitrag von Paul Frolov präsentieren zu dürfen, der im Hinblick auf die derzeitige brisante politische Lage in Europa das Problem beim Namen nennt. Dass er bei seiner Wortwahl ein wenig deftiger als üblich ist, schadet dem Beitrag in keinster Weise – im Gegenteil – sie hebt ihn über jene gewohnt „vernünftigen“, allein mit Argumenten versehenen Texte hinaus. Denn was wir momentan zu sehen und zu hören bekommen, kann den noch frei denkenden Menschen fast in den Wahnsinn treiben.

Pauls Kritik – insbesondere an den LINKEN – ist in Anbetracht der Lage in Griechenland, wo die pseudolinke Syriza entgegen dem Willen des eigenen Volkes den Offenbarungseid vor den Bankerkartellen abgelegt hat, absolut richtig und angebracht. Und machen wir uns nichts vor, auch die deutsche LINKE wird dem Untergangskurs des Falschgeldsystems nicht ein Ende bereiten, sondern noch schneller und unbarmherziger voran treiben, auch wenn sie heute noch etwas anderes behaupten.

Gregor Gysi z. B. hat sich klar und deutlich geäußert, als er in einem Interview sagte, man hätte die Pflicht, den Euro und die Europäische Union zu retten.

So nun genug von mir, hier der Beitrag von Paul Frolov:

WIR NARREN!

Wir eitlen, satten und selbstgefälligen Narren!

Ich bitte euch, die Augen zu öffnen und das, was ihr seht, als das zu erkennen, was es ist. Es ist das, was ihr sehen sollt … eine szenische Abfolge von Bildern und das Finale, dessen Protagonisten wir selber sind. Die öffentliche Vorführung eines Europas der Werte und dessen Zertrümmerung auf dem Altar der Banken ist eine Show. Die Volksvertreter können nur innerhalb der von ihnen verkörperten herrschenden Verhältnisse agieren. Wer sich irgendetwas anderes einbildet, hat die letzten einhundertundfünfzig Jahre nicht mitbekommen.

Das Spiel war immer klar. Die neuen sind die alten Herren. Nur dass die LINKEN exakt das tun, was letztlich auf der Agenda der uralten und künftigen Eliten steht, das wäre mit den rechts Konservativen unmöglich gewesen. Die Abschaffung aller gewachsenen Strukturen und Werte und die tiefe Feindschaft gegenüber den bürgerlichen Demokratien ist der Wahn der tief korrumpierten linken Erneuerer, der Hass auf all das, was diesen ultraintellektuellen und heimatlosen Internationalisten als Ursache für die gegenwärtige Krise erscheinen muss.

Klassenkampf ohne Klasse bedeutet, einen hoch motivierten Typus von charismatischen Zerstörern zu erleben, der über die linke Seite die endgültige Herrschaft der Finanzoligarchen vollstrecken wird. Vollkommen ohne Risiko, denn linke Oppositionelle können und konnten nur Opposition und Verantwortlichmachung.

Kommen sie an die Macht, schlachten sie erst die Besitzenden und dann sich gegenseitig ab!

Mit keinem Zwang der Geschichte konnte man Massen so effektiv mobilisieren, wie mit den Einflüsterungen von „Verteidigern der Rechte der Unterdrückten“. Der damit implantierte innere Zwang wird zu einem heiligen Krieg gegen die Institutionen führen. Er wird alle erfassen und vereinen – die konservativ Bodenständigen, die Rechten, die Liberalen, die Autoritären – eine beseelte Allianz aus Dummheit und Verantwortlichmachung.
Der revolutionäre Wahn kennt keinen Schmerz und kein Zögern bei der Vernichtung der Feinde der Revolution.

Seht hin, gegen wen es geht!

Seht hin, wie wir Pappnasen dazu gebracht werden, zum Sturm auf unsere einzigen Verbündeten – die unabhängig vermögenden „Reichen“ – zu trommeln. Wir werden wieder einmal die Schlägertruppen sein, die die natürlichen Feinde unumschränkter Herrschaft köpfen und die ungedeckten Schecks der alten und künftigen Weltenherrscher gleich mit verbrennen werden.

Und im Schatten der kommenden Gemetzel sehe ich, wie die Treuhänder der Vermögen der verschuldeten Nationalvölker (gemeinsam mit den Kollaborateuren in den nationalstaatlichen Institutionen) vor dem großen Reset ihr unhaltbares Betrugsgeld materialisieren und den Raub vollenden – bevor die Organisatoren des Banksystems uns DEPPEN! dazu bringen werden, ihre Betrugsbanken zu schleifen und die Banker, Regierungen und am Ende die letzten freien Menschen zu köpfen.

IDIOTEN !

In wenigen Jahren schon werden Volkstribunale abgehalten und Schauprozesse durchgeführt.
Das Ende der verbrecherischen Ära der als Demokratie bemäntelten Bankokratie wird mit weit härteren Bedingungen einhergehen, als wir hier in „Disneyland“ überhaupt denken können. Rechte werden als Verbrechen an der Menschheit vorgeführt und deren Missbrauch durch die Gierigen der gegenwärtigen Epoche als Beweis angeführt.

Nach dem Sturm werden die spirituellen Führer uns die „Wahrheit“ erklären und jedes Eigentum als Verantwortung deklarieren. Das Paradies auf Erden wird entstehen, wenn fossile Energien plötzlich einen Wert haben und die Wirtschaft nur unter dem Kriterium einer transparenten Ökobilanz produzieren darf. Krieg, Waffen und Repressionsmittel werden geächtet sein und deren Planung, Herstellung und Verbreitung mit sofortiger Vernichtung der Delinquenten bestraft.
Alttestamentarisches Denken wird zur Quelle der Weisheit erklärt werden…
Die BARBAREI und der Untergang des freien MENSCHEN werden das Paradies sein.

Wir werden über das alte korrupte und verbrecherische Europa in den Schulbüchern unserer Kinder lesen, was für Opfer oder Mittäter wir waren. Und wir alle werden diese Lösung herbeisehnen und akzeptieren. Die bipolare Weltordnung wird Biosphäre heißen. Weil wir Idioten das Denken aufgaben, als uns Brot und Spiele fesselten und wir begonnen hatten, unsere gesamte Daseinsweise über soziale Netzwerke durchzuökonomisieren. Weil wir uns der Schuldlogik vollends auslieferten, als wir für die gegenseitige Verantwortung zu weit voneinander getrennt waren.

Die Schuldigen sind schon ausgemacht: die Juden und das Geld, die Funktionsträger der parlamentarischen Demokratien, die Intellektuellen, die Wirtschaftskartelle, die Aktionäre, die Reichen – und am Ende natürlich die Deutschen – die Nationen! Wir alle werden jeden Sündenbock feiern, der uns vom Gemetzel zu erlösen scheint. Und es wird mit Sicherheit den Falschen treffen.

Dies kann ich euch als ein alter LINKER prophezeien – ich kenne es bereits.
Die Logik von Kampf macht uns zu dem, was wir bekämpfen.
Wir sind das Problem und dessen einzige Lösung.

…………

Hinweis:

Gastbeiträge spiegeln die Ansichten des jeweiligen Autoren wieder und müssen nicht zwangsläufig mit denen der Blogbetreiberin übereinstimmen.

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Die apokalyptischen Reiter

Eine Büttenrede

von Jenny Friedheim

03. März 2015

gevatter-todBildquelle

(Totenmaske aufsetzen)

Ich bin der Tod und mir geht es gut,
wohin ich auch schau – überall seh’ ich Blut.
Darum liebe Leute kann ich Euch sagen,
Eure Uhr hat 12 geschlagen.

Hört Ihr Leut’ und gebt fein Acht,
über Europa senkt sich bald Nacht.
Die NATO diktiert den ruppigen Ton
und ich ernte bald den blutigen Lohn.

Meine Schergen sind Euch bekannte Gestalten,
finstere Mächte, die schalten und walten.
Bevor Ihr nun denkt „was ist das für ein Tor?“
stell ich euch meine Helfer mal vor.

Die apokalyptischen Reiter sind sie,
bescheren mir Beute – so viel wie noch nie.

1000px-Quatre-cavaliers-apocalypseBildquelle

Wer reitet so spät durch Wind und Nacht,
es ist NATO-Uschi, sie grinst und lacht.
Sie schickt ihre Truppen an eure Schulen,
da solln sie um neue Rekruten buhlen.

Die Flinten-Uschi will eure Kinder,
sie rüstet für Krieg, das sieht doch ein Blinder.
Nun solln auch modernere Waffen her,
die Rüstungskonzerne freut das sehr.

Wer reitet so spät durch Wind und Nacht,
es ist Mutter Merkel auf dem Weg der Macht.
Sie dient dem Transatlantik-Verein
und reitet euch voll in die Scheiße hinein.

Sie verhängt gegen Russland fleißig Sanktionen,
für die Amis wird sich das sicherlich lohnen.
Sonst guckt sie stur und formt ihre Raute,
was schert sie schon eure Wirtschaftsflaute.

Wer reitet so spät durch Nacht und Wind,
es ist der Schäuble und er rollt geschwind.
Durch Attentate kommt er richtig in Fahrt,
beschert euch den Überwachungsstaat.

Er warnt euch ständig vor Terror-Gefahr,
die Pille dagegen hat er auch gleich da.
Sie ist bitter und besteht aus totaler Kontrolle,
betet ! – das er mir bald in die Arme rolle.

Wer reitet so spät durch Wind und Nacht,
es ist der Draghi, der Sturm entfacht.
Ein Tsunami aus Geld rollt auf euch zu
und bettet den Euro zu ewiger Ruh.

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Die Schweiz hat sich in Sicherheit gebracht,
für Rest-Europa heißt das „Gute Nacht“.
Euer FIAT-Money kriegt Ramsch-Niveau,
das macht immerhin Spekulanten froh.

Das sind die vier apokalyptischen Reiter,
sie treiben die Krise weiter und weiter.
Stürzen Europa in Elend und Not,
nehmen euch bald das alltägliche Brot.

Ach je, ein Fünfter kommt hinterher,
der Gaul ächzt, denn der Reiter wiegt schwer.
Der ErzBengel Gabriel ist seine Bürde,
mit ihm scheitert er an der Kanzler-Hürde.

Doch als Wirtschaftsminister ist er ein Ass,
öffnet Konzernen mit TTIP ein Fass.
Sie bringen Euch ihren giftigen Fraß,
ich heiß Euch willkommen, denn bald seid ihr – Aas.

(Maske ab)
……………….

Hört Ihr Leut’ und lasst Euch sagen,
unsere Uhr hat 12 geschlagen.
Die Reiter treiben uns in einen Krieg,
doch für unsereins gibt’s keinen Sieg.

Hört Ihr Leut’ und gebt fein Acht,
über Europa senkt sich bald Nacht.
Die NATO diktiert den ruppigen Ton,
WIR zahlen dafür den blutigen Lohn.

Drum geht auf die Straße solang es noch geht,
bevor euch der tödliche Atem umweht.
Wir alle können keinen Krieg gebrauchen,
drum lasst uns die Friedenspfeife rauchen.

Ich danke für Euer Applausgebrause
und mach dann mal Zigarettenpause.

Das You-Tube-Video der Rede.

Die Facebook-Seite von Jenny Friedheim.


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Ein Märchen aus Orient und Okzident

11. Februar 2015

von Christian Schüler
Barack_Obama_and_Vladmir_PutinFoto: Vladimir Putin und Barack Obama beim G8 Treffen in Lough Erne
Pete Souza / public domain

 

Es war einmal ein böser Kaiser im Abendland, Potus XLIV., auch genannt Potus der Üble, in einem fernen Reich namens Americo. Er war so böse und mächtig, dass alle Könige und Prinzen unter ihm blind gehorchten, vor ihm Angst hatten, sich nicht trauten aus seinem Schatten herauszutreten und sie so niemals die Sonne erblicken konnten. Seine Fußstapfen waren so groß, dass alle Könige und Prinzen stets hineinfielen und sehr viel Mühe hatten aus ihnen wieder herauszukommen. Ab und zu ließ Potus ein paar Brotkrumen fallen und sofort stürzten sich seine ausgehungerten Hofschranzen auf jene.

Potus hatte viele kluge Berater unter sich. Sie und ihre mächtigen Sippen unterstützen ihn in all seinen Schandtaten, da er sie gleichermaßen teilhaben ließ. Sie hießen Blauschild, Warburg, Schockefeller, Silverman Sachs, Schroder, Schiff, Morgan, Lehman, Kuhn Loeb, Lazard, Moses Seif, DuPont und viele mehr.

Man munkelt jedoch insgeheim, dass Potus in Wirklichkeit nur eine Marionette dieser Sippen war, aber diese Geschichte wabert im nebulösen Dunkel der Geschichte herum.

Potus der Üble hatte es durch kluge Strategie und durch das Schaffen von wirtschaftlichen Abhängigkeiten geschafft, dass sich kein König oder Prinz traute, ihm Widerworte zu geben, geschweige denn gegen ihn zu handeln.

Aber Potus der Üble hatte einen Feind. Dieser Feind war Sultan Saddam im Morgenland. Eigentlich war er gar nicht sein Feind, er hatte ihm nämlich nichts getan und sie taten sich viele Jahre genüsslich an ihren wohlfeilen Geschäften laben. Sowohl Sultan Saddam als auch Kaiser Potus konnten ihren Familien und ihrem Hofstaat damit ein Leben in Saus und Braus ermöglichen. Aber Potus der Üble wollte mehr, es reichte ihm irgendwann nicht mehr, er wollte auch noch Sultan Saddams Gold und Edelsteine haben. Kaiser Potus wurde fast krank vor Gier, er konnte kaum noch schlafen, so gern wollte er die Schätze aus dem Morgenland haben.

Also ersann er eine List.

Er sagte zu Sultan Saddam: Du Saddam, der Emir Kuwaiti, der hat zwar keine Armee aber sehr viel Gold und Edelsteine, der sitzt direkt an der Grenze zu deinem Sultanat und verbreitet Lügen über deine 75 Frauen im Harem. Sie hätten krumme Nasen, schiefe Zähne und wären auch sonst überaus missgestaltet. Dafür musst du ihm zur Strafe den Kopf abschlagen und all sein Gold und seine Edelsteine rauben! Daraufhin erboste Sultan Saddam heftig und überfiel das Land vom Emir Kuwaiti.

Nun sagte Potus der Üble zu seinen Untertanen: Seht her! Der böse Sultan Saddam aus der Achse des Bösen überfällt den armen Emir Kuwaiti! Emir Kuwaiti ist aber unser Freund! Wir müssen ihm helfen und dem Volk des Emirs wieder Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit bringen!

Zur Achse des Bösen zählte übrigens auch der Zwergenkönig Kim der Kugelrunde und der Perserkönig Achmed der Wahnwitzige.

Seine Untertanen folgten ihm also auf seinem Kreuzzug gegen den bösen Sultan Saddam ins Morgenland um hehre, abendländische Werte zu verteidigen. Sie erschlugen Sultan Saddam, raubten all sein Gold und seine Edelsteine und verlangten nun zum Dank für die Befreiung vom Emir Kuwaiti auch noch einen großen Teil seines Goldes und seiner Edelsteine. Potus’ Untertanen erkannten das böse Spiel des üblen Kaisers, aber keiner traute sich etwas zu sagen, da sie alle Angst hatten, dass Potus auch ihnen ihr Gold und ihre Edelsteine raubt, ihnen ihre Titel weg nimmt und sie zur Achse des Bösen zählt.

Nun war der üble Kaiser Potus erst einmal zufrieden. Aber wenige Jahre später wurde seine Gier erneut geweckt. Er wollte noch mehr Gold und Edelsteine. Wieder wurde er krank vor Gier, konnte kaum noch essen und schlafen und versuchte eine neue List zu ersinnen. Doch bevor er sich eine neue List ausdenken konnte, zog ein schreckliches Ereignis ins Land.

Der böse Großwesir Ali Osama war schon viele Jahre empört über den Raub des üblen Kaisers Potus. Er war zwar einst der beste Freund von Potus und seinem Reichskämmerer Henrikiss. Aber gleichzeitig war er auch der Freund vom Sultan Saddam. Er wusste auch, dass vor Sultan Saddam bereits viele Herrscher durch Potus gestürzt wurden und dass der üble Kaiser noch viele weitere Herrscher sowie deren und auch seine Untertanen hinters Licht führen wird um an ihr Gold und ihre Edelsteine zu kommen. Denn seine Gier war unstillbar und würde erst aufhören, wenn er alles Gold und alle Juwelen der Welt hätte.

Also ließ Ali Osama griechisches Feuer auf eine blühende Stadt regnen und Kaiser Potus wurde sehr betrübt über diesen Vertrauensbruch und versuchte nun den Großwesir zu töten. Seinem Reichskämmerer Henrikiss aber war das gar nicht recht, machte er doch gute Geschäfte mit Ali Osama und seinem Clan. Dennoch wurde der Großwesir, wie schon zuvor der Sultan Saddam, hingerichtet.

Was Potus der Üble aber niemanden erzählte und bis heute nicht in die höfische Geschichtsschreibung eingegangen ist, war jene Tatsache, dass er Ali Osama erst dazu angestiftet hat, griechisches Feuer auf die Stadt niedergehen zu lassen. Er sorgte sogar heimlich dafür, dass Ali Osama und die 19 Räuber im ganzen Land freies Geleit bekamen! Sooo niederträchtig war Potus der Üble, seine eigenen Untertanen mussten für seine unstillbare Gier nach Gold und Juwelen sterben.

Der üble Kaiser Potus aber war nun immer noch gierig, er versprach sowohl seinen Untertanen wie auch den Untertanen vieler anderer Kalifen, Emire und Scheichs, Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit. Aber sie wollten das gar nicht. Sie hatten ihren Frieden, ihre Freiheit und ihre Gerechtigkeit. Nur auf eine andere Art und Weise, eine Art und Weise die dem Abendland fremd war. Wussten sie doch außerdem, dass der üble Kaiser Potus lediglich Gold und Juwelen aus den Schatzkammern rauben wollte. Daher war man allenthalben im Morgenland nicht sonderlich gut auf Potus den Üblen zu sprechen.

Hingegen im Abendland versprühte er noch so viel Charme wie einst sein Ururgroßvater, Potus XXXV., auch einst ein Kaiser wie Potus der Üble, der aber von allen nur Je Äf Kee der Lüsternde genannt wurde und seine Frau Jäkki die Wunderschöne. Daher glaubten alle im Abendland was er sagte, zumindest taten sie so, um nicht als Verschwörungstheoretiker verspottet zu werden. Potus der Üble setzte mit seiner heiligen Allianz der Willigen den ebenso heiligen Kreuzzug im Morgenland fort und eroberte Land für Land und Schatzkammer für Schatzkammer, alle Herrscher wurden davongejagt und er nahm all ihr Gold und ihre Juwelen und tötete ihre Frauen, Kinder und Männer.

500.000 tote Kinder sind ein guter Preis! schrie freudig erregt und voller Wonne seine Beraterin für äußere Fragen, Madeleine die Garstige.

Aber es gab eine kleine Schar von standhaften Recken, welche sich zum Ziel gesetzt hatten, den üblen Kaiser und seine willfährigen Lakaien zu entlarven. Diese Schar bestand aus folgenden sieben Rittern der Aktivistenrunde: Ken der Charismatische, Lars der Luftige, Willy der Weise, Bülow der Mahner, Andreas der Kluge (und sein Knappe Rico der Sachse), Egon der Besonnene und Daniele der Gelehrte. Des Weiteren gab es noch das Burgfräulein Sahra und ihren Gemahl Oskar den Tapferen, Pedram den Zielstrebigen, Florian den Minnesänger, Lea die Forsche und die überaus weise Zauberin mit der Krone auf dem weißem Haar, Gabriele sowie viele andere treue Krieger des Lichts.

Potus schnaubte vor Wut wenn er diese Namen nur hörte. Er schrie und wütete, er zerschlug kostbares Geschmeide und stampfte auf dem Boden auf, dass man meinen könnte, es täte sich direkt ein Loch in die Hölle auf und das Schloss und die umgebenden Felder und Wälder würden von ihm in Gänze verschlungen. Aber es nütze nichts. Die Ritter waren bei einer kleinen, aber immer größer werdenden, Schar von Neugierigen und Aufgeweckten bekannt und geachtet im ganzen Abendland und sie konnten auf den Rückhalt einer treuen Schar ehrlicher und aufrichtiger Menschen hoffen.

Früher, da hat Potus der Üble mit Hilfe seiner bösen Hexenmeister mit den seltsamen Namen Cie Ei Ee, Äf Bi Ei und Änn Äs Ee solche Leute in den Kerker gesteckt, sie gefoltert und sie den Raben zum Fraß vorgeworfen. Aber die fortschrittlichen Zeiten erlaubten den Aufstieg eines weltumspannenden Postsystems. Er diente dazu, die Menschen auf dem gesamten Erdball schnell und zuverlässig mit Informationen über alle Schweinereien von Potus und seiner Gefolgschaft zu versorgen.

Es wurde immer schwieriger schmutzige Geschäfte zu verheimlichen und die Luft wurde für Potus immer dünner. Sein Rückhalt im Volk schwand durch das Zeitalter der Aufklärung. Die Ritter der Aktivistenrunde hingegen wurden immer mächtiger und Potus’ Thron wackelte immer mehr. Verzweifelt versuchte Potus nun einen Weg aus der Misere zu finden. Er musste noch mächtiger werden, mächtiger als er es jemals war.

Er musste abermals eine List ersinnen. Da kam ihm eine Sache sehr gelegen:

Im fernen Russkistan herrschte schon seit langer Zeit ein großer und weitsichtiger Herrscher. Dieser Herrscher hieß Zar Wladimirowitsch XVII. Russkistan war das größte Land der Welt, größer als Potus’ Reich und größer als alle Reiche jemals gewesen sind. Der Zar hatte sehr, sehr viel Gold und Edelsteine, mehr als sich Potus vorstellen konnte. Nach all diesen Schätzen dürstete es Potus. Leider war der Zar ebenfalls sehr mächtig. Mächtiger als Saddam, Osama und all die anderen beraubten Herrscher zusammen.

Zwischen Russkistan und den Reichen von Potus’ Vasallen, wie Angela der Sauertöpfischen, Francois dem Geilen und David dem Gescheiterten, lag das kleine Reich Ukrainkistan. Dort herrschte ein König namens Januwitsch I. Januwitsch I. war zwar kein gütiger Herrscher, er stopfte sich ebenfalls die Taschen mit Gold und Juwelen voll, aber es herrschte weitgehend Frieden und der Wohlstand nahm langsam aber merklich zu, weil Januwitsch I. seinen Untertanen immer ein Stück vom Kuchen abgab. Ukrainkistan war selbst zwar kein sonderlich mächtiges Königreich, aber es war von großer Bedeutung bei der Eroberung von Russkistan.

Januwitsch I. pflegte freundschaftliche Beziehungen zum Zar und wollte künftig mit ihm näher zusammenarbeiten.

Dies passte Potus überhaupt nicht. Der Zar war zwar schon sehr mächtig, aber zusammen mit Januwitsch I. war er noch viel mächtiger. Das konnte und wollte Potus nicht zulassen. Er machte nun das, war am besten konnte:

Er ersann erneut eine List.

Die mächtigste List die er jemals ersann: Er gab einigen Leuten in Ukrainkistan ein ganz klein wenig von seinem vielen Gold und seinen ebenso vielen Juwelen ab – sie waren sehr arm, und so war das für diese sehr viel Gold und sehr viele Juwelen – und flüsterte ihnen zu: Wenn ihr Januwitsch I. davon jagt, dann bekommt ihr noch viel mehr davon, soviel, dass ihr darin förmlich ertrinken werdet.

Nun kam es so wie es kommen musste. Januwitsch I. und seine Soldaten mussten gegen ihr eigenes, geblendetes Volk kämpften. Es zog sich hin, über Wochen und Monate. Potus ging das jedoch nicht schnell genug. Er war gierig und wollte unbedingt und ganz schnell an das Gold und die Juwelen vom Zaren. Also befahl er seinen Spitzeln, Häuser mit Menschen anzuzünden und einzelne Menschen zu töten um das Volk gegeneinander aufzuwiegeln. Das Volk dachte, Januwitsch steckt dahinter, Januwitsch wusste hingegen, dass Potus dahinter steckt. Also musste Januwitsch fliehen und sein Volk dem bösen Potus überlassen.

Zar Wladimirowitsch jedoch konnte es nicht zulassen, dass Potus der Üble sein Gold und seine Juwelen raubt und seinem Volk ebenso Tod und Verderben bringt wie er es schon im Morgenland so oft tat. Er konnte und wollte es außerdem nicht zulassen, das war er seinem Volk schuldig, dass Potus und seine Vasallen direkt an seiner Grenze standen und eine Bedrohung für ganz Russkistan darstellten. Also versuchte er verzweifelt, den an sein Königreich grenzenden Teil von Ukrainkistan sowie eine kleine Insel, auf welcher er ganz viele seiner Soldaten hatte, zu schützen. Dies konnte er jedoch nicht mit guten Worten bewerkstelligen, er musste die dort lebenden Menschen mit Waffen und Brot versorgen und einen neuen, unabhängigen Staat mit einem legitimen Herrscher schaffen.

Nun schrie und geiferte Potus in seinem Wahn: SEHT UND HÖRT HER VÖLKER DER WELT! DER BÖSE ZAR LIEFERT WAFFEN AN KOSAKEN UND HUSAREN! KOSAKEN UND HUSAREN DIE HÄUSER MIT MENSCHEN ANZÜNDEN UND AUF MENSCHEN SCHIEßEN!

Sofort fing die Hofschreiberlinge von Francois dem Geilen, Angela der Sauertöpfischen, David dem Gescheiterten und natürlich die von Potus dem Üblen eifrig an, die Geschichte im Sinn der heiligen Allianz der Willigen umzuschreiben um die Menschen zu täuschen, zu belügen und sie zu blenden. Josef der Machtgierige, Kai der Bärtige und Wolfgang der Hetzer hielten Rücksprache mit ihren Geldgebern was sie nun genau schreiben sollten. Und sie schrieben, sie hetzten, sie blendeten und sie logen dass sich die Balken fast bis zum Bersten bogen. Sie bogen sich soweit, dass der Balken zum Brett vor dem Kopf der Menschen wurde und sie außerstande waren, sich all dieser Täuschungen zu widersetzen.

Doch die Ritter der Aktivistenrunde waren schon zur Stelle! Sie verbreiteten die Wahrheit, bis zur Erschöpfung verkündeten sie die wahren Absichten von Potus und seinen Spießgesellen, sie wurden niemals müde um für die Wahrheit einzustehen, sie schossen aus allen Rohren um all die Schlafschafe aus ihrem Delirium aufzuwecken, die immer noch glaubten, dass Potus der Üble nichts weiter will als Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit für die Welt und der den Schatzkammern fremder Könige keine Bedeutung beimaß. Sie schrieben alles auf was sie sahen und zeigten es dem Volk: Tote Kinder, verstümmelte Soldaten, brennende Frauen und zerstörtes Land. Geplünderte Schatzkammern die sich in dem Maße leerten wie sich die Schatzkammer von Potus füllte.

An dieser Stelle ist die Geschichte leider zu Ende. Ich weiß noch nicht, wie sie weiter gehen wird. Aber ich weiß, wer sie zu Ende schreiben wird.

Nicht ich, nicht Ken der Charismatische, auch nicht Zar Wladimirowitsch oder Potus der Üble, obwohl alle ihren Teil zur Geschichte beitragen werden.

Nein, Du geneigter Leser und Zuhörer, wirst die Geschichte zu Ende schreiben.

Es liegt also an Dir, wie sie zu Ende geht.

Es liegt an Dir, zu erkennen, welchen Preis die gefüllte Schatzkammer von Potus hat.

Es liegt an Dir, einzuschätzen, ob es den Preis von Millionen toter Kinder, Frauen aber auch Männer wert war und ist.

Es liegt an Dir, etwas dagegen zu tun.

Glosse: Potus = President Of The United States

Artikel zuerst veröffentlicht auf Neopresse.com

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Die Machteliten haben einen Plan. Aber … haben WIR einen Plan?

14. Januar 2015

Gastbeitrag von Jenny Friedheim

Liebe Mitstreiter: wir alle wissen: die Machteliten haben einen Plan. Der Plan ist uns auszubeuten, uns zu dezimieren, uns in einen Krieg zu hetzen – jeder hat da so seine eigenen Vorstellungen. Aber sicher ist eins: alles läuft nach deren Plan und wir sind die Schachfiguren oder besser: die Bauernopfer.

Wir haben das erkannt und wehren uns. Wir informieren uns, wir demonstrieren, um zu verhindern das deren Plan aufgeht. Aber haben WIR einen Plan? Nein! Jeder hat seine eigene Ansicht darüber, was wir gegen das System, das uns beherrschen will tun sollten, aber einen Plan gibt es nicht. Daran wird jeder Aufstand scheitern. Denken wir doch einmal nach:

Wird sich etwas ändern, wenn wir auf die Straße gehen – egal ob wir nun 50 oder 500.000 sind? 1 Million Menschen auf der Straße und das jede Woche …. was erreichen wir damit? – Wir werden gehört – Wir werden gesehen – Wir sagen unsere Meinung, und dann? Wir stehen da zusammen, aber was machen wir daraus? Wir haben einen tollen Abend, der uns zeigt das wir nicht allein sind mit unseren Ängsten und unserem Zorn, der uns das Gefühl gibt, Teil einer großen Gruppe zu sein – sonst nichts.
Dann gehen wir wieder nach Hause und tun, was wir immer tun. Wir arbeiten, bezahlen unsere Rechnungen, erziehen die Kinder oder lassen erziehen, wir kümmern uns um Haushalt und Garten und fallen Abends müde ins Bett. Wir funktionieren weiter wie bisher.

Wie sieht das aus der Sicht der Politiker aus? Was haben sie von uns zu fürchten? Nichts! Das Schlimmste was man objektiv von uns sagen kann ist, das wir während der Demos Polizeikräfte binden, die eigentlich was anderes zu tun haben sollten. Selbst wenn wir randalieren würden, treffen wir damit eher die anderen Bürger als die, die wir treffen wollen. Hat das irgendeine Auswirkung auf diejenigen, die wir kritisieren? Werden sie dadurch Geld verlieren, vermindert es ihre Gewinne, stören wir sie auch nur beim Essen oder werden sie sich das mit ihrem Plan noch mal überlegen? Nein!

Wir brauchen selber einen Plan, einen, der die Eliten da trifft, wo es ihnen wirklich weh tut. Einen Plan, den jeder einzelne konsequent verfolgt, ohne sich ablenken zu lassen. Es gibt allerdings viel zu viele Meinungen darüber, was die richtige Art des Widerstandes und was die richtige Art zu leben ist. Wir werden darüber niemals Einigkeit erzielen, darauf verlassen sich die Machthaber. Die gute Nachricht ist: wir müssen das auch gar nicht.

Was würde die, die uns unterdrücken und verarschen wirklich empfindlich treffen? Wirklich gefährlich wäre für sie, wenn alle Menschen, die durch die Mahnwachen und durch Demos wie diese zueinander finden, ihr Verhalten so ändern, das dem System die Kraft entzogen wird. Wenn wir alle gezielt darüber nachdenken würden, wie es uns gelingt, z.B. möglichst wenig Steuern zu zahlen und wie wir uns aus Abhängigkeiten befreien können, kommen wir zu was. Und zu Abhängigkeiten zähle ich in erster Linie die Abhängigkeit von unseren fremdgesteuerten Weltbildern. Der Gehorsam gegenüber der Deutungs- und Dressurelite ist so eine Abhängigkeit.

Das System bezieht seine Macht

  1. durch unsere wirtschaftliche Abhängigkeit
  2. durch die Feindbilder, die man uns eingepflanzt hat und die in regelmäßigen Abständen durch andere ausgetauscht werden. Feindbilder die Angst erzeugen und unsere Abwehrreflexe automatisch in Gang setzen. Das entzieht uns überschüssige Energie
  3. durch den Gehorsam gegenüber den Meinungsmachern, die uns sagen, was gut und was böse ist.

Wenn wir uns von der Vorherrschaft dieser Eliten befreien wollen, dann reicht es nicht, an unseren Fesseln zu zerren und sie zu zerreißen. Wir sitzen dann immer noch im Gefängnis des Systems, der einzige Unterschied ist, das wir nun frei zwischen den Gitterstäben hin und herlaufen können. Wir müssen aber wieder Herr über uns selbst werden, wenn wir gewinnen wollen.

Erst wenn wir es schaffen, uns von Angst und dem dadurch erzeugten Hass zu befreien, wenn wir den Gehorsam gegenüber den herrschaftlichen Geboten aufkündigen, machen wir den Machthabern einen echten Strich durch die Rechnung. Wenn wir gemeinsam das Wirtschaftssystem, das die Reichen füttert, boykottieren – jeder auf seine Weise – hat das eine enorme Wirkung. Nur wenn wir in der breiten Masse aus dem Gedankengefängnis des Gegeneinander ausbrechen, wenn wir uns auf echten Widerstand konzentrieren und uns davon nicht ablenken lassen, können wir gewinnen. Jeder kann seinen eigenen Ungehorsam praktizieren, so wie er es für richtig hält, so sind wir nicht zu spalten und nicht zu besiegen.

Macht Euch Gedanken darüber, wie ihr passiven Widerstand gegen das System in Eurem eigenen Umfeld leisten könnt, indem Ihr dem Diktat von oben nicht gehorcht. Ihr wisst genau, was sie wollen: Euer Geld und Euren Gehorsam. Es liegt an jedem selbst, ihnen beides zu verweigern. Man muss sich dabei nicht mal strafbar machen.

Es ist gar nicht so schwer, wir alle haben das schon einmal gelernt und gekonnt. Als wir Kinder waren, haben unsere Eltern von uns Gehorsam verlangt und wir haben alle möglichen Tricks und Kniffe angewandt, um gegen ihre Gebote zu verstoßen und nach Möglichkeit sogar straflos davon zu kommen – erinnert Ihr Euch? Nichts anderes sollt Ihr jetzt tun. Findet heraus, in welchem Bereich Eures Lebens Ihr Widerstand leisten könnt, kramt die Findigkeit Eurer Kindertage wieder hervor, setzt Euren ganzen Ehrgeiz daran, ihnen so oft wie möglich ein Schnippchen zu schlagen.

Was bedeutet das in der Praxis des Alltags?
Benutzt Eure Geldscheine als Wahlzettel. Kauft regional, gebt das Geld bei den Firmen aus, die Ihr erhalten wollt. Kauft so oft wie möglich gebrauchte Sachen von Privat. Damit entzieht Ihr dem System Steuergelder. Wir alle wissen, wie viel Unfug mit unseren Steuern getrieben wird, am Ende landen sie immer in den Taschen der Eliten. Setzen wir sie auf Entzug.

Lasst Euch nicht dazu verführen, die Menschen neben Euch zu bekämpfen. Wenn Ihr partout nach Feindbildern gucken müsst, dann seht nach OBEN und denkt darüber nach, wie Ihr Schäuble, Merkel und den Drahtziehern hinter den Kulissen in die Suppe spucken könnt. Werdet Saboteure des Systems. Ihr müsst nichts kaputt machen, manchmal reicht es schon etwas nicht zu tun. Nicht zu glauben, was in der Zeitung steht. Nicht loszudreschen, wenn man Euch ein Feindbild vorhält. Nicht zu kaufen, was man Euch andrehen will, nicht wegzuwerfen, was man reparieren kann.

Stellt Euch vor, das jeder von uns den Gehorsam verweigert und das System sabotiert. Das ist der beste Effekt, den große Demonstrationen haben können: uns zu zeigen, wie wirksam so viele kleine Sandkörner im Getriebe sein können. Ein kleiner Fehler genügt, um das mächtigste System lahmzulegen. Jeder der schon mal nach einem Kurzschluss in der Autoelektrik gesucht hat oder so was bezahlen musste, weiß das.

Die einzige echte Waffe, die wir im Kampf gegen die Obrigkeit in der Hand haben, ist Gleichgültigkeit gegenüber ihren Forderungen, seien sie nun materieller oder geistiger Natur. Lasst sie uns endlich benutzen. Lasst uns alle Fehler im System sein.

Die Facebookseite von Jenny: Mothers-Revolution

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Die kollektive Schuld? Ein Herrschaftsinstrument, das erkannt und durchbrochen werden muss!


22. Januar 2015

von Lieselotte Pulverfass

Liest oder sieht man heute Beiträge in den „Qualitätsmedien“ fühlt man sich ins finstere Mittelalter versetzt. Seit inzwischen über einem Jahrzehnt macht uns die „veröffentlichte“ Meinung der linientreuen Schreiberlinge, Journalisten und Nachrichtenableser Angst vor vermeintlichen islamistischem Terror. Was mit Bin Laden begann setzte sich fort mit unterschiedlichsten Feinden der „westlichen Demokratie“: Al-Kaida, Taliban, gelegentlichen islamistischen Selbstmordattentätern; heute schürt man vermehrt die Furcht vor dem Islamischen Staat (IS) oder Boko Haram. Täglich begrüßt uns der mediale Wahnsinn der Bedrohung durch „islamistischen Terrorismus“ aus allen Richtungen.

Mal abgesehen von der ebenfalls aggressiven Dämonisierung der russischen Regierung – wobei hier als Feind vor allem eine Einzelperson, nämlich Putin herhalten muss – scheint des Journalisten Lieblingsthema die Bedrohung durch den Islam zu sein.

Feindbild Islam-Titel 3

Bildquelle

Mit Protestbewegungen wie HoGeSa oder PEGIDA erhält die Bevölkerung nun auch in Deutschland ein Ventil für die so künstlich angeheizten Emotionen und trägt ihren Unmut über die vermeintlich fehlgeschlagene Asyl- und Einwanderungspolitik auf die Straße. Diese Form von Protest kommt der Regierung sehr entgegen, kann man doch mit ihrer Hilfe weiterhin das Feindbild aufrecht erhalten und sichert sich auf diese Weise den Zuspruch der Menschen für die gewünschte Kriegspolitik gegen Länder wie Syrien, Irak u. a. oder auch in afrikanischen Ländern. Zugleich hilft ein vermeintliches „islamistisches Attentat“ für weiteren Zündstoff und sorgt für Zulauf zu diesen Bewegungen, aber auch für die Entstehung von Gegendemonstrationen. Diese geschickte Strategie ermöglicht die Durchsetzung von neuen „Anti-Terror-Gesetzen“ oder Maßnahmen zur Überwachung des Volkes, natürlich alles nur zu dessen eigenen Schutz.

Nun sollen die Hintergründe der pauschalen Verurteilung des Islam durch die Medien nicht das Thema dieses Artikels sein, sondern die verwendeten Mechanismen, die seit Jahrtausenden erfolgreich eingesetzt werden, um Menschen zu lenken und zu beherrschen.

Das Konzept der Schuld ist vermutlich so alt wie die Menschheitsgeschichte, lässt sich mit dessen Verwendung doch bestens das Volk klein und untertänig halten. Das Erste, was einem bei dem Begriff der Schuld sofort einfällt, ist die christliche Religion, insbesondere natürlich der Katholizismus.

Bereits am Beginn der Schöpfung des Menschen (lt. dem Alten Testament) begeht Eva den Fehler, dem Verbot Gottes – die Äpfel vom Baum der Erkenntnisse nicht anzurühren – zuwider zu handeln und damit  (laut Kirche) den ersten Sündenfall. Die auf diese Tat folgende Bestrafung durch den Schöpfer, die Vertreibung aus dem Paradies und Trennung des Menschen von Gott, und zwar nicht nur für Adam und Eva, sondern für alle ihre Nachkommen ist der erste Fall von kollektiver Schuld. Mit dem Begriff der Erbsünde wird auch heute noch in der christlichen Tradition auf die bereits bei der Geburt bestehende Schuld verwiesen.

Wikipedia definiert die Erbsünde:

„Erbsünde“ wird wie folgt definiert: „Adam und Eva haben ihren Nachkommen die durch ihre erste Sünde verwundete, also der ursprünglichen Heiligkeit und Gerechtigkeit ermangelnde menschliche Natur weitergegeben. Dieser Mangel wird ‚Erbsünde‘ genannt.

Nur durch die Taufe – und damit der Hingabe zum Erlöser Jesus Christus (der die gesamte Schuld der Menschen auf sich genommen hat) – sei die Verbindung zu Gott wieder herstellbar. Wer nicht getauft ist, kommt nach dem Ableben in die Hölle, das behauptet zumindest die katholische Kirche.

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So ist also die gesamte Menschheit auch heute noch, Jahrtausende nach diesem Ereignis, kollektiv schuldig für Evas Vergehen. Vielleicht stammt aus dieser Begebenheit die Verachtung der katholischen Kirche für die Frauen. Und weil der Mensch nun einmal ein fehlbares Wesen ist, muss er – als Katholik – regelmäßig zur Beichte, um dem Priester zu berichten, welche Sünden er begangen bzw. gegen welche Gebote er verstoßen hat, und womit er sich gegenüber dem Herrn schuldig gemacht hat. Eine wirklich bemerkenswerte Taktik, die dafür sorgt, dass der Gläubige in ständiger Furcht vor Sünde, Verdammung und Hölle lebt und sich in der Kirche durch den Priester Vergebung erhofft. Sein Leben dürfte ein anhaltender Zustand von Schuldgefühlen sein, was dazu führt, dass er immer wieder in den Schoß der Kirche zurück kehrt, um sich zu vergewissern, dass er der Gnade Gottes würdig ist.

Es erstaunt nicht wirklich, dass das Konzept der Schuld in Verbindung mit Religionen besonders verbreitet ist. Beispielhaft hierfür seien z. B.. die Hexenverfolgung, die Zerstörung von heidnischen Religionen durch die Kirche, die seit langem von vielen Völkern durchgeführte Verfolgung oder Vertreibung von Juden, die heutigen Konflikte zwischen Christen, Juden und Moslems genannt. Wer dem Glauben anhängt, sein Gott sei der einzig Wahre, lässt sich leicht zu Hass und Fundamentalismus anstacheln, wenn man ihm die „Verderbtheit“ der Andersgläubigen nur genügend bunt ausgeschmückt präsentiert.

Aber auch in anderen Zusammenhängen kennen wir die Kollektivschuld, wir als Deutsche sind 70 Jahre nach Ende des 2. Weltkrieges laut verkündeter Meinung immer noch – in der inzwischen 3. Generation – Schuld an den Verbrechen der Nazis. Ein nahezu unüberwindbarer Mantel des Schweigens liegt über diesen Ereignissen (und deren Hintergründen) und der Deutsche hat auch heute noch Angst, über dieses Thema nachzudenken oder zu reden.

Auch im Bereich des Geldwesens gibt es interessanterweise die gleichen Vokabeln, die die Kirche verwendet: man redet von Schuld und Schuldiger, oder vom Gläubiger.

Worauf ich eigentlich hinaus will, ist im Grunde ganz simpel. Das Konzept der Schuld ist ein über lange Zeit gut erprobtes und gezielt eingesetztes Herrschaftsinstrument der Mächtigen – in Kirche, Politik und Gesellschaft – um Menschen zu kontrollieren, zu steuern und gewollte Konflikte zu schüren. Solange man mit den Ängsten der Menschen z. B. vor der Hölle, vor Existenzvernichtung oder vor dem Anders-Sein des Fremden die gewünschte Politik voran treiben kann, solange wird diese Strategie genutzt. Es wird Zeit, dies zu erkennen und dem falschen Konzept die Macht zu entziehen, indem wir uns nicht mehr auf dieses falsche Spiel einlassen und anfangen, selbst zu denken.

Mir fallen zu dieser Problematik folgende (nicht mal ansatzweise vollständige) Beispiele ein:

  • ein Moslem kann möglicherweise ein Terrorist sein, aber die Masse der Moslems sind friedliebende Menschen
  • weil Präsident Obama Kriege in der ganzen Welt führt, heißt das nicht, dass jeder farbige Mann kriegslüstern ist
  • weil Judas Jesus verraten hat, ist dafür nicht das gesamte jüdische Volk verantwortlich zu machen
  • weil Angela Merkel aus der ehemaligen DDR kommt, heißt das nicht zwangsläufig, dass alle „Ossis“ ihre Politik gutheißen
  • wenn es ausländische Mitbürger gibt, die die Deutschen verachten und z. B. als „Kartoffeln“ bezeichnen, so bedeutet das nicht, dass alle Ausländer genauso denken
  • wenn auf einer Demo Mitglieder rechtsradikaler Parteien sind, heißt das nicht, dass alle Teilnehmer Nazis sind
  • wenn der Großteil der Journalisten täglich Lügen verbreitet, heißt das nicht, dass es nicht auch ehrliche Journalisten gibt
  • nicht jeder Demogänger der Pegida ist latent ausländerfeindlich und nicht jedes Mitglied der Antifa latent Deutschenhasser

Die Gefahr der Pauschalisierung, indem man z. B. die Angehörigen von Gruppen – einer Religion, Volksgruppe, „Rasse“ (ich mag dieses Wort nicht) oder Partei – für etwas kollektiv die Schuld gibt, ist immer der Beginn von Extremen. So entstehen Kriege!

Man möge sich doch mal fragen, was für ein Interesse die Medien (und die hinter ihnen stehenden Kreise) an dem Schüren von Konflikten – seien es nun religiöse oder ethnische – haben, welchen Zweck sie damit verfolgen.


Alle Beiträge des Blogs jetzt auch auf der Facebookseite Wolkenschieberin!

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Neue Facebookseite Wolkenschieberin

12. Dezember 2014

Alle hier veröffentlichten Beiträge findet man jetzt auch gesammelt auf Facebook auf der Seite Wolkenschieberin.

titel facebookÜber Ihren/Euren Besuch auf der Seite würde ich mich sehr freuen.

Liebe Grüße

Ihre Lieselotte Pulverfass

Genderwahn und Frühsexualisierung! Die strategische Zerstörung der menschlichen Gesellschaft.

10. Dezember 2014

von Lieselotte Pulverfass

lrg-2912-geschaeftiges-treibenSeit Jahren „erfreut“ uns die Politik mit Maßnahmen zur angeblichen Gleichberechtigung von Frauen im Namen der Genderstrategie. Wer erinnert sich nicht mit Grauen an die Einführung der Quotenregelungen für Arbeitsplätze in Führungspositionen und Wirtschaftsvorständen oder an die vor Jahren gestartete Verunstaltung der Sprache durch gendergerechte Begriffe. Häufig genutzte Worte des Sprachgebrauchs wie z. B. Bürger, Teilnehmer, Helfer formuliert man heute in Sprache und Schrift als Bürgerinnen und Bürger; Teilnehmerinnen und Teilnehmer, Helferinnen und Helfer. Oder noch schlimmer: BürgerInnen, TeilnehmerInnen, HelferInnen – die Schreibweise hier ist flexibel, gern auch mit * oder _ geschmückt – das Resultat beim Reden aber ist oft fatal, denn aus dem ursprünglich beide Geschlechter umfassenden Begriff wird phonetisch die weibliche Form der Wortes.

Da hört man dann z. B. so befremdlich wirkende Formulierungen wie „KriegstreiberInnnen“ oder „FaschistInnen“ aus dem Munde der – neuerdings bei RT Deutschland beschäftigten – Antifa-Aktivistin, Mitglied der Partei die Linke und „Sprecherin“ der Mahnwachen Lea Frings in einem Interview zur Demo gegen den Bundespräsidenten (ab min 11:00). Auf mich als Frau wirken gerade derlei Wortkreationen sehr verstörend und diskriminierend. Ganz besonders kurios mutet die Wortklauberei an bei der Frage an Frings nach der Zusammenarbeit mit den „alten Hasen“ der Friedensbewegung, aus denen sie kurzerhand die „sogenannten alten HäsInnen“ macht (ab min 10:00).

Doch die gender“gerechte“ Sprache war leider nur der Anfang einer Einflussnahme auf die Gesellschaft, die jetzt – wo nach und nach die gesetzlich verpflichtende Umsetzung der Gender-Ideologie erfolgt – ihre wahre unmenschliche und gesellschaftszerstörende Fratze zeigt. Haben wir uns anfangs noch über die feministischen Sprachverunstaltungen amüsiert oder auch aufgeregt, so kommt jetzt eine rasante Entwicklung auf uns zu, die – so wir damit nicht einverstanden sind – schlagartig für lautstarke Gegenwehr bei der etablierten – vor allem linken – Politik, den Feministen- und Homesexuellenverbänden und den Medien sorgt. Statt der Rechtspopulisten- oder Nazikeule, die gern gegen Systemkritiker genutzt wird, schwingt man bei Kritik an Gender-Mainstream vorrangig die Homophobie-Keule.

Für mich – als bis vor kurzem völlig unpolitischen Geist – erschloss sich erst nach eingehender Recherche, was meine kritische Einstellung zur Frühsexualisierung von Kindern mit Homophobie zu tun haben sollte. Sogar dieser Begriff war mir – vor meinem Interesse an der Mahnwachenbewegung – völlig unbekannt. Umso mehr war ich verunsichert, wenn mir in Diskussionen um dieses Thema völlig irrational erscheinende Gründe für die Befürwortung dieser Politik entgegen schlugen. Wie konnte man allen Ernstes diesen Missbrauch gutheißen?

Auch die Zusammenhänge zwischen Gender-Mainstream, das ich – mit meinem bildungsfernen Halbwissen – für ein Programm zur Durchsetzung der Gleichberechtigung von Mann und Frau hielt, dem Fördern von Toleranz gegenüber homosexuellen Partnerschaften und dem geplanten Eingriff in die kindliche Entwicklung durch neuartige Bildungspläne zur Sexualpädagogik erschlossen sich mir erst die durch intensive Beschäftigung mit dem Thema.

Um diese Verflechtungen zu erkennen, müssen wir einen Blick auf die Entstehung und die Ziele der Genderpolitik werfen.

Ursprünge von Gender-Mainstream

Auf der 4. Weltfrauenkonferenz in Peking 1995 wurde beschlossen, die Gender-Ideologie für alle Länder verpflichtend einzuführen und im Mainstream zu verbreiten, daher der Begriff Gender-Mainstream. In der Bundesrepublik Deutschland wurde die Gender-Ideologie im Jahr 2000 in der Gleichstellungspolitik als Gesetz verankert.

Auf der Internetseite des „Deutschen Instituts für Jugend und Gesellschaft“ wird umfassend aufgeklärt über die Hintergründe, die Zielsetzungen und vor allem auch über die ungeheuerlichen Vorgänge auf der Konferenz. In Teil I der Abhandlung wird die Entwicklungsgeschichte beleuchtet, wie sie von Dale O’Leary in ihrem Buch „The Gender Agenda“ beschrieben wird. Dale O’Leary ist Historikerin und nahm 1995 als Journalistin und als Mitglied einer NGO an der Weltfrauenkonferenz in Peking teil.

Die folgenden Zitate stammen aus o. g. Text:

„Still und leise hat sich das Wort Gender in unsere Welt eingeschlichen. Früher sprach man vom Geschlecht [Englisch: „sex“], heute geht es um „gender“. In Antragsformularen wurde früher nach dem Geschlecht gefragt, heute fragt man nach Gender. Früher beklagte man die Diskriminierung der Frau, heute die Diskriminierung aufgrund von Gender. Ist Gender also nur ein anderes Wort für Geschlecht und meint „Mann und Frau“? Längst nicht mehr. Spätestens seit der 4. Weltfrauenkonferenz in Peking 1995 hat Gender weltweit eine neue Bedeutung erhalten. Gender meint „sozial konstruierte und veränderbare (Geschlechter)-Rollen“ – und zwar frei von biologischen Anbindungen. Gender ist Teil einer neuen radikalfeministischen Ideologie, ihr Name ist Gender-Perspektive.

Eines der Ziele der Gender Agenda ist es, fünfzig Prozent aller Arbeitsplätze in allen Berufs­sparten weltweit mit Frauen zu besetzen, notfalls zwangsweise.“

Aufmerken muss der Leser hier bei dem Begriff Gender und seiner „Definition“. Gender ist also mitnichten eine Bezeichnung für das Geschlecht, sondern für „sozial konstruierte und veränderbare (Geschlechter)-Rollen“. Hier zeichnet sich schon ab, dass die biologisch vorprogammierte Klassifikation der Spezies Mensch in Frau und Mann angezweifelt bzw. bekämpft werden soll. Dass die Mehrheit der Bevölkerung der klassischen, konservativen Auffassung von männlich und weiblich anhängt, tut bei der Durchsetzung der Agenda nichts zur Sache, denn:

„Die Befürworter der Gender-Perspektive wollen Gender zum Leitprinzip machen, nach dem die Welt regiert wird. Hinter der Gender-Perspektive steht aber keine Grassroot-Bewegung, die Idee geht vielmehr von einer kleinen Minderheit von Frauen und Männern aus, die bereits in Machtzentren sitzen und ihre Position nutzen, um die Gender Agenda anderen aufzuzwingen. Man sollte besser von einem Gender Establishment sprechen. Die UN ist fest in den Händen des Gender Establishments.“

Im weiteren Verlauf des Buchtextes liest man mit Erschrecken, wie die führenden Kräfte hinter der Konferenz ihre gewünschten Beschlüsse mittels übler Taktiken durchsetzen konnten. Bei Interesse möge der Leser hier selbst weiter forschen.

Nicht alle Teilnehmerinnen der Konferenz konnten sich für die Gender-Ideologie erwärmen, vor allem die Delegierten aus den ärmeren Ländern hatten massive Bedenken. Die Befürworter der konservativen Familienwerte

„setzten sich für mehr Autonomie für die Frau und für die Gleichberechtigung von Mann und Frau ein. Den Gedanken allerdings, Männer und Frauen seien „gleich“ und müssten deshalb in statistisch gleicher Weise in allen Berufs- und Lebensbereichen vorkommen und die offensichtlichen Unterschiede zwischen Männern und Frauen seien nur gesellschaftlich „konstruiert“, fanden sie absurd. Sie waren auch nicht zur Tagung gekommen, um Belehrungen in feministischer Erkenntnistheorie zu erhalten. Sie wollten konkrete Hilfe für konkrete Probleme von Frauen. „

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Dass diese Wünsche nicht auf der Gender-Agenda standen, stellten sie fest, als sie mit Auszügen und Zitaten aus Lehrmaterial eines am College angebotenen Gender-Kurses konfrontiert wurden:

„a) Ist Gender eine soziale Konstruktion oder das Ergebnis eines biologischen Geschlechts? Worum geht es bei der Überschreitung der binären Kategorien Frau/Mann, weiblich/männlich, heterosexuell/homosexuell, natürlich/nicht natürlich?

b) „Heterosexualität und Mutterschaft müssen als politische Institution erkannt und erforscht werden. (…) In einer Welt genuiner Gleichheit, in der Männer keine Unterdrücker sind, sondern fürsorglich, ist jeder bisexuell.“

c) „Jeder Säugling wird anhand seiner Genitalien der einen oder anderen Kategorie zugeordnet. Nach dieser Zuordnung werden wir zu dem, von dem die Kultur annimmt, was wir seien – weiblich oder männlich. Obwohl viele meinen, dass Männer und Frauen der natürliche Ausdruck eines genetischen Plans seien, ist Gender doch ein Produkt des menschlichen Denkens und der Kultur, eine gesellschaftliche Konstruktion, welche die ’wahre Natur’ aller Einzelwesen erst hervorbringt.“

d) „Gender Fluidität ist die Fähigkeit, frei und bewusst ein Gender oder eine grenzenlose Anzahl von Gendern für sich zu wählen, für einen beliebigen Zeitraum, in jedem Ausmaß der Wandlung. Die Fluidität von Gender erkennt weder Grenzen noch ­Regeln an.“

e) Ein Aufsatz der bekannten Autorin und lesbisch lebenden Professorin für Biologie und Gender Studies, Anne Fausto-Sterling, lautete: „Die fünf Geschlechter: Warum Mann und Frau nicht genügt.“ Die Tatsache, dass einige Menschen mit Anomalien der Genitalien geboren werden, ist für die Autorin kein Beweis für die Krankheit; vielmehr benutzt sie diese dazu, die normative Existenz von nur zwei Geschlechtern radikal in Frage zu stellen: „Warum sollte es uns kümmern, dass es Menschen gibt, deren biologische Anlagen es ihnen ermöglichen, Geschlechtsverkehr ’natürlicherweise’ mit Männern und Frauen haben zu können? Die Antworten scheinen in dem kulturellen Bedürfnis zu liegen, klare Unterscheidungen zwischen den Geschlechtern aufrechtzuerhalten. (…) Da Hermaphroditen buchstäblich beide Geschlechter verkörpern, stellen sie traditionelle Überzeugungen über geschlechtliche Unterschiede in Frage. Hermaphroditen haben die irritierende Fähigkeit, zuweilen als das eine und zuweilen als das andere Geschlecht leben zu können, sie bringen das Schreckgespenst der Homosexualität ins Spiel.“

Die strikte Weigerung der treibenden Kräfte der Konferenz, sich auf eine Definition von Gender zu einigen, hatte offensichtlich das Ziel, tatsächlich die Festlegung auf den schon vorgeprägten Begriff – wie im obigen Kursmaterial lesbar – zu untermauern.

„Die Familienkoalition musste sich eingestehen, dass zahlreiche Passagen im Resolutionsentwurf, die sie bisher als harmlos eingeschätzt hatte, in Wirklichkeit ideologischen Sprengstoff bargen. (…)

Die USA wandten sich ausdrücklich gegen eine Definition von Gender, die den Ausdruck „zwei Geschlechter“ (two sexes) enthielt. Das löste zahlreiche Spekulationen aus. Glaubten auch die Vertreter der Clinton-Regierung, es gebe mehr als zwei Geschlechter, also weitere Gender? Viele gewannen den Eindruck, die „Pekinger Aktionsplattform“ spreche sich für fünf Geschlechter aus: Männer, Frauen, homosexuell lebende Männer, lesbisch lebende Frauen sowie bisexuell oder transsexuell lebende Menschen. War der Begriff Gender im Text also doch ein indirekter Weg zur Normalisierung homosexueller Lebensweisen?

Um es kurz zu machen, worum es bei der beschlossenen Resolution auf der Konferenz letztendlich wirklich ging, zitiere ich nochmal Dale O’Leary:

„Immer wieder werde ich gefragt, was ich in Peking sah. Auch auf die Gefahr hin, zu stark zu vereinfachen, ist meine Antwort:

1. In der Welt braucht es weniger Menschen und mehr sexuelle Vergnügungen. Es braucht die Abschaffung der Unterschiede zwischen Männern und Frauen sowie die Abschaffung der Vollzeit-Mütter.

2. Da mehr sexuelles Vergnügen zu mehr Kindern führen kann, braucht es freien Zugang zu Verhütung und Abtreibung für alle und Förderung homosexuellen Verhaltens, da es dabei nicht zur Empfängnis kommt.

3. In der Welt braucht es einen Sexualkundeunterricht für Kinder und Jugendliche, der zu sexuellem Experimentieren ermutigt; es braucht die Abschaffung der Rechte der Eltern über ihre Kinder.

4. Die Welt braucht eine 50/50 Männer/Frauen Quotenregelung für alle Arbeits- und Lebensbereiche. Alle Frauen müssen zu möglichst allen Zeiten einer Erwerbsarbeit nachgehen.

5. Religionen, die diese Agenda nicht mitmachen, müssen der Lächerlichkeit preisgegeben werden.

Das ist die Gender-Perspektive in Kurzform. Sie soll in den Mainstream gelangen. Damit dies geschehen kann, ist sie verpackt in wunderbare Worte wie Gleichheit, Rechte, Familien, reproduktive Gesundheit und Fairness.

Diejenigen, die sich für den Schutz von Ehe und Familie und für wahre Würde und Autonomie von Frau und Mann einsetzen, sind gegen die Gender-Perspektive – nicht weil sie gegen einen Fortschritt in Frauenfragen wären, sondern weil sie für Frauen sind. Sollte die erträumte Zukunft der Gender-Feministen jemals wahr werden, wird die Welt weniger gerecht, weniger frei und weniger menschlich sein.“

Ist Ihnen, lieber Leser, jetzt klar, worum es bei Gender-Mainstream wirklich geht? Die Hervorhebungen im zitierten Text stammen von mir, um auf die unfassbaren Aussagen aufmerksam zu machen. Es braucht auf dieser Welt weniger Menschen, mehr sexuelle Vergnügungen, Recht auf Abtreibung, Förderung des homosexuellen Verhaltens, sexuelle Experimente?? für Kinder und Jugendliche, Abschaffung der Vollzeitmütter und der Elternrechte über ihre Kinder?

In Teil II beschreibt O’Leary die Entwicklung des Feminismus und der Gender-Theorien und die Auswirkungen der Genderpolitik auf die Gesellschaft. Über die Umsetzung von Gender-Mainstream schreibt sie:

„Abwertend bezeichnet die Gender-Perspektive Unterschiede zwischen Mann und Frau als „Geschlechterstereotype“, die abgeschafft werden müssten. Die „Pekinger Aktionsplattform  verurteilt es ausdrücklich, wenn Schulbücher Frauen und Männer „in traditionellen Rollen“ zeigen.

Alle „traditionellen Vorstellungen“ sollen aus Cartoons, Fernseh-Serien, Werbespots und Spielfilmen verschwinden. Stattdessen soll nur noch die angestrebte 50/50 Quotenregelung gezeigt werden: Männer und Frauen, die in gleicher Anzahl als Soldaten, Wissenschaftler, Feuerwehrleute und LKW-Fahrer arbeiten. Aktionen, die nur Männer zeigen, sind „diskriminierend“. Als Hausfrau soll eine Frau nur gezeigt werden, wenn sie ein Misshandlungsopfer ist oder ihr Ehemann ein religiöser Fanatiker. (…)

Aus der Sicht der Gender-Feministen müssen Ehe und Familie abgeschafft oder völlig umgedeutet werden. Nur dann kann sich auch die Sexualität aus den „Zwängen“ befreien. Zuerst gilt es, „der heterosexuellen Ideologie, die die männliche Vorherrschaft am Leben erhält, den Kampf“ anzusagen.

Auch das Inzest-Tabu muss fallen, schreibt (Feministin) Firestone: „Das Inzest-Tabu wird lediglich gebraucht, um die Familie zu erhalten;  wenn wir die Familie abschaffen würden, würden auch die Verdrängungen fallen, die die Sexualität in spezifische Ausdrucksformen pressen. (…)

Das Ziel heißt: Gender Gleichheit. Wer könnte gegen Gleichheit sein? Schon in der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung heißt es, dass alle Menschen gleich geschaffen sind. Doch den Vertretern der Gender-Perspektive geht es nicht um gleiche Würde, gleiche Rechte, gleiche Menschlichkeit. Sie haben Gleichheit, ohne dass man es bemerkt hätte, neu definiert. Es geht ihnen um statistische Gleichheit, um statistisch gleiche Quoten von Männern und Frauen in allen Sparten des öffentlichen und privaten Lebens.“

Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht bei diesen Zeilen, aber mir wird hierbei kotzübel, wenn ich über die Umsetzung dieser Ziele nachdenke. Wo bleibt hier die Würdigung des Wertes einer klassischen Familie mit Vater und Mutter, die eine gesunde Entwicklung und Bindungsfähigkeit der Kinder garantiert? Ich habe absolut nichts dagegen, wenn sich Mann und Frau für eine andere Rolle als der üblichen entscheiden, ob nun als Hausmann oder Vorstandsfrau.

lrg-3280-vater-tochter-karussellAber sollte diese Entscheidung für den eigenen Lebensweg nicht individuell und entsprechend den eigenen Wünschen und Neigungen möglich sein? Eine staatliche Regelung von Quotenfrauen, um Mütter wieder frühzeitig in das Erwerbsleben zu bringen und die Nachkommen in Kitas zur Verwahrung und Ideologisierung zu bekommen, scheint auch der EU-Kommission wichtig, denn die oft reduzierte Arbeitszeit bei Müttern ist laut den Bürokraten „Verschwendung von Humankapital“.

4472-mutter-mit-babyAuch die absurde Idee, alternative Lebensweisen von Minderheiten, wie z. B. homosexuelle Partnerschaften, zur Norm erklären zu wollen und der Mehrheit der Menschheit als anzustrebendes Ideal zu präsentieren, kann man nur als völlig lebensfremd bezeichnen. Zu glauben, dass sich durch die Umsetzung dieser Ideologie Diskriminierung vermeiden ließe, ist absolut abwegig, denn Toleranz lässt sich nicht erzwingen. Im Gegenteil, hier wird derjenige diskriminiert, der sich für die traditionellen Werte von Ehe und Familie entschieden hat und mit der aufgezwungenen Form von Geschlechterrollen nichts anfangen kann.

Genderpolitik und Frühsexualisierung der Kinder

Erkaufen wir uns mit dem berechtigten Wunsch nach Gleichberechtigung vielleicht völlig andere, unseren natürlichen und moralischen Empfindungen widerstrebende Ziele einer kranken Ideologie, in deren Mittelpunkt nicht die Durchsetzung der Rechte von Frauen steht, sondern die gezielte Zerstörung von Ehe und Familie, die Vollzeitbeschäftigung beider Eltern, eine Welt der kurzfristigen Vergnügungen und Perversionen, dem Verlust von Wurzeln und Identifikation und nicht zuletzt dem sexuellen Missbrauch an Kindern in staatlichen „Bildungs“-Einrichtungen?

Die Tatsachen lassen sich nicht leugnen, die Agenda wird massiv voran getrieben und in den letzten Jahren erkennen immer mehr Menschen, wohin die Reise gehen soll. Die Umsetzung der langfristigen Ziele der Agenda verlangt nach einer neuen Denkweise, deswegen liegt der Fokus der Gender-Ideologen vor allem auf der Umerziehung von Kindern und Jugendlichen. In den Unterricht der Schulen fließen jetzt neue Impulse des Genderismus, um die nachfolgende Generation tolerant für „sexuelle Vielfalt“ zu machen, unter dem Deckmäntelchen der Anti-Diskriminierung von Homosexuellen. Auf der Seite des Deutschen Instituts für Jugend und Gesellschaft heißt es, Zitat:

„Schule ohne Homophobie – Schule der Vielfalt heißt eine aktuelle Kampagne in Nord­rhein-Westfalen, mit der die „Akzeptanz von unterschiedlichen Lebensweisen“ gefördert werden soll. Um dies zu erreichen, soll das Thema „sexuelle Vielfalt“ an den Schulen verstärkt innerhalb des Unterrichts thematisiert werden. Das Angebot reicht von Unterrichtseinheiten mit „Betroffenen“ über die Ausbildung von Ansprechpartnern für sexuelle Orientierung an Schulen bis hin zur Erweiterung der Lehrpläne. In den Bildungsplänen und Handreichungen zur Sexualerziehung an Schulen taucht längst nicht mehr nur das Thema Homosexualität und gleichgeschlechtliche Lebensweisen auf. Zur „sexuellen Vielfalt“ gehören auch ­bisexuelle Lebensformen sowie Transsexualität, Transgender und Intersexualität. Damit soll propagiert werden, dass es zahlreiche sexuelle Lebensweisen und weit mehr als nur zwei Geschlechter gibt und dass diese alle gleichberechtigt anzuerkennen seien.“

In den vergangenen Monaten gingen Tausende von Eltern auf die Straße, um sich gegen Bildungspläne zu wehren, die ihren Kindern schon frühzeitig „alternative Lebensweisen“ und geschlechtliche Spielarten nahe bringen sollen. Mütter oder Väter gehen lieber ins Gefängnis, statt ihrem Sprößling den staatlich verordneten „Sexualkundeunterricht“ zuzumuten.

lrg-1698-rennendes-kindSchon im Kindergarten möchte man die Kleinsten durch Gender-Mainstream-Methoden mit den „Vorzügen der sexuellen Vielfalt“ bekannt machen. Ein in einer Kindertagesstätte in Baden-Württemberg veröffentlichter Text des Pädagogen Gunter Neubauer offenbart Entlarvendes:

„Ein paar Seiten später wird allerdings zögernd eingeräumt, dass es »mehr um die Vielfalt denn um eine Unterschiedlichkeit« der Geschlechter geht. Deshalb will man sich denn auch bemühen, »geschlechertypischen Unterschieden entgegenzuwirken«. Doch leider gestaltet sich das ein wenig schwierig: Kleine Kinder hätten nämlich gar kein Interesse an »Geschlechtlichkeit, Sexualität, moderner Vielfalt von Geschlechterrollen, Geschlechtsidentitäten und Familienformen«, beklagt die Studie. Sexualität werde »allenfalls im Blick auf Fortpflanzung, Schwangerschaft und Geburt zum Thema« in der Kindertagesstätte. Der »Aspekt der erotisch-sexuellen Interaktion der Geschlechter« werde »dagegen meistens vernachlässigt«. Irgendwie scheinen Dreijährige nicht recht zu kapieren, dass »Geschlechtlichkeit« als »individuelle, gesellschaftlich gerahmte Entwicklungs- und Gestaltungsaufgabe aufzufassen« ist.“

Ist es nicht tragisch, dass Dreijährige so gar kein Interesse an Sexualität haben? Nicht zu fassen, was man da lesen muss! Man könnte auf den Gedanken kommen, dass sich hier Pädophile einen neuen Aktionskreis – natürlich entsprechend dem Gesetz – erschließen wollen.

Das Institut für Jugend und Gesellschaft schreibt unter dem Thema „Sexuelle Vielfalt – Neue Schulrichtlinien“ über Inhalte des Sexualkundeunterrichts:

„In einer „spielerischen Auseinandersetzung“ mit dem Thema „Liebe und Sexualität“ sollen Begriffe wie Lesbe, Selbstbefriedigung, Darkroom, SM, Porno oder Orgasmus pantomimisch dargestellt und erraten werden. Laut Spielanleitung sei mit einem gewissen „Spaßfaktor“ zu rechnen. Um deutlich zu machen, womit die Kinder und Jugendlichen hier konfrontiert werden, ein Zitat aus einer Broschüre der staatlich geförderten Deutschen AIDS-Hilfe e.V. Ein Mann beschreibt seine Erlebnisse im Darkroom: „Ich suchte anonymen Sex, aber auch Wärme und Geborgenheit. Nur fühlte ich mich nach dem Darkroomsex oft so leer. … Es hat mich fasziniert, wie viele Männer es gibt, die alle Sex wollen. (…)

Im Rahmen des Maßnahmenpakets „Selbstbestimmung und Akzeptanz Sexueller Vielfalt“ des Berliner Senats wird im Schuljahr 2011/12 ein von Queerformat zusammengestellter Medien­koffer für den Grundschulunterricht in den Fächern Deutsch, Sachkunde und politische Bildung nach Ermessen des jeweiligen Lehrers eingesetzt. Der 25 Bilderbücher und ein Memory-Spiel umfassende Themenkoffer „Familien, Lebensweisen und sexuelle Vielfalt“ ist für Erstklässler – also bereits für 6-jährige Kinder – gedacht.

In einem Artikel vom 07.12.2014 schreibt Focus.de über neue Formen der Sexualpädagogik und die Kontroversen, die diese auslösen:

„Müssen Fünftklässler schon wissen, wo sie überall ihren Penis reinstecken können? Ist es altersgerecht, wenn Schüler im Unterricht lernen, was ein Gang-Bang ist? Viele Eltern fürchteten eine Pornografisierung ihrer Kinder und straften Bildungspolitiker im Jahr 2014 mit ihrem Zorn. (…)

Neben der auflodernden Wut vieler Mütter und Väter, die durch die neuen Bildungspläne eine Übersexualisierung ihrer Kinder fürchteten, erntete Minister Stoch auch Kritik aus eigenen Reihen. Der Streit über Penisse, homosexuelle Sex-Praktiken und Taschenmuschis verlagerte sich zunehmend in die Lehrerschaft. Im Oktober 2014 veröffentlichte Bern Saur, der Chef des baden-württembergischen Philologenverbands, im FOCUS den Kommentar „Schamlos im Klassenzimmer“. Darin kritisierte er, wie unsäglich es sei, was Gender-Sexualpädagogen und neoemanzipatorische Sexualforscher Kindern unter dem Siegel einer „Sexualpädagogik der Vielfalt“ vorlegen wollen. „Lederpeitsche und Fetische wie Windeln, Lack und Latex wollen sie als Lehrgegenstände in die Bildungspläne integrieren. Themen wie Spermaschlucken, Dirty Talking, Oral- und Analverkehr und sonstige Sexualpraktiken inklusive Gruppensex-Konstellationen, Lieblingsstellung oder die wichtige Frage „Wie betreibt man einen Puff“ sollen in den Klassenzimmern diskutiert werden. Das sprengt eindeutig den Rahmen dessen, was Kindern zugemutet werden darf.““

Dass die Ursprünge der meisten Sexualkundetheorien auf einen kriminellen Kinderschänder – nämlich Alfred C. Kinsey – zurück gehen, dürfte dank dem immer wieder gern zitierten Kinsey-Report bekannt sein. Kinseys Forschungsmethoden und Probanden waren äußerst fragwürdig.

Unter dem Titel „Hört ihr die Kinder weinen? Alfred C. Kinsey und seine pädokriminellen Helfer“ aus den Forschungen von Judith Reismans liest man Folgendes:

„Kinsey und seine Mitarbeiter machten die Erfahrung, dass sie wesentlich leichter an Daten von „unkonventionell lebenden Menschen“ kommen konnten als an Daten von durchschnittlichen College-Studenten oder von verheirateten Müttern oder Vätern, obwohl diese damals die Mehrheit der amerikanischen Bevölkerung ausmachten. Schon aus „praktischen Gründen“ zog das Kinsey-Team deshalb die Befragung von Prostituierten, Homosexuellen, Gefängnisinsassen und Menschen der „Unterwelt“, wie Kinsey sie nannte, vor.

Aufgrund ihrer Befragungen kam das Kinsey-Team u.a. zu folgenden Schlussfolgerungen:

95% aller US-amerikanischen Männer sind Sexualstraftäter, 69% Stammkunden bei Prostituierten, 37% hatten schon mindestens eine homosexuelle Erfahrung bis zum Orgasmus, 17% der Farmer hatten Sex mit einem Tier.“

Mr. Kinsey hatte Kontakte zu pädophilen Eltern, Personen und Organisationen und sein „erfolgreichster“ Mitarbeiter – Mr. Green – sein richtiger Name war Rex King, ein bekannter Serienvergewaltiger, der mehr als 800 Jungen und Mädchen sexuell missbraucht hatte, versorgte Kinsey mit reichlich Daten zu kindlichen Orgasmen. Die ganzen widerlichen und zutiefst verbrecherischen Methoden seiner „Forschung“ können Sie hier nachlesen. Ein sehr aufschlussreicher You-Tube-Film mit dem Titel „Die Urväter der Frühsexualisierung“ nimmt sich ebenfalls dieses Themas an.

Mal abgesehen von gender-idiotischen Sprachverwirrungen wie „FaschistInnen“ oder dem Wunsch Mancher nach geschlechtsloser Anrede – wie bei dieser Person – ist die Umsetzung der Genderpolitik erst am Beginn ihres zerstörerischen Auftrags.

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Bild: Andreas Pein, Quelle

Umgang mit Kritikern

Die jetzt erkennbare Beschleunigung der Installierung von Gender-Mainstream und die daraufhin  entfachten Toleranzdebatten lassen eine Zukunft vermuten, wie man sie nur aus Alpträumen oder Science-Fiction-Filmen kennt. Schon seit einiger Zeit diskutiert man über „Homophobie“ und wie man dagegen vorgehen kann. In der FAZ liest man im Artikel „Das gute Recht der Eltern Folgendes:

„Kinder sind seit Jahren die Versuchsobjekte der Gender-Theorie. Das wird von deren Befürwortern sorgsam vernebelt. Dabei ist Information über die Folgen des „Gender-Mainstreaming“ auch bei der Kinderbetreuung und der Sexualerziehung das gute Recht der Eltern.

Wer das sogenannte Gender-Mainstreaming kritisiert, gilt in Kreisen eines fortschrittlichen Zeitgeistes als homophob und reaktionär. Das ist das Kampfvokabular, mit dem sich Skeptiker staatlich verordneter Gender-Theorien in der Kita oder im Schulunterricht konfrontiert sehen. Doch handelt es sich meist um Eltern, die auf die „Lufthoheit über den Kinderbetten“ (Olaf Scholz) und ihr Grundrecht auf Erziehung nicht verzichten wollen. Es geht ihnen nicht darum, die Gleichstellung der Geschlechter und unterschiedlichen Lebensformen in Frage zu stellen, erst recht nicht darum, einzelne Formen von Sexualität zu stigmatisieren. Sie fühlen sich nur verantwortlich für die Sexualerziehung ihrer Kinder und wollen solche Fragen mit der nötigen Sensibilität in der jeweils passenden Entwicklungsphase angesprochen wissen. (…)

Judith Butler, eine der amerikanischen Vordenker der Gender-Theorie, spricht deshalb konsequent von einer Beseitigung der Identität, von einem anderen Menschen ohne traditionelle, biologisch determinierte Geschlechtsrollen, den es schon früh, möglichst in der frühkindlichen Phase zu entwickeln gilt. Ziel einer solchen Erziehung wäre, dass jeder Einzelne seine geschlechtliche Identität am Ende aus einer Vielzahl von Auswahlmöglichkeiten herauszufinden vermag. Die Schule spielt dabei aus naheliegenden Gründen eine zentrale Rolle.“

Auch in Thüringen wird jetzt dank des Wahlsiegs von den Linken und einer Rot-Rot-Grünen Koalition der Weg freigemacht für eine Frühsexualisierung von Kleinkindern. Die Partei Die LINKE hatte schon 2001, damals noch als PDS, einen Gesetzentwurf eingebracht, wonach die Kategorien „Mann“ und „Frau“ aus dem Personalausweis und allen amtlichen Dokumenten zu streichen seien, weil das den Menschen in seiner freien Entfaltung einengen würde (Quelle). Und auch die Grünen haben sich bezüglich pädophiler Wünsche in der Gesetzgebung bisher ja nie mit Ruhm bekleckert und schon 2008 auch offen die Abschaffung des Verbots von Inzest gefordert.

Bei den Demonstrationen gegen Frühsexualisierung in den vergangenen Monaten fielen dann aber auch noch die Politikclowns der Partei Die LINKE negativ auf mit ihren Forderungen nach „Toleranz“ und sexueller Vielfalt. Hier bei der Gegendemo in Dresden mit folgenden Sprüchen auf Bannern:

fick„Akzeptanz sexueller Vielfalt“: „Rudelfick statt Physik“, „Porno statt Adorno“, „Sperma im Haar statt Kuchenbasar“, „Muschi, Pimmel, Regenbogen. So wird ein Kind erzogen“. „Gang-Bang-Sause statt große Pause“.

Man fragt sich unwillkürlich, ob diese Parteigänger noch richtig ticken. Bei mir hört bei solchen Forderungen jegliche Toleranz auf, da kann ich auch mit der Aburteilung als „homophobes Arschloch“ (Zitat Prinz Chaos II. alias Florian Kirner) sehr gut leben.

Ausblick in eine düstere Zukunft

Was sich jetzt immer mehr Menschen offenbart, ist schon seit vielen Jahren von Organisationen geplant, die anscheinend ein Interesse daran haben, die Zivilisation, wie wir sie kennen, zu zerstören.

Es geht bei Gender-Mainstream – wie wir festgestellt haben – nicht um Gleichberechtigung, sondern um Gleichheit. Wir Menschen sind aber nicht gleich, eine Frau hat andere Bedürfnisse, Fähigkeiten und Wertvorstellungen als ein Mann. Sicher gibt es hier Überschneidungen, auch ein Mann kann fürsorglich und liebevoll für seine Kinder sorgen und eine Frau ihren Mann im Berufsleben stehen. Und doch ist es völlig verrückt anzunehmen, diese – und weitere unter die Bezeichnung „sexuelle Vielfalt“ fallende – Lebensentwürfe könne man verbindlich für die gesamte Menschheit als anzustrebendes Ideal proklamieren und dafür per Gesetz „Toleranz“ einfordern.

Dass diese „Toleranz“ inzwischen politisch verordnet wird und in einem „Toleranzpapier“ der EU mit harten Sanktionen gegen Nicht-Tolerante gedroht wird, zeigt uns, dass es nicht nur um die Förderung von Akzeptanz anderer Lebensweisen geht, sondern auch um Meinungsdiktat und Sprechverbote. So will man beispielsweise Kritik am Feminismus eliminieren. Unbelehrbar „Intolerante“ haben mit strafverschärfenden Maßnahmen (wie z. B. bei Körperverletzung) zu rechnen, jugendliche „Täter“ könne man mit bestimmten Programmen umerziehen.

Die homosexuelle Orientierung (oder bi-, trans- und was auch immer sexuelle) ist heute noch für die Mehrheit der Bevölkerung keine erstrebenswerte Ausrichtung. Ja, man toleriert gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaften, dafür hat die Aufklärung Einiges getan. Kaum jemand stört sich noch an sogenannten Outings von Homosexuellen oder Lesben.

lrg-2501-der-schattenAber der Wirbel, der um diese Minderheiten und ihre alternativen sexuellen Vorlieben gemacht wird – in den Medien, auf den Straßen, in der Politik – den können viele eben nicht verstehen. Es geht ihnen zu weit und stößt an die Grenzen ihrer Moralvorstellung, ja mittlerweile geht es nicht wenigen auch enorm auf den Zeiger. Wie würden sich Homosexuelle fühlen, wenn Heteros einmal im Jahr öffentlich auf einem Festumzug provokativ ihre sexuelle Ausrichtung präsentieren oder in Fernsehsendungen laufend die Vorzüge der Sexualpraktiken in heterosexuellen Partnerschaften anpreisen würden?

Der Genderwahn sorgt für eine Überflutung der Wahrnehmung mit Bildern von Ausnahme-Lebensarten. Und damit dies zukünftig keine Ausnahmen bleiben, müssen schon die Kleinsten in der Kita indoktriniert werden. Das klappt umso besser, je mehr Mütter ganztags arbeiten müssen, um die Familie ernähren zu können und die ihre Kinder deswegen in die Betreuung des Staates geben müssen.

Wir müssen uns dieser fatalen Entwicklung bewusst werden, denn eigentlich ist es schon 5 nach 12 und die Agenda kaum noch aufzuhalten. Die Proteste sind ein wichtiger Schritt, der Politik zu zeigen, dass wir es nicht zulassen, dass unsere Kinder mit sexuellen Praktiken und pädophilen Erziehern/Lehrern etc. konfrontiert und zu willigen Opfern perverser Kinderschänder erzogen werden. Widerstand auf ganzer Linie ist notwendig, gegen die Politik, gegen Schulen, Lehrer, Kindergärten und Interessenverbände, um unsere Kinder und Enkel vor dieser zerstörerischen Ideologie zu bewahren. Die seelischen Schäden, die dieser Missbrauch verursacht, werden sonst bei ihnen tiefe Spuren hinterlassen und orientierungslose, gebrochene und einsame Menschen aus ihnen machen.

lrg-2711-kind-in-abwehrhaltungDie Familie als kleinste Zelle der Gesellschaft, die heute noch Geborgenheit und Schutz bietet, wird es dann – mit dieser neu geformten Gesellschaft – vielleicht nicht mehr geben. Statt dessen nur noch bindungsunfähige, emotionsgestörte und vergnügungssüchtige Einzelindividuen, die sich – entsprechend ihres gerade gewählten Gender – in gleichgeschlechtlichen Partnerschaften, Patchworkfamilien oder gar in Beziehung mit mehreren Partnern befinden.